Börsentalfahrt mit richtiger Strategie überstehen

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Kicky:

Börsentalfahrt mit richtiger Strategie überstehen

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30.05.06 23:30
Die besten Generäle sind die, die einen Rückzug gut zustande bringen. Diese Militärweisheit ist auch auf Anleger übertragbar, die bei der gegenwärtigen Talfahrt an den Börsen versuchen, ihre Gewinne zu verteidigen.

New York - Der Emerging-Markets-Index von Morgan Stanley hat seit dem Rekordhoch vom 8. Mai 13 Prozent eingebüßt. Anlageexperten empfehlen nun Leerverkäufe von Schwellenländer-Aktien und den Kauf von US-Staatsanleihen. Hart traf es die Aktienmärkte in der Türkei, Brasilien und Indien. Hier ging es seit dem Emerging-Markets-Hoch in Dollar betrachtet 25 Prozent beziehungsweise je 15 Prozent abwärts.

"Die Anleger wollen raus aus diesen spekulativen, überkauften Märkten und weniger Risiko eingehen", berichtet Clark Winter, Chef- Investmentstratege bei Citigroup. Um aus diesem Börsenklima das Beste zu machen, empfiehlt Chen Zhao, Strategiechef bei BCA Research, defensive Strategien - auch wenn er prognostiziert, daß die Aktienkurse weltweit wieder zulegen werden. Bei einer Korrektur in einem Bullen-Markt verliere der S&P 500 normalerweise zehn bis 20 Prozent in ein bis drei Monaten, so der Stratege. Die gegenwärtige Bewegung nach unten dürfte jedoch etwas länger anhalten, da der Markt auf die Erwartung reagiere, die weltweite Konjunktur werde sich angesichts höherer Zinsen abkühlen. Anleger, die in Aktien investiert bleiben wollen, empfiehlt Zhao Titel aus dem S&P-500, dem britischen FTSE-100-Index und dem schweizerischen Leitindex SMI. In diese sollte stärker investiert werden als in die Aktienmärkte Japans, Kanadas und Schwedens. Die Schweiz und Großbritannien seien wie die USA weniger vom weltweiten Wirtschaftswachstum abhängig als andere Volkswirtschaften.

Neben der geografischen Ausrichtung gilt das Augenmerk bei einer breiten Aktientalfahrt auch der Auswahl der Sektoren. Zhao rät zu Herstellern von Konsumgütern. Anleger sollten die Aktien von Nahrungsmittelkonzernen, Getränke- und Tabakkonzernen sowie den Produzenten von Körperpflegeprodukten kaufen. Titel aus dem Rohstoffsektor sollten dagegen leerverkauft werden. Durch den Verkauf geliehener Wertpapiere läßt sich bei sinkenden Kursen profitieren, da die Aktien zu einem niedrigeren Preis zurückgekauft werden können. Wer an Positionen in den Emerging Markets festhalten will, dem empfiehlt Zhao eine Absicherung durch Leerverkäufe eines Korbs von Metall-Terminkontrakten. Die Preise von Industriemetallen wie Kupfer und Nickel spiegelten die Entwicklung der Schwellenländer-Aktien nämlich "fast perfekt" wider, erklärt der Stratege. Risikofreudige Anleger dürfte es nach seiner Ansicht auch reizen, auf sinkende Kurse beim australischen und kanadischen Dollar sowie dem chilenischen Peso zu setzen und diese Währungen leer zu verkaufen. Hier könnte eine Baisse nämlich auch die Währungen unter Druck bringen. Im australischen ASX-200 entfällt 22 Prozent der Gewichtung auf Unternehmen aus dem Rohstoffsektor. Sie ist damit etwa viermal so stark wie in den globalen Aktien-Benchmark-Indizes. Chile ist der weltgrößte Exporteur von Kupfer und Kanada der zweitgrößte Lieferant von Nickel und Zink. Bloomberg.www.welt.de/data/2006/05/30/896075.html heute


Artikel erschienen am Di, 30. Mai 2006
Sitting Bull:

Oha, 180 Grad zurück

 
30.05.06 23:59
und voll short in Rohstoffe, wie Öl und Metalle? Das merke ich mir.  
oneDOLLARsix:

wer langfristig engagiert ist und wessen

 
31.05.06 00:00

Depot auf einer soliden Basis aufgebaut ist und gut diversifiziert ist
den den wird eine mögliche Korrektur weniger. Zudem lässt sich das Risiko
eines Portfolio mit passenden Insurance-strategien auf unter 10% drücken.
Zudem fällt die Wahl ganz klar auf Nahrungsmittelkonzerne, wie oben trefflicherweise
beschrieben wurde, Unilever - Nestle - WalMart , um nur einige zu nennen.
Diese stehen bei den Investmenthäusern kaum im Mittelpunkt, bieten aber
nach dem ökonomischen und dem Earnings-Revision-Modell optimale Vorraussetzungen...  
Kritiker:

