Comroad: IN ASIEN UNBEKANNT
Nemax im Minus
Die deutsche Wachstumsbörse geht am Montag etwas leichter in die neue Handelswoche, kann sich allerdings von den sehr schwachen Vorgaben der Nasdaq etwas absetzen. Der Nemax 50 fällt 0,1 Prozent auf 979 Punkte, für die Nemax All Share geht es 0,3 Prozent auf 991 Punkte nach unten.
Die US-Technologiebörse Nasdaq war am Freitag mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 1.770 Zählern aus dem Handel gegangen. Die Unsicherheit werde aber auch in dieser Woche wieder das Marktgeschehen bestimmen, so ein Händler. Besonders der anstehenden Berichtssaison messen Händler eine herausragende Bedeutung zu. Bislang hätten sich die guten Konjunkturdaten noch nicht in entsprechenden Unternehmensmeldungen niedergeschlagen, hieß es weiter.
Für das erste Quartal rechnen sie mit einem abermaligen Gewinnrückgang, wenn auch mit einer niedrigeren Vorjahresveränderungsrate. Wichtig werde es aber vor allem sein, dass Unternehmen endlich mit positiven Ausblicken aufwarteten. Bei der DZ Bank gehen die Experten allerdings davon aus, dass neue Enttäuschungen aus dem Technologiesektor die Märkte belasten dürften.
Im Mittelpunkt des Handels standen die Aktie von Senator Entertainment, die 7,6 Prozent auf 2,25 Euro zulegen konnte. Der Berliner Filmproduzent und Rechtehändler hat einen Konsortialkreditvertrag über 230 Millionen Euro mit einer Mindestlaufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Damit sei der Geschäftsbetrieb für die kommenden drei Jahre gesichtert, so das Unternehmen.
Nach unten ging es dagegen für die Aktie von Comroad, die 10,5 Prozent auf 0,85 Euro nachgab. Nach Ermittlungsstand der Staatsanwaltschaft München habe der Telematik-Anbieter keine Geschäftsbeziehungen nach Asien. Dies berichtet das Anlegermagazin „Euro am Sonntag“: Die Comroad-Aktie war bereits in der Vergangenheit wegen Zweifel an der Existenz dieser Beziehungen deutlich unter Druck geraten.
Die drohende Insolvenz des Medienriesen Kirch könnte auch am Neuen Markt nicht ohne Folgen bleiben. Der Filmrechtehändler EM.TV hat vielfältige Geschäftsbeziehungen zu Kirch und beliefert unter anderem SAT.1 und Premiere mit Trickfilmen. Wenn Premiere eingestellt würde, fielen diese Umsätze weg. Konsequenzen drohen offenbar auch durch die 16-prozentige Beteiligung EM.TVs an der Formel 1. Diese gilt als Sicherheit für einen Kredit der Kirch. "Wenn die Banken diese Sicherheit ziehen, muss EM.TV 200 Millionen Euro abschreiben, das wird den Jahresabschluss enorm belasten", so ein Händler. Existenzbedrohend für EM.TV sei dies allerdings nicht.. "Existenzbedrohend ist das nicht", hieß es. Die Aktie zeigte sich zunächst unberührt und legte 3,4 Prozent 1,5 Prozent zu.
Auch der Filmproduzent und -verleiher Constantin erzielt rund 40 Prozent seiner Lizenzumsätze mit Kirch. Constantin-Vorstand Thomas Friedl sagte, per Saldo habe das Unternehmen noch fünf Millionen Euro Forderungen an die Kirch-Gruppe. "Das ist ein überschaubares Risiko", sagte er. Auch die künftigen Geschäfte würden kaum unter dem Ausfall KirchMedias leiden, da Constantin seine Filme auch direkt an die TV-Sender verkaufen könne. Die Aktie notierte unverändert bei 4,89 Euro.
.
Nemax im Minus
Die deutsche Wachstumsbörse geht am Montag etwas leichter in die neue Handelswoche, kann sich allerdings von den sehr schwachen Vorgaben der Nasdaq etwas absetzen. Der Nemax 50 fällt 0,1 Prozent auf 979 Punkte, für die Nemax All Share geht es 0,3 Prozent auf 991 Punkte nach unten.
Die US-Technologiebörse Nasdaq war am Freitag mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 1.770 Zählern aus dem Handel gegangen. Die Unsicherheit werde aber auch in dieser Woche wieder das Marktgeschehen bestimmen, so ein Händler. Besonders der anstehenden Berichtssaison messen Händler eine herausragende Bedeutung zu. Bislang hätten sich die guten Konjunkturdaten noch nicht in entsprechenden Unternehmensmeldungen niedergeschlagen, hieß es weiter.
Für das erste Quartal rechnen sie mit einem abermaligen Gewinnrückgang, wenn auch mit einer niedrigeren Vorjahresveränderungsrate. Wichtig werde es aber vor allem sein, dass Unternehmen endlich mit positiven Ausblicken aufwarteten. Bei der DZ Bank gehen die Experten allerdings davon aus, dass neue Enttäuschungen aus dem Technologiesektor die Märkte belasten dürften.
Im Mittelpunkt des Handels standen die Aktie von Senator Entertainment, die 7,6 Prozent auf 2,25 Euro zulegen konnte. Der Berliner Filmproduzent und Rechtehändler hat einen Konsortialkreditvertrag über 230 Millionen Euro mit einer Mindestlaufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Damit sei der Geschäftsbetrieb für die kommenden drei Jahre gesichtert, so das Unternehmen.
Nach unten ging es dagegen für die Aktie von Comroad, die 10,5 Prozent auf 0,85 Euro nachgab. Nach Ermittlungsstand der Staatsanwaltschaft München habe der Telematik-Anbieter keine Geschäftsbeziehungen nach Asien. Dies berichtet das Anlegermagazin „Euro am Sonntag“: Die Comroad-Aktie war bereits in der Vergangenheit wegen Zweifel an der Existenz dieser Beziehungen deutlich unter Druck geraten.
Die drohende Insolvenz des Medienriesen Kirch könnte auch am Neuen Markt nicht ohne Folgen bleiben. Der Filmrechtehändler EM.TV hat vielfältige Geschäftsbeziehungen zu Kirch und beliefert unter anderem SAT.1 und Premiere mit Trickfilmen. Wenn Premiere eingestellt würde, fielen diese Umsätze weg. Konsequenzen drohen offenbar auch durch die 16-prozentige Beteiligung EM.TVs an der Formel 1. Diese gilt als Sicherheit für einen Kredit der Kirch. "Wenn die Banken diese Sicherheit ziehen, muss EM.TV 200 Millionen Euro abschreiben, das wird den Jahresabschluss enorm belasten", so ein Händler. Existenzbedrohend für EM.TV sei dies allerdings nicht.. "Existenzbedrohend ist das nicht", hieß es. Die Aktie zeigte sich zunächst unberührt und legte 3,4 Prozent 1,5 Prozent zu.
Auch der Filmproduzent und -verleiher Constantin erzielt rund 40 Prozent seiner Lizenzumsätze mit Kirch. Constantin-Vorstand Thomas Friedl sagte, per Saldo habe das Unternehmen noch fünf Millionen Euro Forderungen an die Kirch-Gruppe. "Das ist ein überschaubares Risiko", sagte er. Auch die künftigen Geschäfte würden kaum unter dem Ausfall KirchMedias leiden, da Constantin seine Filme auch direkt an die TV-Sender verkaufen könne. Die Aktie notierte unverändert bei 4,89 Euro.
.