Dax-Prognosen vorsichtig

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Pichel:

Dax-Prognosen vorsichtig

 
06.05.03 16:54
Aktienexperten bleiben bei Dax-Prognosen vorsichtig~  

- Von Myria Mildenberger und Rolf Benders -
Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Auch nach der jüngsten
Erholung des Deutschen Aktienindex (Dax) bleiben die
Aktienstrategen mit ihren Prognosen für die Märkte weiter
vorsichtig. Eine Reihe von Analysten hat trotz des Endes des
Irak-Kriegs, der in den vergangenen Wochen die Börsen
überschattete, die Schätzung für den Dax-Jahresendstand erneut
heruntergeschraubt.
Im Schnitt rechnen zehn von Reuters befragte Banken mit
einem Dax-Stand gegen Ende des Jahres von etwa 3260 Punkten,
während die durchschnittliche Schätzung bei einer Umfrage im
Februar noch bei 3660 Punkten lag. Nicht alle damals
teilnehmenden Banken wollten jedoch bei der erneuten Befragung
eine Prognose abgeben, weshalb die Daten-Basis unterschiedlich
ist.
Bei einem Dax-Stand von derzeit rund 3000 Punkten bleibt
nach den aktuellen Schätzungen folglich nicht mehr viel Luft
nach oben. Die Pessimisten unter den Aktienstrategen begründen
ihre Sichtweise vor allem damit, dass immer noch viele
Unsicherheiten in Bezug auf die weitere konjunkturelle
Entwicklung bestehen.

UNSICHERHEIT ÜBER KONJUNKTURENTWICKLUNG
Fünf Institute haben ihre Prognosen für den Dax reduziert,
darunter die Bank HSBC Trinkaus & Burkhardt, die ihre Schätzung
auf 2600 von zuvor 2800 Punkte gesenkt hat. Damit sind die
HSBC-Analysten am pessimistischsten. "Nach dem Ende des
Irak-Kriegs rücken nun wieder Fundamentaldaten in den
Vordergrund und die deuten nicht auf eine nachhaltige Besserung
bis zum Jahresende hin", begründete Georg Elsaesser,
Aktienstratege bei HSBC Trinkaus & Burkhardt die Sichtweise der

Privatbank. Kurzfristig dürfte sich der Dax-Aufwärtstrend seiner
Einschätzung nach zunächst fortsetzen. "Allerdings hat sich an
unserem Grundszenario der längerfristigen konjunkturellen
Stagnation nichts geändert, so dass weiterhin
Gewinnenttäuschungen zu erwarten sind", schreiben die
HSBC-Strategen in einer Studie.
Am Dienstag erklärte der Vorsitzende des
Sachverständigenrates zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Lage, Wolfgang Wiegard, er halte die
Wachstumsprognose der Bundesregierung von 0,75 Prozent für
vertretbar. Die Prognose liegt über der Vorhersage der sechs
führenden Wirtschaftsforschungsinstitute, die diese auf 0,5
Prozent gesenkt haben.

SARS ALS MÖGLICHER BELASTUNGSFAKTOR
Roland Ziegler, Aktienstratege bei der ING BHF-Bank, äußert
sich zurückhaltend zu Dax-Prognosen und will daher auch - wie
einige seiner Kollegen anderer Banken auch - keine konkrete
Schätzung angeben. Darüber hinaus warnt er vor übertriebenem
Optimismus: "Es gibt immer noch eine Menge Tretminen, eine mit
dem Irak ist jetzt weg. Aber was ist zum Beispiel mit SARS?" Die
Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS auf die asiatische
Wirtschaft und damit auf die Weltkonjunktur seien schwer
abzuschätzen.

DZ BANK HEBT PROGNOSE AN
Während eine Reihe von Banken an ihren häufig schon in den
ersten Monaten dieses Jahres nach unten korrigierten Prognosen
festhält, erhöhte die DZ Bank ihre Schätzung auf 3400 Punkte auf
Sicht von sechs Monaten von zuvor 2900 Punkten. "Wir gehen davon
aus, dass gegen Ende des Jahres der Konjunkturaufschwung 2004 an
den Börsen gespielt wird", sagte Christian Kahler,
Aktienstratege bei der DZ Bank. In der nächsten Zeit dürften
allerdings einige Anleger nach den deutlichen Zuwächsen der
vergangenen Wochen einen Teil ihrer Gewinne wieder einstreichen,
fügte er hinzu.
Die Analysten der WGZ-Bank gehen sogar von einem noch
deutlicheren Dax-Anstieg aus. "Wir bleiben bei unserer Prognose
von 3800 Punkten. Wir halten dieses Ziel für vernünftig, da die
Märkte in der vergangenen Zeit guten Boden gefunden haben",
sagte Dierk Schaffer, Analyst bei der WGZ Bank. Zu Jahresbeginn
hatten die WGZ-Analysten ihre vorherige Schätzung von 4700
Punkten heruntergeschraubt



Gruß Pichel Dax-Prognosen vorsichtig 1024086

effe11:

bujus kursziel wird so bei 10.000 liegen.... o. T.

