Der Börsenmonat November könnte ein ganz schlimmer

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Dacapo:

Der Börsenmonat November könnte ein ganz schlimmer

 
02.11.08 08:42
werden....
Eigentlich müßte das ganze Finanzsystem zusammenbrechen....
Es wird immer mehr Luft(sprich:Geld das garnicht vorhanden ist) in schon verweste Luft reingepumpt!!
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dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....

ashpidax7000:

..

 
02.11.08 10:03
gott kaum hat der den einen thread gelesen macht er selbst noch mal den selben rotz auf .
sach mal hast du eigendlich je schon mal ne atkie besessen ?
Dacapo:

Was ist eine Aktie????

 
02.11.08 10:05
Ist das die Frucht eines Ahornbaumes....
Klär mich mal auf,du Superschlauer....
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gifmemore:

tja... oder eben auch nicht...

 
02.11.08 10:09
ein thread hier bei ariva - was soll der bringen?

warnungen aufgrund von was? irgendwelchen eh schon eingepreisten behauptungen....

erinnert mich an die spinner, die behaupten mit 500000€ einen 0,20c put/oder call zu kaufen ...

ich kann das nicht so ganz ernst nehmen.... was mir fehlt sind die wirklichen argumente. letztlich müßten nochmals wirklich negative meldungen kommen - aber wo sollen die her kommen?!

für eine halbierung des dax müßte schon was wirklich schlimmes passieren und dann sollten wir uns alle vielleicht mehr gedanken über andere dinge machen, als über die anzahl unserer aktien.

thefan1:

Dacapo

 
02.11.08 10:12
bist du der Frank Meyer von N-TV ?  
Dacapo:

zu 6.,nein das bin ich nicht!!

 
02.11.08 10:15
Andere Frage?
bist du Fan von Gina Wild?
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afru:

Panik

 
02.11.08 10:19

mache ist das alles.Wenn sowas dann an das Volk weitergetragen wird(Bildzeitung?) kommt es echt zu Panik verkäufen und die Leute die wahrscheinlich gegen den DAX gesetzt haben verdienen ihr Geld.

@Dacapo haste dich schon derbe mit puts eingedeckt oder warum versuchst du Anleger zu verunsichern?

Ich vermute aber das die Aktien nochmal etwas fallen werden weil negative Ereignisse im mom mit Panik aufgenommen werden. 

Dacapo:

@afrikaner,ich kann weder Kurse beeinflussen

 
02.11.08 10:23
noch Anleger...
das muß schon jeder selber entscheiden....
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ashpidax7000:

.

 
02.11.08 10:25
ich brauch dir garnichts zu erklären. wenn ich seh wo du rum postest ist mir alles klar und vorallem was du postest ist mir alles klar wollte sagen das wir so einen thread wie hier schon 1000x mal bei avia haben und bei 999x hast du deinen senf dazu gegeben.  Schreib doch mal nen Brief an Angela M. oder Per. S oder Gido W. die wollen es sich sicher gerne nochmal anhören.

MfG
Deine Mammi
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#10

thefan1:

Wenn du mich so fragst :-)

 
02.11.08 10:28
...aber nein eigentlich nicht ! Ich erklär dir aber kurz warum das bei dir so klingt als wärst du der Typ.

Frank Meyer von N-TV blüht eigentlich immer nur dann auf,wenn es ordentlich nach unten geht und dann springt der im Tv rum wie ein kleines Kind und kann sagen "seht ihr da draußen ich habs immer gewusst alles ist schlecht".

Schon komisch bei N-TV sind die alle recht komisch und sehr emotional drauf was die Börse angeht.

Gehts in Japan 5% runter heißt es "da gab es die Nacht ein Gemetzel und alles ist blut rot". Steigen die aber um 8% heißt es "ja der Nikkei schafft es heute ins Plus obwohl es den Tag über nicht so gut aussah"....

...keine Ahnung was das soll und warum die dort nur ihre Meinung vertreten obwohl sie doch unabhängig berichten sollten ! Hier kann sicher jeder sagen was er will aber ich finde es nicht gut andern Angst machen zu wollen.  Panik war genug die letzte Zeit und das du nur warnen willst davon gehe ich bei dieser Überschrift nicht aus !
Dacapo:

Den Glauben,daß alles gut verläuft,will ich

 
02.11.08 10:30
keinem nehmen....
Ich sehs halt anders
Ich glaube u.vertraue den Heinis halt nicht mehr....
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ashpidax7000:

..

 
02.11.08 10:35
Pass auf. wenn du hier wenigstens klären würdest wie du zu deiner meinung kommst kann man das hier ernst nehmen und dann bin ich auch nicht deine Mammi mehr. Aber hier alle nasen lang irgend nen scheiss zu schreiben. Solltest du lieber bei der "bild" Blogen. Solltest du noch ernsthafte argumente haben lese ich sie gerne.
aber komm mir bitte nicht mit Renault und Ford und GM dennn gehhhhhhhts ja so schlecht....

