Müller sieht wettbewerbsorientierten Kurs in der Telekommunikationspolitik
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller hat sich gegen den Vorwurf der Behinderung des Wettbewerbs im Telekomsektor gewandt. "Der deutsche Telekommunikationsmarkt zählt zu den wettbewerbsintensivsten Märkten weltweit." Die Telekommunikationspolitik der Bundesregierung habe den Aufbau einer hochmodernen, preiswerten Telekommunikationsinfrastruktur begünstigt und damit eine ideale Basis für die Wissens- und Informationsgesellschaft geschaffen. Man halte deshalb auch künftig an diesem Kurs fest. Das Bundeskabinett hatte am 25. April 2001 die Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion zur aktuellen Wettbewerbssituation in der Telekommunikation beschlossen.
Seit der Öffnung des Telekommunikationsmarktes 1998 habe sich eine beispiellose Wettbewerbsdynamik im Telekommunikationsmarkt entwickelt. Ferngespräche haben sich um bis zu 95 Prozent verbilligt. Zugleich wurden Internetnutzung und Mobilfunk erheblich günstiger, was zu einem deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen führte. Die Zahl der Beschäftigten bei den Wettbewerbern hat sich von 30.000 auf 61.000 Mitarbeiter verdoppelt.
Allerdings räumte Müller ein, dass auch aus Sicht der Bundesregierung die Wettbewerbsintensität auf den Märkten für Ortsgespräche und für Teilnehmeranschlüsse drei Jahre nach der Liberalisierung noch vergleichsweise gering sei. "Vom raschen Ausbau des Breitbandkabels zu einer dialogfähigen Infrastruktur erwarte ich einen kräftigen Wettbewerbsschub im Ortsnetz", so Müller. Vor dem Hintergrund sieht die Bundesregierung keinen Anlass, kurzfristig Änderungen am Ordnungsrahmen vorzunehmen. Ab 2003 sieht die Bundesregierung jedoch durchaus Anhaltspunkte für eine partielle Rückführung der sektorspezifischen Regulierung. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die kompletten Ergebnisse der gegenwärtigen Überprüfung des europäischen Rechtsrahmens vorliegen.
(as)
Bundeswirtschaftsminister Werner Müller hat sich gegen den Vorwurf der Behinderung des Wettbewerbs im Telekomsektor gewandt. "Der deutsche Telekommunikationsmarkt zählt zu den wettbewerbsintensivsten Märkten weltweit." Die Telekommunikationspolitik der Bundesregierung habe den Aufbau einer hochmodernen, preiswerten Telekommunikationsinfrastruktur begünstigt und damit eine ideale Basis für die Wissens- und Informationsgesellschaft geschaffen. Man halte deshalb auch künftig an diesem Kurs fest. Das Bundeskabinett hatte am 25. April 2001 die Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion zur aktuellen Wettbewerbssituation in der Telekommunikation beschlossen.
Seit der Öffnung des Telekommunikationsmarktes 1998 habe sich eine beispiellose Wettbewerbsdynamik im Telekommunikationsmarkt entwickelt. Ferngespräche haben sich um bis zu 95 Prozent verbilligt. Zugleich wurden Internetnutzung und Mobilfunk erheblich günstiger, was zu einem deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen führte. Die Zahl der Beschäftigten bei den Wettbewerbern hat sich von 30.000 auf 61.000 Mitarbeiter verdoppelt.
Allerdings räumte Müller ein, dass auch aus Sicht der Bundesregierung die Wettbewerbsintensität auf den Märkten für Ortsgespräche und für Teilnehmeranschlüsse drei Jahre nach der Liberalisierung noch vergleichsweise gering sei. "Vom raschen Ausbau des Breitbandkabels zu einer dialogfähigen Infrastruktur erwarte ich einen kräftigen Wettbewerbsschub im Ortsnetz", so Müller. Vor dem Hintergrund sieht die Bundesregierung keinen Anlass, kurzfristig Änderungen am Ordnungsrahmen vorzunehmen. Ab 2003 sieht die Bundesregierung jedoch durchaus Anhaltspunkte für eine partielle Rückführung der sektorspezifischen Regulierung. Zu diesem Zeitpunkt werden auch die kompletten Ergebnisse der gegenwärtigen Überprüfung des europäischen Rechtsrahmens vorliegen.
(as)