 
06.05.03 16:59
Tradingman:

Technische Analysten erwarten Korrektur

 
06.05.03 17:07
Einen größeren Rückschlag erwarten die Analysten in der nächsten Zeit nicht. Aber: Der langfristige Abwärtstrend, der aktuell bei 4480 Punkten verlaufe, sei lange noch nicht überwunden, gibt Heinz Stork, technischer Analystder Nols AG, zu bedenken. Aktuell bewege sich der Markt in einer leichten Korrekturphase unterhalb der 200-Tage-Linie, konstatiert Stork (Amsterdam: VMFN.AS). Danach könne diese Marke aber durchaus zunächst einmal überwunden werden, was Luft schaffe bis zum Jahreshoch bei 3175 Zähler. Doch spätestens dann erwartet Stork eine längere Konsolidierung. Diese sei auch gesund und lasse den Dax Kraft tanken.

Sandra Schiller von Commerzbank Securities (ComSec) sieht den Dax derzeit in einer Konsolidierung zwischen der 100- und 200-Tage-Linie, also zwischen 2 800 und 3 040 Punkten. Am unteren Rand sei der Leitindex gut unterstützt. Von einer Trendumkehr könne aber noch keine Rede sein. Der Erholungstrend seit März 2003 sei weiter intakt, und dies dürfte sich auch in der nächsten Zeit nicht ändern, sagt die technische Analystin. Sie rechnet nach einer kurzen Konsolidierung mit einem weiteren Angriff nach oben.

Sollte der Dax die 3 040 Punkte knacken, werde der Index vermutlich von oben ein paar Mal auf diese Marke aufsetzen. Dies sei typisch bei der Charttechnik, so Schiller. Etwas skeptischer bezüglich einer weiteren Aufwärtsbewegung des Dax zeigt sich Stephan Schilbe von HSBC Trinkaus & Burkhardt (Xetra: 811510.DE - Nachrichten) . Derzeit seien die jüngsten Kursziele erreicht und der Markt laufe sich bei der 200-Tage-Linie fest. Seiner Meinung nach ist der „größte Teil des Kuchens gegessen“. Auf der aktuellen Basis sieht der Analyst kaum weiteres Aufwärtspotenzial.

Der Markt sei überkauft. Im Tageschart nehme das Momentum zusehends ab. Deutlich oberhalb von 3 000 Punkten werde man daher demnächst kaum Kurse sehen, sagt Schilbe. Er sieht den deutschen Leitindex zunächst bei 2 900 Stellen unterstützt. Er rechnet aber mit einer größeren technischen Korrektur, die bis zur Nackenlinie bei 2 708 Punkten laufen könne. Diese Marke sollte dann aber halten, so Schilbe.

Bei den Einzeltitel heben die Analysten unter anderem die Deutsche Telekom hervor. Der Titel gefalle, da die 200-Tage-Linie nach oben drehe, sagt Nols-Analyst Heinz Stork. Er bewertet auch die Versicherer positiv. Hier gebe es noch Aufwärtspotenzial, da die Titel relativ weit unter der 200-Tage-Linie notierten.

ComSec favorisiert dagegen SAP. Dort gebe es mittelfristig ein technisches Kurspotenzial bis 140 Euro, so Analyst Achim Matzke. Die Titel dürften sich durch die Widerstandszone von 90 bis 100 Euro durcharbeiten. Seit Sommer 2002 habe sich unterhalb des mehrfach getesteten Widerstands bei 93/95 Euro eine Bodenformation gebildet, aus der SAP jetzt mit einem Kaufsignal herausgesprungen sei.
Pichel:

ach, ich hab gedacht das wäre ne techn. Analyse

 
06.05.03 17:09
von dir? ;-(

Gruß Pichel Dax-Prognosen vorsichtig 1024119

Tradingman:

@Pichel

 
06.05.03 17:18
Nicht alles, was gut ist, ist auch von Tradingman Dax-Prognosen vorsichtig 1024126
Tradingman:

Ob Herr Montasser wohl Recht hat ?

 
06.05.03 18:02
Der hat vor 2 Wochen im DOW schon das aufsteigende Dreieck mit einem Ausbruch nach oben (über 8500) favorisiert. Bis jetzt geht seine Prognose auf.

Dax-Prognosen vorsichtig 1024197
patznjeschniki:

An die Charttechniker!

 
06.05.03 18:15
Was meint ihr hierzu?


patzi
patznjeschniki:

Tradingman?!

 
06.05.03 18:48
Wo sind denn deine Analysen? Hat dich auch die allgemeine Prognoseunsicherheit erfasst? Wie und wo siehst du den Dax, den DOW und den SP500 in nächster Zeit?

patzi
Pichel:

Danke Patzi

 
06.05.03 18:57

Gruß Pichel Dax-Prognosen vorsichtig 1024272

Tradingman:

@Patzi

 
06.05.03 19:00
Ich habe schon gemerkt, dass du unbedingt eine Prognose aus mir rauskitzeln willst...aber ich habe keine.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die zweite Upwave seit 01.04. max. 100% der vorherigen seit den Jahrestiefs macht, also bis 2990/3000. Diese Marke ist nun signifikant genommen. Nach Elliott könnten wir jetzt in einer Welle 3 sein, die dann mind. 162% der ersten Welle beträgt und somit bis ca. 3400 laufen könnte. Zw. 3000 u. 3400 hatten wir aber die alte Tradingrange, hier liegen noch viele Altengagements zum Verkauf. Nach der Behavioral Finance-Theorie sollte etwa in der Mitte der Range deshalb ein Widerstand sein.

Da alle Ami-Charts außerdem klare Tradingkaufsignale zeigen, könnte ich mir auch ein DOW bei 9000 (Nackenlinie der inversen SKS) vorstellen.

So verlockend ein Short jetzt auch wäre, es wäre ein Zock gegen den Trend.
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