Britisches Elite-Kommando schon in Kabul?
Der militärische Kampf gegen den internationalen Terrorismus hat möglicherweise längst begonnen. Soldaten der britischen Elite-Einheit SAS sollen schon seit Tagen in Afghanistan sein.
Hamburg - Die Kämpfer der "Special Air Services" (SAS) hätten sich in der Nähe von Kabul bereits Gefechte mit Taliban-Kämpfern geliefert, schreiben die britischen Sonntags-Zeitungen. Niemand sei dabei verletzt worden, heißt es in einem Bericht der "Sunday Times" unter Berufung auf militärische Quellen. Das vierköpfige SAS-Team habe die Taliban-Soldaten mehr oder weniger erschreckt, woraufhin diese wild um sich geschossen hätten und anschließend geflohen seien. Möglicherweise seien die Briten über die tadschikisch-afghanische Grenze ins Land gelangt.
Die SAS-Einheiten arbeiten laut "Sunday Times" eng mit dem britischen Geheimdienst MI6, der CIA und den Taliban-Gegnern der afghanischen Nord-Allianz zusammen. Die britischen Elite-Soldaten seien spezialisiert auf längerfristige Operationen hinter feindlichen Linien, das prädestiniere sie für das Sammeln von Informationen in Afghanistan. Laut "Sunday Times" und "Mail on Sunday" sollen sie zudem mögliche Fluchtwege des Hauptverdächtigen für die Anschläge in New York und Washington, Osama Bin Laden, und Landminen aufspüren.
Das britische Verteidigungsministerium hat die Meldungen über die SAS-Einheiten in Afghanistan bisher weder dementiert noch bestätigt. "Wir diskutieren solche Operationen niemals", sagte ein Sprecher. Das Ministerium bestätigte allerdings, dass eine Flotte von 13 Schiffen der Royal Navy den Suez-Kanal passiert habe - darunter ein Atom-U-Boot. Auch sieben Tornados der britischen Airforce seien in die Region aufgebrochen. Die Sondereinheit war bereits im Golfkrieg vor elf Jahren verdeckt im Einsatz.
AP
Amerikanische Kampflieger über dem Flugzeugträger USS Carl Vinson
Über Gerüchte, dass der Einsatz in Afghanistan bereits begonnen hat, berichtet auch die "Washington Post". Das Pentagon verweigert allerdings jede Aussage zu verdeckten Operationen im Ausland. Präsident George W. Bush soll sich mit dem britischen Premier Tony Blair darauf verständigt haben, bei einer Militäraktion zur Aufspürung Bin Ladens in Afghanistan im Alleingang zu handeln. Bush und Blair seien sich einig, dass für eine solche Aktion eine straffe Kommandostruktur nötig sei, schreibt die "Financial Times".
Beide Staatschefs sind nach wie vor davon überzeugt, dass sich Bin Laden in Afghanistan aufhält und nicht in ein anderes Land geflohen ist. "Wir wissen, dass er dort ist", zitierte der "Observer" den Sprecher von Premier Blair. Laut "Sunday Times" ist auch die amerikanische Armee mit ihren Vorbereitungen auf einen Militärschlag bereits weit fortgeschritten: An der afghanischen Grenze sollen bereits die Voraustrupps von zwei Divisionen (eine Division sind mehrere tausend Mann) die Angriffe vorbereiten. Sie seien in Pakistan in der Nähe von Quetta und Peschawar gelandet. Der arabische TV-Sender "Al-Dschasira" meldet am Sonntag, die USA hätten bereits damit begonnen, an der pakistanisch-afghanischen Grenze Radaranlagen aufzubauen. Ein Pentagon-Offizieller sagte der "Sunday Times": "Wir sind in der Sekunde bereit zu reagieren, in der der Präsident auf den Knopf drückt."
Der militärische Kampf gegen den internationalen Terrorismus hat möglicherweise längst begonnen. Soldaten der britischen Elite-Einheit SAS sollen schon seit Tagen in Afghanistan sein.
Hamburg - Die Kämpfer der "Special Air Services" (SAS) hätten sich in der Nähe von Kabul bereits Gefechte mit Taliban-Kämpfern geliefert, schreiben die britischen Sonntags-Zeitungen. Niemand sei dabei verletzt worden, heißt es in einem Bericht der "Sunday Times" unter Berufung auf militärische Quellen. Das vierköpfige SAS-Team habe die Taliban-Soldaten mehr oder weniger erschreckt, woraufhin diese wild um sich geschossen hätten und anschließend geflohen seien. Möglicherweise seien die Briten über die tadschikisch-afghanische Grenze ins Land gelangt.
Die SAS-Einheiten arbeiten laut "Sunday Times" eng mit dem britischen Geheimdienst MI6, der CIA und den Taliban-Gegnern der afghanischen Nord-Allianz zusammen. Die britischen Elite-Soldaten seien spezialisiert auf längerfristige Operationen hinter feindlichen Linien, das prädestiniere sie für das Sammeln von Informationen in Afghanistan. Laut "Sunday Times" und "Mail on Sunday" sollen sie zudem mögliche Fluchtwege des Hauptverdächtigen für die Anschläge in New York und Washington, Osama Bin Laden, und Landminen aufspüren.
Das britische Verteidigungsministerium hat die Meldungen über die SAS-Einheiten in Afghanistan bisher weder dementiert noch bestätigt. "Wir diskutieren solche Operationen niemals", sagte ein Sprecher. Das Ministerium bestätigte allerdings, dass eine Flotte von 13 Schiffen der Royal Navy den Suez-Kanal passiert habe - darunter ein Atom-U-Boot. Auch sieben Tornados der britischen Airforce seien in die Region aufgebrochen. Die Sondereinheit war bereits im Golfkrieg vor elf Jahren verdeckt im Einsatz.
AP
Amerikanische Kampflieger über dem Flugzeugträger USS Carl Vinson
Über Gerüchte, dass der Einsatz in Afghanistan bereits begonnen hat, berichtet auch die "Washington Post". Das Pentagon verweigert allerdings jede Aussage zu verdeckten Operationen im Ausland. Präsident George W. Bush soll sich mit dem britischen Premier Tony Blair darauf verständigt haben, bei einer Militäraktion zur Aufspürung Bin Ladens in Afghanistan im Alleingang zu handeln. Bush und Blair seien sich einig, dass für eine solche Aktion eine straffe Kommandostruktur nötig sei, schreibt die "Financial Times".
Beide Staatschefs sind nach wie vor davon überzeugt, dass sich Bin Laden in Afghanistan aufhält und nicht in ein anderes Land geflohen ist. "Wir wissen, dass er dort ist", zitierte der "Observer" den Sprecher von Premier Blair. Laut "Sunday Times" ist auch die amerikanische Armee mit ihren Vorbereitungen auf einen Militärschlag bereits weit fortgeschritten: An der afghanischen Grenze sollen bereits die Voraustrupps von zwei Divisionen (eine Division sind mehrere tausend Mann) die Angriffe vorbereiten. Sie seien in Pakistan in der Nähe von Quetta und Peschawar gelandet. Der arabische TV-Sender "Al-Dschasira" meldet am Sonntag, die USA hätten bereits damit begonnen, an der pakistanisch-afghanischen Grenze Radaranlagen aufzubauen. Ein Pentagon-Offizieller sagte der "Sunday Times": "Wir sind in der Sekunde bereit zu reagieren, in der der Präsident auf den Knopf drückt."