Zu NTV. was lässt sich am besten verkaufen... ? Angst Sex und Gewalt .. an der börse wohl heut zutage am besten Angst, das hat nichts mit meinung zu tun.
Dacapo:

Mammi oh Mammi,

 
02.11.08 10:37
schleich dich endlich.....
dein Gesülze nervt.....
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Paradoxx:

DaCapo

 
02.11.08 10:41
.....verträgt wohl keine Kritik.
Dacapo:

ich sage nur Leraunt

 
02.11.08 10:50
was issn das für einer?????
Gestalten gibts????
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Dacapo:

Da steckt viel Realität darin...

 
02.11.08 23:02
Investmentguru Marc Faber erwartet weltweite Rezession - Presse

FRANKFURT (Dow Jones)--Investmentguru Marc Faber erwartet, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession abgleitetet. "Eine weltweite Rezession ist unvermeidlich", sagte der 62-Jährige, der zu den bekanntesten Vermögensverwaltern der Welt gehört, im Interview mit der "WirtschaftsWoche". Faber, der mit seinem monatlichen "Gloom, Boom & Doom Report" Kultstatus bei Anlageprofis hat, sieht in den jüngsten Kurserholungen nicht mehr als eine Zwischenerholung. "Bis zu 30% könnten die Börsen zwar von ihren Tiefs aus gut machen. Allerdings müssten sich Investoren danach auf weitere Rückgänge einstellen. Nochmalige Verluste "von 40% Prozent" seien zu erwarten, auch weil nach einer Rezession die Konjunktur nicht wieder in Schwung komme, sondern "das Wachstum lange flach" bleiben werde.

Faber, der die Schuld für die "universelle Blase" an den Märkten in der lockeren US-Geldpolitik der vergangenen Jahre sieht, erwartet, dass in kommenden Jahren auch US-Staatsanleihen unter Druck kommen werden. "Die einzige Blase, die in Amerika noch nicht geplatzt ist, sind die Zinsen auf Staatsobligationen. Weil die öffentlichen Defizite so stark steigen, dürften die Zinsen auf US-Staatsanleihen wegen Inflationsbefürchtungen und Kreditängsten ebenfalls anziehen", sagte Faber. Die Rettungspakete für die Banken sieht der Schweizer kritisch.

Mit den Rettungspaketen hat man noch nichts für die Wirtschaft getan. Dazu muss man Ausgabenprogramme anschieben, etwa in Infrastruktur investieren. Das würde ein Präsident Barack Obama sicherlich machen. Konservativ geschätzt, wird das amerikanische Haushaltsdefizit im kommenden Jahr dann bei 1,5 Bill USD liegen. Wenn sich die Wirtschaft dadurch aber immer noch nicht erholt, werden die Zentralbanken in aller Welt Geld drucken, und dann bekommen wir eine massive Inflation. Die US-Notenbank versucht zur Lösung des Problems erneut, das Kreditwachstum zu beleben. Das ist ein großes Problem." Als Absicherung gegen weitere Turbulenzen lege er sich Monat für Monat "Gold in den Tresor".


DJG/gos

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Disagio:

@Dacapo - laut#11 traust du den "Heinis" nicht

 
02.11.08 23:35
mehr

Aber den schwarzsehenden Heinis schon ?
Disagio:

ok war #12

 
02.11.08 23:36
Dacapo:

Lieber einen Schwarzseher ernst nehmen,als so

 
02.11.08 23:39
Märchen u.Lügenonkels....
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afru:

Schwachsinn

 
03.11.08 00:12

redest du hier.Haben zum Glück alle erkannt deswegen antwortet auch keiner mehr...

holy:

oder wie? mehr gibt es nicht dazu zu sagen

 
03.11.08 03:32
Countdown für Iran-Krieg
Alle Umfragen sprechen dafür, daß der nächste Präsident der USA Barack Obama und nicht John McCain heißen wird. Aber wer auch immer als Sieger aus der Wahl am nächsten Dienstag hervorgeht: Er wird mit der Forderung einflußreicher Kreise in den USA und Israel konfrontiert sein, das in den letzten Monaten vernachlässigte Thema Iran wieder anzupacken. Ginge es nach den Vorschlägen einer Gruppe von namhaften Politikern beider Kongreßparteien, könnten sich die USA schon in etwa sieben bis acht Monaten im nächsten Krieg befinden.

In einem 117 Seiten starken Papier mit dem Titel »Meeting the Challenge –U.S. Policy toward Iranian Nuclear Development«, das vom Bipartisan Policy Center veröffentlicht wurde, hat die Gruppe Empfehlungen für die Maßnahmen vorgelegt, die sofort nach der Wahl am 4. November eingeleitet werden sollten. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Studie, weil sich unter den elf Politikern und Militärs, die dafür verantwortlich zeichnen, auch Dennis Ross befindet: Der langjährige Diplomat unter den Präsidenten Ronald Reagan, George Bush senior und William Clinton gilt als führender Nahostberater des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Obama und wird als möglicher Außenminister gehandelt, falls dieser die Wahl gewinnt.

