S&P sieht Belastbarkeitsgrenze der Versicherungsbranche bei 50 Mrd US-Dollar
LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poor s (S&P) geht davon aus, dass das weltweite Versicherungswesen nach den Terroranschlägen in den USA eine Geamtschadenssumme von bis zu 50 Mrd. US-Dollar (USD) verkraften könnte. Für einzelne Versichungskonzerne liege die Grenze der Belastbarkeit bei 10 Mrd. bis 15 Mrd. USD, schrieben die Experten in ihrer am Freitag in London erschienenen Einschätzung.
Die von Seiten der Versicherungsindustrie bislang bestätigte Gesamt-Erstattungssumme von derzeit 4 Mrd. USD werde noch "bei weitem überstiegen werden", sagte der S&P-Versicherungsexperte Steve Drayer. Sollten die Schäden dabei jedoch über die genannten Grenzen hinausgehen, stehe dem gesamten Versicherungssektor eine signifikante Abwertung bevor.
Zum Vergleich: Der Hurrikan Andrew, der 1992 in den USA weite Gebiete verwüstet hatte, kostete die Versicherer 20 Mrd. USD. Der Bombenanschlag auf das World Trade Center von 1993 belastete die Konzerne mit lediglich 1 Mrd. USD.
Der französische Versicherungskonzern Axa veranschlagte die eigenen Belastungen durch die Anschläge für das laufende Geschäftsjahr auf 300 bis 400 Mio. USD. Die Münchener Allianz erwartet bislang Forderungen in Höhe von bis zu 700 Mio. Euro. Der weltgrößte Rück-Versicherungskonzern Münchener Rück errechnete für sich Verpflichtungen von bis zu 1 Mrd. Euro. Auch der britische Versicherungsriese Lloyd s räumte ein, dass er durch die schweren Schäden "beträchtlich" betroffen sei./fh/pk/av
14.09. - 09:40 Uhr
LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poor s (S&P) geht davon aus, dass das weltweite Versicherungswesen nach den Terroranschlägen in den USA eine Geamtschadenssumme von bis zu 50 Mrd. US-Dollar (USD) verkraften könnte. Für einzelne Versichungskonzerne liege die Grenze der Belastbarkeit bei 10 Mrd. bis 15 Mrd. USD, schrieben die Experten in ihrer am Freitag in London erschienenen Einschätzung.
Die von Seiten der Versicherungsindustrie bislang bestätigte Gesamt-Erstattungssumme von derzeit 4 Mrd. USD werde noch "bei weitem überstiegen werden", sagte der S&P-Versicherungsexperte Steve Drayer. Sollten die Schäden dabei jedoch über die genannten Grenzen hinausgehen, stehe dem gesamten Versicherungssektor eine signifikante Abwertung bevor.
Zum Vergleich: Der Hurrikan Andrew, der 1992 in den USA weite Gebiete verwüstet hatte, kostete die Versicherer 20 Mrd. USD. Der Bombenanschlag auf das World Trade Center von 1993 belastete die Konzerne mit lediglich 1 Mrd. USD.
Der französische Versicherungskonzern Axa veranschlagte die eigenen Belastungen durch die Anschläge für das laufende Geschäftsjahr auf 300 bis 400 Mio. USD. Die Münchener Allianz erwartet bislang Forderungen in Höhe von bis zu 700 Mio. Euro. Der weltgrößte Rück-Versicherungskonzern Münchener Rück errechnete für sich Verpflichtungen von bis zu 1 Mrd. Euro. Auch der britische Versicherungsriese Lloyd s räumte ein, dass er durch die schweren Schäden "beträchtlich" betroffen sei./fh/pk/av
14.09. - 09:40 Uhr