Die meisten Empfehlungen

 
31.05.06 00:43
beinhalten versteckte Kaufanreize an denen die Empfehler verdienen.
Kaum gehen die Kurse zurück, schon kommen die Fond= & Zertifikats-Verkäufer aus den Löchern.
Auch heute liegt ein Bankangebot in meinem Briefkasten mit 3% Zins p.a.
So ist nur der 1. Absatz aus pos 1 als neutral zu sehen.
Mfg - Kritiker.
Katjuscha:

#2, er schreibt ja nicht, das man unbedingt aus Öl

 
31.05.06 01:57
raus soll, sondern aus Rostofftiteln, und das sehe ich ähnlich. was da in den letzten Wochen alles gehyped wurde, war ja oft total übertrieben. Wenn ich Gewinne in Rohstoffaktien haben würde, würde ich sie auch lieber mitnehmen. Gibt ja nun wirklich interessantere Aktien, die erstens weniger gelaufen sind, und zweitens sicherer in so einer Phase sind.
Kicky:

wo gehen die Gelder nun hin?credit default swaps?

 
31.05.06 10:05
Derivatives, Not Bonds, Show What Pimco, TIAA-CREF Really Think

May 31 (Bloomberg) -- When Mark Kiesel, who manages $50 billion at Pacific Investment Management Co., decided this month that corporate bonds were about to slump, he bought credit default swaps.  Louise Herrle, treasurer of mortgage lender Residential Capital Corp., measures investor demand for debt by looking at credit default swap prices before she decides to sell a bond.

Gery Sampere, who helps oversee $2.5 billion at hedge fund BlueMountain Capital Management, trades credit default swaps almost exclusively because his bets are easier to complete.

Such derivatives, contracts that insure investors against defaults, are displacing trading of corporate debt as the surest way to gauge a company's health. The market totals $17 trillion, more than three times the amount of U.S. company bonds.

``The credit default swap market is now the dog as opposed to the tail that wags the dog,'' said John Burger, managing director and head of investment-grade credit trading at Merrill Lynch & Co.'s Plainsboro, New Jersey-based investment management unit. The change to credit derivatives happened in the last 18 months, he said.

Two Weeks Behind

The Dow Jones CDX North American Investment Grade Index, which tracks the derivatives on 125 company bonds, rose almost 15 percent in the first two weeks of May. The next week, corporate bonds posted their worst performance in a year.

``We strongly believe that today, the credit derivatives market is fast becoming a precursor to the cash market,'' Jayesh Bhansali, head of derivatives strategy and trading at TIAA-CREF, said in an interview from his New York office last week. ``This market is a very sensitive barometer.'' TIAA-CREF, the largest U.S. manager of retirement funds for university and college employees, manages $380 billion.  Derivatives related to corporate debt are the fastest- growing part of the $270 trillion market for financial obligations that are based on the performance of assets such as stocks, currencies and commodities, or on the outcome of events including defaults or changes in weather patterns. The credit derivatives market has grown from almost nothing in eight years. It more than doubled in 2005.

In a credit default swap, buyers pay a premium to protect an amount of debt for a specified time against a company's failure to pay. If a borrower defaults, those holding the swap hand over the bond in exchange for full payment of the face amount of the debt.

Greenspan Endorsement

``Credit default swaps are becoming the most important instrument I've seen in decades,'' Former Federal Reserve Chairman Alan Greenspan said May 18 at a Bond Market Association conference in New York. ``For decades we used to have monetary crises because banks'' would periodically ``freeze up.'' Credit default swaps ``lay off all of these loans.''

The Dow Jones investment grade index, which shows the average cost of insuring debt sold by borrowers including AT&T Inc. and Wal-Mart Stores Inc., rose almost 5 points to 39 between May 2 and May 12, Bloomberg data show. A level of 39 means it costs an investor $39,000 to insure $10 million of debt for five years. ...
www.bloomberg.com/apps/...d=10000103&sid=aE6mQtSp402w&refer=us
Kicky:

zur Erinnerung

2
14.06.06 12:29
unter Hinweis auf Soros und seine Meinung ,dass die Rohstofftitel weiter fallen werden,wozu er mit seien Hedgefonds ja auch weidlich beiträgt
Knappschafts.:

#7 Genau so ist es!

 
14.06.06 12:48
Halt die normale verarsche für die Anleger! Ich kann mich nicht erinnern das Soros vor zwei oder drei Jahren gesagt hat: "Leute kauft Rohstoffaktien"!


Hier spielen die Großen wie so oft am Rädchen und verarschen alle im  Casino "Börse"
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