Ähnlich wie Obama diskutieren die Unterzeichner des Papiers durchaus aufgeschlossen das Für und Wider eines direkten Verhandlungsangebots an die iranische Regierung. Dabei könnte sogar die bisherige Vorbedingung aufgeweicht werden, daß Iran alle Arbeiten an der Uran-Anreicherung einstellen muß, bevor überhaupt verhandelt werden kann. Allerdings soll dieses Angebot zeitlich befristet sein, vielleicht auf drei Monate. Die EU soll gedrängt werden, dieser Befristung, die aus dem Angebot praktisch ein Ultimatum macht, vorher zuzustimmen. Zugleich sollen sich deren Mitgliedsstaaten im voraus verpflichten, auch die geplanten nächsten Schritte mitzutragen.

Teheran würde damit die Verantwortung für das voraussehbare und beabsichtigte Scheitern dieser – vermutlich letzten – politischen Initiative zugeschoben. Nach dem Willen der Autoren soll Iran nicht nur mit der bekannten Forderung nach Einstellung aller Arbeiten an der Urananreicherung konfrontiert werden. Das Land soll außerdem auf Jahre hinaus Kontrollen akzeptieren, wie man sie nur einem geschlagenen Gegner mit militärischer Gewalt aufzwingen kann. In den Worten des Papiers: »In jedes Abkommen müssen Verifizierungsprozeduren hineingeschrieben werden, die sich auf nicht deklarierte Atomprogramme innerhalb des Landes beziehen. Angesichts der Unfähigkeit der IAEA jedoch, nicht deklarierte Aktivitäten zu entdecken, müssen solche Verifizierungsprozeduren den Mechanismen ähneln, die von der Sonderkommission der Vereinten Nationen (UNSCOM) auf Saddam Husseins Irak angewendet wurden.«

Nach Ablauf der gesetzten Frist von etwa drei Monaten sollen verschärfte Sanktionen eingesetzt werden. Neben Überlegungen, den Iran durch Maßnahmen gegen seine Banken vom Welthandel abzuschneiden, steht eine Blockade des Persischen Golfs im Zentrum der Empfehlungen. Die Abriegelung soll zunächst Benzinimporte verhindern, von denen Iran aufgrund seines Mangels an Ölverarbeitungsanlagen abhängig ist. Falls das nicht die geforderte Wirkung zeigt, sollen sämtliche iranischen Erdölexporte verhindert werden. Die Einkünfte daraus machen fast zwei Drittel der Einnahmen der Islamischen Republik aus. Nebenbei würde eine Seeblockade voraussichtlich zu iranischen Reaktionen führen, die vielleicht schon als Kriegsgrund verkauft werden könnten.

Weiter fordern die Verfasser des Papiers, daß der nächste US-Präsident sofort beginnen muß, ein Kriegspotential in der Region aufzubauen. Dazu gehört neben der Verstärkung der US-Militärstützpunkte auf der Arabischen Halbinsel audch das Bemühen um »einen erweiterten Zugang zu militärischen Anlagen in Ländern östlich, westlich und nördlich von Iran«. »Das schließt Diplomatie gegenüber Georgien, Aserbaidschan, Turkmenistan, Usbekistan, der Türkei und möglichst auch Pakistan ein, um ihre Zustimmung zur Stationierung von US-Streitkräften und Logistikstäben, die für Militäraktionen benötigt werden, zu erreichen.« Außer Georgien haben jedoch alle genannten Staaten bereits abgelehnt, ihr Territorium für Angriffe gegen Iran zu öffnen. Einfacher könnte es mit zwei anderen Staaten sein. Die Autoren schreiben: »Die Anwesenheit von US-Truppen im Irak und in Afghanistan bietet deutliche Voreile in jeder möglichen Konfrontation mit Iran. Die USA können unter dem Deckmantel der Irak- und Afghanistan-Konflikte Truppen und Material in die Region bringen und auf diese Weise einen Grad von strategischer und taktischer Überraschung aufrechterhalten.«

Um das Drohpotential in der Region zu erhöhen, sollen statt der zwei im Indischen Ozean kreuzenden Flugzeugträgergruppen mindestens vier eingesetzt werden. Dieser militärische Aufbau müsse »in ganz schnellem Tempo« geschehen, »im Zeitraum von Wochen, wenn nicht Tagen«. Sobald der Aufmarsch abgeschlossen ist, soll ein formales Ultimatum gestellt werden. »Darin wird ein verifizierbarer Stopp der Urananreicherung sowie die Offenlegung und Zerstörung aller Nuklearanlagen, die zur Förderung eines Atomwaffenprogramms dienen könnten, gefordert werden.«

Die dann folgende Kriegführung soll sich auf Luftwaffe und Marine stützen. Der Einsatz von Bodentruppen wird ausgeschlossen, Kommandoaktionen hingegen seien möglich. Das Ziel besteht darin, Iran durch einen wochenlangen Luftkrieg zur Kapitulation zu zwingen. Dabei soll auch der Einsatz von Atomwaffen nicht ausgeschlossen werden. Es geht, schreibt der Neokonservative Michael Rubin, der das Papier entworfen hat, um »die Bereitschaft, Hunderttausende Menschen zu töten«.

