Denke ich müsste es mal reinstellen,denn ich hatte es schon wieder
fast vergessen.
(CRV)
Wenn sich Anleger über ihre Börsenerfolge unterhalten, fällt häufiger der Begriff "Trefferquote". Diese recht irreführende Aussage hat schon viele Anleger in den Ruin getrieben. Denn seien wir mal ehrlich.
Eine Trefferquote von 90% erscheint auf den ersten Blick als bewundernswert.
Wenn aber die übrigen 10% zum Totalverlust führen und der mögliche Gewinn nur wenige Prozent beträgt, so würde diese Strategie keinen Sinn machen. Nehmen wir also erstmal Abstand von der "Trefferquote" und werfen einen Blick auf das Chance/ Risiko-Verhältnis (CRV).
Das CRV ist eine einfache Analysetechnik, die in der Praxis leider immer wieder vergessen wird. Mit dem Eröffnen einer Position ist meistens eine Renditeerwartung verbunden. Diese beinhaltet ein ungefähres Kursziel. Auf der anderen Seite steht die Verlustbegrenzung (Stop-Loss). Das Kurspotential bezeichnen wir als "Chance", die Verlustbegrenzung als "Risiko". Teilen wir nun die Chance durch das Risiko so erhalten wir das CRV.
Das CRV ist vor allem von der Marktphase und der Handelsstrategie abhängig.
Der folgende Chart von Consors zeigt einen antizyklischen Ansatz.
Der Einstieg erfolgt zum aktuellen Kurs bei 22 Euro. Das Kursziel sehen wir bei 24,50 Euro innerhalb der nächsten 2 Tage. Den Stop-Loss plazieren wir bei 21,50 Euro.
Dadurch ergibt sich ein CRV von:
Chance: 2,5 Euro / Risiko: 0,5 Euro = 5
Das Ziel jedes Anlegers sollte es sein, möglichst nur Trades einzugehen, die ein hohes CRV aufweisen. Also einen möglichst engen Stopp bei größerem Kurspotential zu setzen.
Beim charttechnischen Traden ist die Berechnung des CRV's eine sinnvolle Methode um die Effektivität charttechnischer Konstellationen miteinander vergleichen zu können. Eine Unterstützung beispielsweise wird häufig von Anlegern zum antizyklischen Einstieg genutzt.
Dies macht jedoch nur Sinn, wenn diese den Kurs nicht nur vor einem weiteren Abrutschen bewahrt, sondern auch eine deutliche Gegenreaktion auslöst.
Ist diese in der Vergangenheit jedoch häufig ausgeblieben, so kann nur ein geringes Kurspotential erwartet werden und es ergibt sich ein zu kleines CRV. Der Trade ist damit nicht empfehlenswert.
Auf der anderen Seite weisen meistens prozyklische Ansätze wie beispielsweise Gaps ein ausgezeichnetes CRV auf, da hier mit sehr engem Stop-Loss gearbeitet werden kann.
Vermeiden von Fehlern:
Ungeduld und Gier stehen dem Börsenerfolg häufig im Weg. Daher sollten Sie anfangs das Kursziel eher etwas konservativer setzen. Machen Sie sich selber vor jedem Trade klar, dass die Position entweder ausgestoppt oder das Kursziel erreicht wird. Damit können Sie sich vor der Versuchung frühzeitiger Gewinnmitnahmen schützen. Lesen Sie hierzu auch die 10 wichtigsten Tricks.
CRV vs. Trefferquote:
Ein CRV von 4 sagt aus, dass das Kurspotential 4 Mal so groß ist, wie die Verlustbegrenzung. Wenn Sie also nur jedes 5 Mal richtig liegen (ohne Berücksichtigung der Transaktionskosten), stehen sie "Plusminus Null" da. Mit einem durchschnittlichen CRV von 4, verdienen sie ab einer Trefferquote von lediglich 20%, bereits Geld!
Auswertung:
Börsenanfänger sollten anfangs nur Trades eingehen, die ein CRV über 3 aufweisen. Für den fortgeschrittenen Charttechniker hingegen sind CRV's ab 2,5 ein klares Kaufsignal. Notieren Sie zu jedem Ihrer Trades das CRV und sie werden mit der Zeit ihr Anlageverhalten deutlich optimieren und die Performance steigern können.
