Privatanleger, Devisen zu traden - denn da kommt für sie nach Abzug der Spesen nichts dabei raus, außer auf lange Sicht Verluste.
Auf "frankforterisch" kann man das auch so ausdrücken: "Ob long, ob shoooort - das Geld ist fooooort.
Meine Überlegungen konzentrierten sich mehr darauf, in welchen Märkten man neben Kursgewinnen in der Heimatwährung der jeweiligen Aktien noch zusätzlich Währungsgewinne machen kann. Und da sehe ich eben in den USA hervorragende Voraussetzungen sowohl bei den Kursgewinnen der Aktien als auch ein Zusatzplus von 10% durch eine Abwertung des Euro auf 1,20 bis zum Jahresende.
In diesem Zusammenhang noch ein Wert zu KGV-Vergleichen zwischen den USA und Deutschland. Es macht keinen Sinn das DAX-KGV mit dem KGV des S+P 500 zu vergleichen und daraus eine höhere Bewertung in den USA abzuleiten. Wenn man den S+P500 als Benchmark wählt, musste man in Deutschland zusätzlich die höheren KGV's des MDAX, des SDAX und des TecDAX in die Überlegungen einbeziehen, denn man kann nicht auf der einen Seite nur 30 Standardwerte nehmen und auf der anderen Seite einen breiten Index, der auch Werte wie im MDAX, SDAX und TecDAX enthält. Hinzu kommt, dass in unseren Indices nun einmal nichts Googlehaftes oder Ebayhaftes, die sehr hohen Anteil an Indices haben, vorhanden ist - sprich: das Gewinnwachstum der US-Werte ist höher - nicht aufgrund von konjunkturellen, sondern aufgrund von strukturellen Aspekten.
Zwar wird auch der DAX in diesem Jahr über 8000 landen, was immer auch irgendwelche Indikatoren von Morgan Stanley aussagen, die sich vermutlich verzockt hatten (wie die übrigen die Deutsche Bank, bei denen angeblich ohne den Rücksetzer der gesamte Quartalsgewinn verschwunden wäre - sodass man sich auch "Teamwork" vorstellen kann), aber die US-Werte, inbesondere die Techs, werden den DAX outperformen. Die relative Stärke der US-Techs in der letzen Woche war schon ein Zeichen dafür - seht Euch das heute vielleicht einmal im Kursteil einer Sonntagszeitung etwas genauer an.