Furcht vor dem Billionenmonster
Die Verluste der Finanzkrise sowie die staatlichen Rettungspakete haben das Publikum bereits an große Summen gewöhnt. Doch nun kommt ein Markt ins Wanken, dessen Volumen alle Dimensionen sprengt: Kreditderivate, so genannte Credit Default Swaps (CDS). Ihr Markt ist mittlerweile auf rund 62 Billionen Dollar angeschwollen, das ist mehr als die Wirtschaftsleistung der Welt und doppelt so viel wie der Wert aller an den globalen Börsen notierten Aktien. Und er ist unreguliert. Die US-Zentralbank macht sich daher nun daran, dieses Billionenmonster an die Leine zu legen.

Im Kern sind CDS Versicherungen gegen Kreditausfälle. Beispiel: Firma A nimmt bei Bank B einen Kredit über zehn Millionen Euro auf. Bank B möchte sich dagegen absichern, dass Firma A pleite geht und den Kredit nicht mehr bezahlen kann. Daher schließt sie mit Versicherung C einen CDS ab. Damit garantiert Versicherung C für die Kreditsumme, falls Firma A nicht zahlen kann oder in Verzug kommt. Für diesen Dienst verlangt die Versicherung eine Gebühr von zwei Prozent im Jahr, also 200 000 Euro. Geht alles gut und Firma A zahlt den Kredit zurück, kann sich Versicherung C über einen Gewinn freuen. Geht Firma A aber pleite, muss sie zehn Millionen Euro an Bank B zahlen.

So weit so gut. Doch wie an den Finanzmärkten üblich, beließen es Banken und Versicherungen nicht bei diesem für sie eher langweiligen Versicherungsgeschäft. Stattdessen begann ein schwungvoller Handel mit CDS-Papieren, deren Wert mit der Kreditausfallwahrscheinlichkeit des Schuldners steigt oder fällt. Die CDS wechselten die Hände, und häufig wusste der ursprüngliche Kreditgeber weder, wer eigentlich der Garantiegeber war, noch ob diese im Notfall überhaupt zahlen kann. Zudem wurden weitere CDS kreiert, die wiederum andere CDS absicherten. So blähte sich der Markt auf, CDS wurden zu Spekulationspapieren mit einem Wert, den ein eigener Index abbildete, auf dessen Verlauf man wiederum spekulieren konnte.

So wurde der CDS-Markt zum am schnellsten wachsenden Finanzmarktsegment. Das ist den Aufsichtsbehörden nun unheimlich geworden. Denn der Markt ist bislang gänzlich unreguliert. Er wird gesteuert von einer Handvoll Banken. Für die CDS existiert keine Börse, sie werden direkt zwischen den Anlegern hin- und hergehandelt. Die Gefahr: Sollte plötzlich ein Kredit ausfallen und auch der CDS-Eigner könnte nicht zahlen, so droht der gesamte Markt zusammenzubrechen - und damit der gesamte Finanzmarkt. Diese Gefahr wurde vergangenen Monat real, als der US-Versicherer AIG sich mit CDS-Papieren verzockt hatte und von der Regierung gerettet werden musste.

Die US-Zentralbank will die Marktmacher nun unter ihre Kontrolle bringen und hat sich dazu gestern mit den Banken getroffen. Ziel ist die Schaffung eines übergeordneten Clearing-Hauses. Dieses soll die verworrenen Positionen ausgleichen, die Zahlungsfähigkeit der jeweiligen Garantiegeber prüfen und Verfahren entwickeln, sollten sie nicht zahlungsfähig sein. Damit wäre das Problem zwar nicht verschwunden, aber immerhin entschärft.
holy:

ist es schon zeit oder läuft wieder vor?

 
03.11.08 03:42
Die Finanzkrise, die eine Kreditkrise war

Im Jahr 1700 veröffentlichte der französische Ballettmeister Raoul-Auger Feuillet unter dem Titel Chorégraphie die erste Abhandlung zum Tanz, die eine systematische Notation enthielt. Er erfand, wenn man so will, die Idee der Choreographie: der Lenkung und Organisation von Bewegung mittels einer Ordnung von Zeichen.

