Dax am Nachmittag

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Dax am Nachmittag

 
04.07.01 15:57

Frühjahrsmüdigkeit statt Sommerrally


Von Peter Kleinort, Hamburg

Eine anhaltend schlechte Stimmung im Technologiesektor hat am Mittwoch in einem umsatzschwachen Geschäft die deutschen Aktienmärkte belastet.

Der Dax verlor am Mittag auf 6023 Punkte, das ist ein Minus von 0,55 Prozent. Der MDax notierte 0,38 Prozent im Minus bei 4790 Punkten.

Weil die Impulse aus Amerika wegen des Unabhängigkeitstages ausbleiben, erleben die Händler auf dem Parkett in Frankfurt einen flauen Handelstag. Bereits am Dienstag hatten die US-Aktienmärkte vor dem Feiertag den Handel verkürzt. Es sei zudem davon auszugehen, dass die Anleger vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) keine neuen Positionen aufbauen. EZB-Chef Wim Duisenberg hatte am Dienstagabend bereits mit recht deutlichen Worten eine Zinserhöhung ausgeschlossen.


Gewinner im Nachmittagshandel sind die Papiere von Henkel (plus 3,71 Prozent auf 71,30 Euro). Der bereits länger angekündigte Verkauf der Chemiesparte Cognis steht nach Informationen der Financial Times Deutschland unmittelbar bevor. Der Käufer werde in kurzer Frist bekannt gegeben, als aussichtsreichster Kandidat gelte Schroder Ventures.



USA helfen Autobauern


BMW gewannen 1,74 Prozent auf 40,24 Euro. Eine besser als erwartete Entwicklung des US-Automarktes im Juni hat den Kursen der meisten deutschen Auto- und Fahrzeugbauer am Mittwoch Auftrieb verschafft. MAN konnten – dem Trend folgend – 2,18 Prozent auf 26,25 Euro zulegen, Volkswagen verbesserten sich um 0,16 Prozent auf 55,84 Euro.


Infineon waren bei den Anlegern dagegen nicht gefragt. Die Aktie verbuchte einen Verlust von 5,56 Prozent auf 27,50 Euro. Auch Epcos büßten mit einem Kurs von 62 Euro stark ein: 2,44 Prozent. Siemens gaben 2,61 Prozent auf 71,37 Euro nach. Der Konzern will 310 Mio. $ in Asien, vor allem in China, investieren.


Schwächer präsentierten sich auch einige Bankenwerte. Die Bundesregierung will das Gesetz zur steuerlichen Freistellung von Gewinnen aus Beteiligungsverkäufen von Kapitalgesellschaften verändern. Commerzbank gaben daraufhin 3,04 Prozent auf 28,99 Euro nach. Deutsche Bank verloren 1,24 Prozent auf 84,88 Euro, HypoVereinsbank gaben 0,92 Prozent auf 57 Euro ab.



Borussia legt zu


Unter den Nebenwerten zogen Borussia Dortmund etwas an. Das Papier verteuerte sich um 0,68 Prozent auf 7,45 Euro. Borussia hat die Transferrechte des Spielers Aparecido Ferreira Evanilson an den AC Parma veräußert.



Euro schwächer


Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 0,8453 (Dienstag: 0,8497) $ fest. Der Dollar kostete damit 2,3138 (2,3018) DM.


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