machen wir auch gerne noch 'n bißchen schlechter und wenn sich alle dran beteiligen, kann's ja nicht so verkehrt sein, dann sollten / müßten wir natürlich auch...... !?
mann, mann, mann.... wenn ich schon solche argumente (FÜR einen - ja, was eigentlich? ... krieg ???? höre, lese....
wenn alles nur so einfach wäre (wie viele denken :-/ ).....
dabei ist, wer ALLE argumente sachlich verfolgt, allein schon die definition 'krieg' für das, was da statt findet, in vielen kreisen SEHR umstritten und sehr fragwürdig. sicher, ein paar haben (ziemlich rasant, übervorschnell ??), das 'ding' zum 'krieg' erklärt...
aber ist es (allein) deshalb schon tatsächlich ein 'krieg' ?
mission, ixh weiß nicht wo du die staatengemeinschaft geschlossen hinter der operation stehen siehst; die / deine informationen müssen dann wohl schon etwas überalterter sein (zumindest, wenn man jüngeren umfrageergebnissen und berichten folgt. und bröckelt und bröckelt und bröckelt.......)
wer sich wirklich einigermaßen gut (und relativ kurz zusammengefaßt) über die gesamten problematiken bei / diesem konflikt, seine diversen und z.t. extrem schwierigen und komplexen ursache / wirkungs-mechanismen informieren möchte, könnte sich diesen bericht einmal etwas genauer durchlesen (falls nicht schon gesehen):
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,166157,00.html
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,166157-2,00.html
hier schon mal ein paar ausschnitte:
Der Krieg der USA in Afghanistan ist festgefahren; das militärische Denken hat das politische ersetzt. Doch mit Bombenteppichen gewinnt man weder einen Krieg noch neue Freunde. Die US-Regierung und ihre Alliierten müssen endlich ihre Ziele definieren - und dann die Konsequenzen tragen.
Weltweit schmilzt die Akzeptanz für das Bomben der US-Air-Force in Afghanistan: Die Hinterbänkler in den Parlamenten rebellieren, immer mehr Manifeste und Demonstrationen gegen die Luftangriffe und den Krieg am Hindukusch signalisieren den Stimmungsumschwung. Selbst in Großbritannien, dessen Premier Tony Blair sich zum Chefideologen der Koalition gegen den Terrorismus aufgeschwungen hat, haben sich in Umfragen 53 Prozent - nur ein Prozent weniger als in Deutschland - für ein Moratorium beim Bombardieren ausgesprochen.
Dabei machen Angriffe aus der Luft nur für eine begrenzte Zeit Sinn, wenn sie einen Einsatz von Bodentruppen vorbereiten oder begleiten !!!
Doch worauf stützen sich die Falken und Sandkastenstrategen in Politik und den Medien, wenn sie den schnellen Einsatz von Bodentruppen in Afghanistan verlangen?
Öffentlich bestätigt ist nur, dass rund tausend US-Soldaten derzeit in Usbekistan und auf dem von der Nordallianz gehaltenem afghanischen Territorium im Einsatz sind. Weitere etwa 2200 Marines stehen auf den Schiffen bereit, die vor der Küste Pakistans stationiert sind; 200 Briten und 50 Türken sollen noch dazukommen. Würde es dieser Truppe gelingen, die mindestens 50.000 Taliban-Soldaten zu besiegen, käme das einem Wunder gleich.
Zudem haben MacCain und andere Propagandisten einer härteren Gangart keine Antwort auf die Frage, wer - falls die Taliban gestürzt werden - das Land regieren könnte. Jede politische Gruppe oder jeder Politiker, der von den Amerikaner unterstützt oder gar installiert wird, ist hoffnungslos als Marionette der Ungläubigen stigmatisiert und hat keine Chance, sich aus eigener Kraft an der Macht zu halten.....
usw. usw.....
(ja, kopi, ich weiß, es ist schon WIEDER aus dem spiegel ;-) .... aber es ist halt trotzdem einen (wirklich nur klitze-) kleinen überblick gebend, ganz gut.)
grüße
stiller teilhaber