Die Tanzwissenschaftlerin Susan Forster hat darauf hingewiesen, dass die Umstellung der Wirtschaftsordnung auf Papiergeld in dieselbe Zeit fällt. Sie legt nahe, dass eine Verbindung zwischen beiden Entwicklungen bestehe. Und tatsächlich: wenngleich die massive Einführung der Banknoten unter John Law zunächst zu einem Fiasko führte, spricht daraus derselbe Glaube, die Welt der Bewegungen am effektivsten und sichersten beherrschen zu können, indem man sich ganz auf die Konventionalität eines Zeichensystems verlässt. Das arbiträre, durch keine Notwendigkeit mit dem Realen verbundene Zeichen, das sich bloß durch seinen Gebrauch bestimmt, empfiehlt sich als Instrument im Umgang mit einer verwirrend komplexen Dynamik der Ströme von Körpern und Dingen.

So gibt es im modernen Geld von Anfang ein Moment des Choreographischen. Ohne etwas im Einzelnen festzulegen, verspricht das von allen realen Werten abgelöste Geldzeichen, die ökonomische Dynamik, das freie Spiel der kommerziellen Bewegungen so zu organisieren, dass ein harmonisches Ganzes, ein Tanz daraus wird.

Die Wirkungssphäre dieses Geldes ist für mehrere Jahrhunderte der Kredit. Kredit heißt: Geld geben, um Zeit zu geben. Indem eine Bank jemandem Kredit einräumt, gibt sie ihm Zeit, um etwas anzufangen. Die mit einer Geldsumme gegebene Zeit ist die der unternehmerischen Initiative, das heißt einer Form des Handelns, die sich vollends in die Frist eines Aufschubs einfügt und den Zeitdruck, unter dem sie steht, für eine neue Art von Produktivmachen nutzt. Die Entschlossenheit zum Produzieren und die Entschlossenheit zur Steigerung der Produktion, diese entrepreneurial determination, ohne die der moderne Kapitalismus mit seinem alternativenlosen Bekenntnis zum Wachstum nicht denkbar wäre, entspricht der Zeitbindung des Geldes im Kredit. Und auf diese Weise vollzieht sich zugleich der choreographierende Einfluss des Geldzeichens: Als Kredit gegeben, wird das Geld zum Zeichen für eine Zeit des Möglichen.

Nach dem Zusammenbruch des Goldstandards in den 30er Jahren verständigte man sich darauf, den Wert des Geldes ganz auf die Regulierung des Kreditvolumens zu stützen, und etablierte damit das Regime der eingeräumten Möglichkeiten offiziell als Weltwirtschaftsordnung. Die in Bretton Woods geschaffenen Institutionen, der IWF und die heutige Weltbank, scheinen noch immer den Glauben an eine nahezu unbeschränkte Macht durch die Vergabe von Krediten zu verkörpern: Macht zum Guten oder zum Schlechten.

Doch die "Finanzkrise", die derzeit für so viel Aufruhr sorgt, ist nicht zufällig eine Kreditkrise. Sie betrifft das Geld - ja, natürlich, aber sie dokumentiert vor allem ein Versagen des Geldes als ein Mittel, um Zeit zum Produzieren, Verkaufen, Verdienen, Reinvestieren und Wachsen zu geben. Der "Vertrauensverlust", der große Banken in sich zusammensacken lässt wie Soufflés, ist nur die emotionale Resonanz eines strukturellen Verlustes, den man ganz direkt so zur Sprache bringen sollte: Der Kredit ist am Ende. Das Prinzip des Kredites.

Wer die leere Selbstbezüglichkeit beobachtet, die Geld auf den globalen Finanzmärkten angenommen hat, wo es keine Zeit zum Produzieren und zum wirtschaftlichen Wachstum mehr gibt, sondern selbst unmittelbar zum Medium der Steigerung (das heißt zu ihrer Quelle, ihrem Mittel und ihrem Resultat) geworden ist, den dürfte das nicht überraschen. Die Zeit des Geldes auf den Finanzmärkten ist eine andere als die Zeit des Kredites. Sie impliziert ein anderes Risiko und eine andere Sicherheit. Denn dort gilt im Grunde: je leerer das Geldzeichen ist, je weniger Möglichkeiten es 'enthält', je rascher und direkter es seine eigene Zukunft vorwegnimmt, desto sicherer der Handel damit.

Kredit zu geben wird in einer Weltwirtschaft, die zunehmend von den Bewegungen der Finanzmärkte beherrscht wird, zu einem Vorgang, der sich auf das Geldzeichen immer weniger stützen kann. Denn eben jenes choreographische Potenzial, das Geld in der Moderne hatte, kollabiert in dieser Ökonomie. Die Verbindung zwischen den Zirkulationen des Geldzeichens und den Produktionskreisläufen zerreißt - und es ist gerade die Bank, die Institution, die diese Verbindung verkörpert, an der dieser Riss nun sichtbar wird.