Quelle Trade Wire
Viel Erfolg beim Traden!
jo.
fast vergessen.
(CRV)
Wenn sich Anleger über ihre Börsenerfolge unterhalten, fällt häufiger der Begriff "Trefferquote". Diese recht irreführende Aussage hat schon viele Anleger in den Ruin getrieben. Denn seien wir mal ehrlich.
Eine Trefferquote von 90% erscheint auf den ersten Blick als bewundernswert.
Wenn aber die übrigen 10% zum Totalverlust führen und der mögliche Gewinn nur wenige Prozent beträgt, so würde diese Strategie keinen Sinn machen. Nehmen wir also erstmal Abstand von der "Trefferquote" und werfen einen Blick auf das Chance/ Risiko-Verhältnis (CRV).
Das CRV ist eine einfache Analysetechnik, die in der Praxis leider immer wieder vergessen wird. Mit dem Eröffnen einer Position ist meistens eine Renditeerwartung verbunden. Diese beinhaltet ein ungefähres Kursziel. Auf der anderen Seite steht die Verlustbegrenzung (Stop-Loss). Das Kurspotential bezeichnen wir als "Chance", die Verlustbegrenzung als "Risiko". Teilen wir nun die Chance durch das Risiko so erhalten wir das CRV.
Das CRV ist vor allem von der Marktphase und der Handelsstrategie abhängig.
Der folgende Chart von Consors zeigt einen antizyklischen Ansatz.
Der Einstieg erfolgt zum aktuellen Kurs bei 22 Euro. Das Kursziel sehen wir bei 24,50 Euro innerhalb der nächsten 2 Tage. Den Stop-Loss plazieren wir bei 21,50 Euro.
Dadurch ergibt sich ein CRV von:
Chance: 2,5 Euro / Risiko: 0,5 Euro = 5
Das Ziel jedes Anlegers sollte es sein, möglichst nur Trades einzugehen, die ein hohes CRV aufweisen. Also einen möglichst engen Stopp bei größerem Kurspotential zu setzen.
Beim charttechnischen Traden ist die Berechnung des CRV's eine sinnvolle Methode um die Effektivität charttechnischer Konstellationen miteinander vergleichen zu können. Eine Unterstützung beispielsweise wird häufig von Anlegern zum antizyklischen Einstieg genutzt.
Dies macht jedoch nur Sinn, wenn diese den Kurs nicht nur vor einem weiteren Abrutschen bewahrt, sondern auch eine deutliche Gegenreaktion auslöst.
Ist diese in der Vergangenheit jedoch häufig ausgeblieben, so kann nur ein geringes Kurspotential erwartet werden und es ergibt sich ein zu kleines CRV. Der Trade ist damit nicht empfehlenswert.
Auf der anderen Seite weisen meistens prozyklische Ansätze wie beispielsweise Gaps ein ausgezeichnetes CRV auf, da hier mit sehr engem Stop-Loss gearbeitet werden kann.
Vermeiden von Fehlern:
Ungeduld und Gier stehen dem Börsenerfolg häufig im Weg. Daher sollten Sie anfangs das Kursziel eher etwas konservativer setzen. Machen Sie sich selber vor jedem Trade klar, dass die Position entweder ausgestoppt oder das Kursziel erreicht wird. Damit können Sie sich vor der Versuchung frühzeitiger Gewinnmitnahmen schützen. Lesen Sie hierzu auch die 10 wichtigsten Tricks.
CRV vs. Trefferquote:
Ein CRV von 4 sagt aus, dass das Kurspotential 4 Mal so groß ist, wie die Verlustbegrenzung. Wenn Sie also nur jedes 5 Mal richtig liegen (ohne Berücksichtigung der Transaktionskosten), stehen sie "Plusminus Null" da. Mit einem durchschnittlichen CRV von 4, verdienen sie ab einer Trefferquote von lediglich 20%, bereits Geld!
Auswertung:
Börsenanfänger sollten anfangs nur Trades eingehen, die ein CRV über 3 aufweisen. Für den fortgeschrittenen Charttechniker hingegen sind CRV's ab 2,5 ein klares Kaufsignal. Notieren Sie zu jedem Ihrer Trades das CRV und sie werden mit der Zeit ihr Anlageverhalten deutlich optimieren und die Performance steigern können.
Quelle Trade Wire
Viel Erfolg beim Traden!
jo.