Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl hat die SPD bei den bayerischen Kommunalwahlen ihre Erfolgsserie in den Großstädten fortgesetzt. Nach dem Sieg des Münchner SPD-Oberbürgermeisters Ude vor zwei Wochen konnten die Sozialdemokraten bei den Stichwahlen auch die Rathäuser in Nürnberg und Augsburg erobern.
München - Somit sind die drei größten Städte des Freistaats jetzt in SPD-Hand. Die CSU stürzte die Amtsinhaber in Passau (SPD) und Würzburg (Würzburger Liste), erlitt jedoch bei den sieben Landrats-Stichwahlen Niederlagen.
Beide großen Parteien zeigten sich zufrieden. Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber sagte, die CSU habe sich als die große kommunalpolitische Kraft in Bayern bewiesen. SPD-Landeschef Wolfgang Hoderlein erklärte, die Siege in München, Nürnberg und Augsburg gäben der Partei Rückhalt.
Im landesweiten Endergebnis hatte die CSU mit 45,5 Prozent als klare Siegerin abgeschnitten. Die SPD fuhr mit 25,2 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit 50 Jahren ein, gewann jedoch zwei OB- und drei Landratsposten hinzu. Die Wahlbeteiligung lag bei den Stichwahlen teilweise nochmals deutlich unter dem Rekordtief vom 3. März, als 63,2 Prozent der Bürger zur Wahl gegangen waren.
In Nürnberg machten die Sozialdemokraten am Sonntag ihre Schlappe von 1996 wett und eroberten das bis dahin ein halbes Jahrhundert rot regierte Rathaus zurück. Der 41 Jahre alte Stadtkämmerer Ulrich Maly setzte sich mit 55,9 Prozent gegen CSU-Amtsinhaber Ludwig Scholz, 64, durch, der lediglich auf 44,1 Prozent kam. Die CSU stellt aber die stärkste Fraktion im Stadtrat.
In Augsburg konnte sich der SPD-Kandidat Paul Wengert, 49, im Kampf um die Nachfolge von CSU-OB Peter Menacher mit 55,6 Prozent klar gegen die CSU-Bewerberin Margarete Rohrhirsch-Schmid (44,4) durchsetzen. In Passau eroberte die CSU nach zwölf Jahren den Oberbürgermeister-Sessel zurück. CSU-Herausforderer Albert Zankl hängte mit 53,3 Prozent SPD-OB Willi Schmöller (46,7 Prozent) deutlich ab. In Würzburg setzte sich die 38-jährige Pia Beckmann (CSU) mit 53,8 Prozent gegen den langjährigen Oberbürgermeister Jürgen Weber von der "Würzburger Liste" durch (46,2 Prozent).
Kommunale Stichwahlen gab es in 221 Städten und Gemeinden sowie in sieben Landkreisen Bayerns.
München - Somit sind die drei größten Städte des Freistaats jetzt in SPD-Hand. Die CSU stürzte die Amtsinhaber in Passau (SPD) und Würzburg (Würzburger Liste), erlitt jedoch bei den sieben Landrats-Stichwahlen Niederlagen.
Beide großen Parteien zeigten sich zufrieden. Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber sagte, die CSU habe sich als die große kommunalpolitische Kraft in Bayern bewiesen. SPD-Landeschef Wolfgang Hoderlein erklärte, die Siege in München, Nürnberg und Augsburg gäben der Partei Rückhalt.
Im landesweiten Endergebnis hatte die CSU mit 45,5 Prozent als klare Siegerin abgeschnitten. Die SPD fuhr mit 25,2 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit 50 Jahren ein, gewann jedoch zwei OB- und drei Landratsposten hinzu. Die Wahlbeteiligung lag bei den Stichwahlen teilweise nochmals deutlich unter dem Rekordtief vom 3. März, als 63,2 Prozent der Bürger zur Wahl gegangen waren.
In Nürnberg machten die Sozialdemokraten am Sonntag ihre Schlappe von 1996 wett und eroberten das bis dahin ein halbes Jahrhundert rot regierte Rathaus zurück. Der 41 Jahre alte Stadtkämmerer Ulrich Maly setzte sich mit 55,9 Prozent gegen CSU-Amtsinhaber Ludwig Scholz, 64, durch, der lediglich auf 44,1 Prozent kam. Die CSU stellt aber die stärkste Fraktion im Stadtrat.
In Augsburg konnte sich der SPD-Kandidat Paul Wengert, 49, im Kampf um die Nachfolge von CSU-OB Peter Menacher mit 55,6 Prozent klar gegen die CSU-Bewerberin Margarete Rohrhirsch-Schmid (44,4) durchsetzen. In Passau eroberte die CSU nach zwölf Jahren den Oberbürgermeister-Sessel zurück. CSU-Herausforderer Albert Zankl hängte mit 53,3 Prozent SPD-OB Willi Schmöller (46,7 Prozent) deutlich ab. In Würzburg setzte sich die 38-jährige Pia Beckmann (CSU) mit 53,8 Prozent gegen den langjährigen Oberbürgermeister Jürgen Weber von der "Würzburger Liste" durch (46,2 Prozent).
Kommunale Stichwahlen gab es in 221 Städten und Gemeinden sowie in sieben Landkreisen Bayerns.