Ob und wie Politik, IWF, Banken und Unternehmen die derzeitige Krise wieder "in den Griff kriegen" (was immer man hier unter "Griff" versteht), scheint im Moment eher offen. Die folgende Frage wird sich aber in jedem Falle stellen: Was lenkt in einer Marktwirtschaft die kommerziellen Bewegungen, wenn das Geld sein choreographisches Potenzial eingebüßt hat? Was könnte eine neue wirksame Währung sein, wenn Währung im Sinne von "währen" bedeutet, den ökonomischen Prozessen die Zeit zu geben, die sie brauchen, um zumindest etwas von dem einzulösen, was wir uns von ihnen versprechen?

holy:

das ist doch ein wort

 
03.11.08 04:35
Fed gewährt dänischem Finanzinstitut Milliardenkredit

Die US-Notenbank Fed hat der größten dänischen Bank einen Kredit in Höhe von 29,5 Milliarden Dollar (22,8 Milliarden Euro) gewährt. Die Danske Bank sei das einzige dänische Finanzinstitut, das einen solche Kredit von der Fed erhalte, sagte Bankmanager Tonny Thierry Andersen, wie die Zeitung "Berlingske Tidende" auf ihrer Internetseite berichtete. Der Vorgang sei Teil gewöhnlicher Geschäfte, sagte Unternehmenssprecher Jonas Torp. In Krisenzeiten sei es gut, über Dollarreserven zu verfügen.
holy:

ein bischen s... muss doch sein

 
03.11.08 04:51
Finanzkrise in Osteuropa und Rußland. Rückwirkungen auf Kernländer der EU absehbar. Experten fürchten Kettenreaktion in der Eurozone bis hin zu Staatsbankrotten
Schnell wie ein Buschfeuer hat sich die Finanzkrise auch über ganz Osteuropa verbreitet. Dabei ist es egal, ob die betroffenen Länder bereits Mitglied der EU sind oder nicht. Selbst das bis vor kurzem gegen Krisen besonders gefeite Rußland, das Dank der zuletzt hohen Energie­preise Devisenreserven im Wert von fast 500 Milliarden Dollar angesammelt hatte, steht nun unter Druck. Aber es ist insbesondere die Entwicklung in den Ländern des sogenannten Neuen Europa, welche die reale Gefahr eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs heraufbeschwört. Die droht, sich als zweite Welle mit noch verheerenderen Folgen auf den bereits stark angeschlagenen Finanzsektor der westeuropäischen Kernländer der EU auszuwirken. Denn die osteuropäischen Länder (ohne Rußland), die insgesamt die gigantische Summe von 1,6 Billionen Dollar geliehen haben, haben zunehmende Probleme, die Zinsen und die Tilgung zu bewältigen, zumal es wegen der eingefrorenen Kreditmärkte nicht länger möglich ist, die alten Kredite mit neuen zu bezahlen.

Da die neue Bourgeoisie in Osteuropa ihren westlichen Vorbildern in nichts nachstehen wollte, hatte sie sowohl ihre Investitionen als auch ihren aufwendigen Lebensstil weitgehend auf Pump errichtet, wobei das nötige Geld vorwiegend aus Westeuropa kam. Damit wurden glitzernde Prestigeprojekte und Shoppingcenter mit Luxusläden errichtet, in denen die neue Oberschicht ihren Reichtum ungeniert zur Schau stellte. Nun aber ist auch diese Blase geplatzt, und Finanzexperten befürchten, daß das Chaos an der EU-Peripherie schon bald zu einer Kettenreaktion innerhalb der Eurozone führen könnte.

Laut jüngsten Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, die als Zentralbank der Zentralbanken fungiert, sind es westeuropäi­sche Kreditinstitute, mit einem besonders starken deutschen Anteil, die den Boom in Osteuropa finanziert haben und die jetzt um ihr Geld fürchten müssen. Das Problem geht aber über Osteuropa hinaus, da auch die Schwellenländer in Lateinamerika und Asien inzwischen in ähnlichen Rückzahlungsschwierigkeiten stecken. Insgesamt zeichnen die westeuropäischen Banken für drei Viertel der insgesamt 4,7 Billionen Dollar Kredite an Osteuropa sowie die asiatischen und lateinamerikanischen Schwellenländer verantwortlich. Das ist ein Vielfaches der sogenannten Sub-prime-US-Schrotthypotheken, die im europäischen Finanzsystem gelandet sind, und die vor Jahresfrist die erste Phase oder Runde der Krise ausgelöst haben. Auf Grund der globalen Krise sind bereits viele dieser Kredite faul geworden, andere drohen es bei Fortdauer der Krise zu werden.

Einen Vorgeschmack auf das, was noch blüht, hat Europa bereits mit dem isländischen Staatsbankrott bekommen. Insgesamt hat das Island-Abenteuer die europäischen Banken und Anleger 74 Milliarden Dollar gekostet, wobei die deutschen Verluste bei 22 Milliarden Dollar liegen. Stephen Jen, leitender Finanzstratege der US-Investmentbank Morgan Stanley, sieht in dem Finanzabsturz Osteuropas und der Schwellenländer ein weithin unterbewertetes Risiko, das »zum zweiten Epizentrum der globalen Finanzkrise« werden könnte – wobei dieses Mal Europa stärker als die USA in Mitleidenschaft gezogen würde. Da viele der Kredite durch staatliche Bürgschaften abgesichert sind, könnte mancherorts sogar der Staatsbankrott drohen. Am schlimmsten ist Österreich dran. Die Banken des Alpenlandes haben Kredite in Höhe von 85 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) an Schwellenländer vergeben, hauptsächlich an Ungarn, die Ukraine und Serbien, die nun gemeinsam mit Belarus beim Internationalen Währungsfonds (IWF) Schlange stehen, um für sich ein Rettungspaket zu ergattern. Inzwischen stellen sich Finanzexperten immer ernsthafter eine Frage, über die man vor wenigen Monaten noch laut gelacht hätte: Was passiert mit dem Euro, wenn ein Euroland wie z.B. Österreich oder Spanien in den Staatsbankrott abgleitet?

Das Engagement der Schweizer Banken bei Schwellenländern und Osteuropa beläuft sich auf 50 Prozent des Schweizer BIP; bei Schweden sind es 25 Prozent, bei Großbritannien 24 Prozent und 23 Prozent bei Spanien. Zum Vergleich: Das US-Engagement liegt bei gerade mal vier Prozent des BIP. Spanische Banken haben allein an Lateinamerika 316 Milliarden Euro verliehen, während alle US-Banken zusammen an ihren einstigen »Hinterhof« nur Kredite über 172 Milliarden Dollar vergeben haben. Vor dem Hintergrund eines drohenden Staatsbankrotts in Argentinien und der brasilianischen Aktien- und Devisenmärkte, die sich im freien Fall befinden, nehmen auch in Europa die Sorgen über die finan­zielle Gesundheit Spaniens zu. Eine Zuspitzung der Probleme würde sofort auf deutsche Banken übergreifen, denn die sind mit 310 Milliarden Dollar in Spanien engagiert, wo sie hauptsächlich Geld an Institute verliehen haben, die die inzwischen geplatzte Immobilienblase finanziert haben. Auch im von Krisen geschüttelten Irland sind deutsche Banken weitaus stärker engagiert als alle anderen, nämlich mit ausstehenden Krediten in Höhe von 240 Milliarden Dollar.
holy:

heise luft wo man hinschaut

 
03.11.08 05:00
Weltwirtschaftskrise: Ungarn und die deutschen Pfandbriefe

20 Milliarden Euro für Ungarn.
....Dem IWF zufolge, ist die EU bereit, 8,1 Mrd. Dollar zur Verfügung zu stellen, die Weltbank 1,3 Mrd. Dollar. Der Währungsfonds selbst stellt der Kreditvereinbarung zufolge 15,7 Mrd. Dollar zur Verfügung....

Hypo Real Estate braucht schon wieder neues Geld.
....Die Bank teilte am Mittwoch vor Börsenöffnung in einer Pflichtmitteilung mit, sie habe am Dienstag beim Finanzmarktstabilisierungs-Fonds eine Liquiditätsgarantie von 15 Milliarden Euro beantragt. Zudem werde sie „weitergehende, umfassende Unterstützung - einschließlich etwaiger Kapitalmaßnahmen“ bei dem Fonds beantragen. Dies solle einen zusätzlichen Refinanzierungsbedarf absichern....

Auf den ersten Blick haben die beiden Nachrichten vielleicht nichts miteinander zu tun. Es gab eine Osteuphorie bei der alle dabei sein wollten. Viele haben Ungarn als Sprungbrett benutzt und die ungarischen Banken haben gerne mitgespielt. Dabei ist in Ungarn auch viel Geld ausgegeben worden, das eigentlich noch nicht verdient war. Aber unsaubere Bilanzierung und Nebenhaushalte kennen wir auch aus anderen Staaten.

Die Ungarn sind fleißig und geschickt. Sie werden mit viel Arbeit und Geschick die Karre wieder aus dem Dreck ziehen und hoffentlich lernen. Dass es Strauß-Kahn und dem IWF nur um die Stärkung der Finanzmärkte geht ist natürlich ein Schönheitsfehler, der aber leicht dadurch zu erklären ist, dass sie den endgültigen Absturz der Finanzmärkte bis zum bittersten Ende verhindern müssen, damit ihre Lebenslüge nicht offenbar wird.

Man fragt sich unwillkürlich was Horst Köhler wohl denken mag und ob er es nicht für richtig hält, angesichts des weltweiten Zusammenbruchs, doch lieber auf eine neue Kandidatur als Bundespräsident zu verzichten. Köhler war ja nicht nur Teil des Problems sondern hat ständig neue und noch grausamere Freiheiten für die Märkte gefordert, die nun auch wegen seiner Fehler zusammenbrechen.

20 Milliarden für Ungarn sind gut angelegtes Geld. Es mag dauern bis es wirklich zurückgezahlt wird, aber da der ungarische Ministerpräsident Gyurcsany bereits vor der kommenden Rezession warnt, ist zumindest sicher, dass in Ungarn die Zeichen der Zeit begriffen wurden. Bei Peer Steinbrück wird man da wohl bis zu seiner Abwahl warten müssen und Frau Merkel ist bekanntermaßen ja nicht an Deutschland interessiert. Sie will reisen und wird die Wahlen mit der versammelten Medienmacht hinter sich auch wohl gewinnen.

Völlig anders sieht es mit der Hypo Real Estate und anderen Banken aus, die bereits einen dicken Schluck aus diversen Rettungstöpfen, Rettungsfässern und Rettungsstauseen genommen haben. 35 Milliarden sollten es zu Anfang sein. Jetzt sind 50 Milliarden und nun sollen weitere 15 Milliarden folgen. Damit sind wir im Moment bei 65 Milliarden die nur für die Hypo Real Estate verballert werden und denen sicherlich noch 100 weitere Milliarden folgen müssten um den Laden wirklich zu retten.

Schon jetzt ist die Hypo Real Estate drei mal Ungarn an Rettungsmaßnahmen wert. Das ist schlicht und ergreifend Wahnsinn. Die Hypo Real Estate hat bisher noch nicht ein einziges Mal die Wahrheit über ihre Situation gesagt. Wahrscheinlich kennt sie sie selbst nicht einmal oder keiner in den Führungsetagen will es wissen.

Die ausgeschiedenen Manager bekommen ihre Pensionen, die Deutsche Bank regiert jetzt auch die Hypo Real Estate und wir dürfen sicher sein, dass alle Forderungen der Deutschen Bank bestens bedient werden. Das ist zwar schön für Josef Ackermann und es ist im Grunde egal ob die Deutsche Bank direkt oder über andere "Bankenrettungen" quer subventioniert wird.

Aber wie schon bei der UBS in der Schweiz, von der ja eigentlich jeder weiß, dass sie tot ist, wird auch bei der Hypo Real Estate auf Teufel komm raus getrickst um den Laden nicht hochgehen zu lassen. Das vordergründige Ziel soll dabei sein den Markt mit Jumbo-Pfandbriefen und Pfandbriefen nicht zu zerstören.

...Der Pfandbriefmarkt umfasst ca. 950 Milliarden Euro, wovon ca. 315 Milliarden Euro in sogenannten Jumbo-Pfandbriefe zu mindestens 1 Milliarde Euro gebündelt sind. Dummerweise zählen die Jumbo-Pfandbriefe zu den Covered Bonds die im Rahmen der Subprime-Krise fast vollständig unter die Räder gekommen sind.....

Allerdings stellt sich die Frage ob man Vertrauen auf einer Lüge aufbauen kann. Normalerweise fliegt die Lüge schon nach kurzer Zeit auf und das auf die Lüge aufgebaute Vertrauen wandelt sich in schieren Hass und Abscheu. Lügen sind keine vertrauensbildende Maßnahmen.

Jeder der einigermaßen bei Verstand ist, weiß, das die ursprünglichen Werte die in den Pfandbriefen verbrieft wurden, schon zum Zeitpunkt der Verbriefung nur aus ständigem Wirtschaftswachstum und den optimistischten Annahmen für die Zukunft beruhte. Jeder sieht die leeren Flächen überall und kennt die Baumängel, weil zwar teuer aber dafür schnell und billig gebaut werden musste, um Ackermanns Renditen zu erzielen.

Alleine aus logischen und nachvollziehbaren Gründen dürften die Pfandbriefe schon jetzt nichts mehr mit der Realität der Objekte zu und deren Werten zu tun haben. Dabei ist es egal ob man vo 50 Prozent Preisverfall oder 25 Prozent Preisverfall ausgeht. Ob nun 470 Milliarden alleine in diesem Marktsegment in Rauch aufgegangen sind oder nur 235 Milliarden ist unerheblich. Die kommende Rezession wird den Unterschied schon egalisieren.

Während Ungarn sich nun zusammen nimmt und zumindest neue Wege versucht, heißt es bei der Hypo Real Estate, weiter wie gehabt. Die Titanic sucht ihren Eisberg. An dieser Stelle muss Einhalt geboten werden. Die Bank muss in Konkurs gehen und ein Begleitgesetz muss die Schuldner schützen, sofern es sich um Produktionsgebäude der Realwirtschaft, notwendige Kommunalbauten oder Privathäuser für maximal zwei Haushalte handelt.

Der Rest muss sich über den Markt regeln. Denn dafür ist der Markt wirklich gut. Für Beerdigungen
holy:

nimms sportlich, dabeisein ist alles

 
03.11.08 05:11
es zählt nicht der sieg, sondern die ehre.....
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