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29.01.04 08:56

Ausblick und Tagestermine 1359240

Fed dürfte den Dax belasten
Ausblick und Tagestermine 1359240
29. Januar 2004 

Nachdem die amerikanische Börse „verschnupft“ auf die Änderung der Wortwahl der amerikanischen Notenbank bei der Beschreibung der künftigen Leitzinspolitik reagiert hat, dürfte es auch an den europäischen Märkten zunächst zu Gewinnmitnahmen kommen. Der Vorteil Europas liegt jedoch darin, daß die Bewertung der Aktien noch nicht ganz so übertrieben ist wie in den Vereinigten Staaten. Der relativ starke Euro dürfte gleichzeitig die Inflationsentwicklung dämpfen und damit Zinserhöhungen nicht aufdrängen. Das könnte die europäischen Märkte im relativen Vergleich etwas stützen. Sie dürften sich allerdings grundsätzlich kaum von den amerikanischen Leitbörsen abkoppeln können.

Aktienhändler rechnen am Donnerstag mit einem leichteren Handelsschluß im Dax. Acht von vwd befragte Marktteilnehmer erwarten im Schnitt einen Endstand von 4.110 Punkten nach 4.150 Zählern zum Handelsende am Mittwoch. Dabei rechnen sieben Befragte mit fallenden Notierungen und ein Händler mit einem unveränderten Schlußstand. Die Schätzungen liegen in einer Spanne von 4.080 bis 4.150 Punkten.

Europäische Rentenmärkte reagieren mit Kursverlusten auf die Fed

Die europäischen Rentenmärkte reagieren kurzfristig auf die negativen Vorgaben aus Amerika mit Kursverlusten. Dort hatten die Rentenmärkte mit Einbußen auf die Änderung der „Wordings“ der amerikanischen Notenbank reagiert. Sie hat zwar den Leitzins nicht verändert, möchte ihn allerdings nicht mehr „auf unbestimmte Zeit“ auf dem tiefen Niveau belassen, sondern geduldig bleiben. Beobachter werten das als Vorbereitung auf eine Zinserhöhung. Im frühen Handel liegt der Bund-Future mit einem Minus von 76 Stellen bei 113,97 Prozent.

Dollar nach Fed-Erklärung etwas stärker

Der Dollar tendiert am Donnerstag im frühen Handel etwas fester, nachdem die amerikanische Notenbank (Fed) in ihrem Zinsausblick die Finanzmärkte vorsichtig auf wieder steigende Zinsen vorbereitet hat. Ein Euro notiert bei 1,2455 Dollar. Das liegt in etwa beim Kurs im späten New Yorker Handel, aber deutlich unter dem Hoch des Vortages. Auch zum Yen zeigte sich die amerikanische Währung etwas fester und konnte mit 106,17 Yen seinen Wert zum Handel in New York halten. Unmittelbar nach der Fed-Erklärung hatte der Dollar deutlich zum Euro zugelegt.

Dennoch hielten sich die Dollarkäufe nach Angaben von Händlern in Grenzen. „Die Fed-Erklärung überraschte den Markt zu einer Zeit, in der das Hauptaugenmerk auf dem G-7-Treffen lag", sagte Hideaki Furumaya von der Trust and Custody Services Bank mit Blick auf das G-7-Finanzministertreffen kommende Woche in Florida. „Es ist verfrüht, zu optimistisch über den Dollar zu werden, da die Märkte nicht wirklich erwarten, daß die Kreditverteuerung sehr bald kommt.“ Die amerikanischen Währungshüter hatten am Mittwoch den Leitzins wegen des anhaltend geringen Preisdrucks zwar auf dem niedrigsten Niveau seit 1958 gelassen, zugleich aber überraschend ihre abwartende Haltung relativiert. In ihrem geldpolitischen Ausblick verzichtete die Fed auf die zuletzt wiederholte Angabe eines Zeitrahmens. Volkswirte werteten dies als behutsame Einstimmung auf allmählich anziehende Zinsen in absehbarer Zeit. Für die kommenden Monate allerdings ist aus Expertensicht weiterhin nicht mit der ersten Erhöhung seit Mai 2000 zu rechnen.

Börse in Tokio schließt etwas leichter

Mit leichteren Kursen sind die Tokioter Aktien am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index büßte 0,7 Prozent oder 73 Yen ein auf 10.779, der Topix fiel um 0,8 Prozent oder 8 Zähler auf 1.050. Zu den großen Verlierern gehörte der japanische Unterhaltungselektronikkonzern Sony, dessen Titel im Handelsverlauf um mehr als 1,6 Prozent nachgaben. Sony hatte am Mittwoch für das abgelaufene Quartal einen Gewinnrückgang von mehr als 26 Prozent vermeldet. Am Donnerstag wurden unter anderem noch Ergebnisse von Toshiba, Nintendo und NEC erwartet.

Aktien Hongkong mittags sehr schwach

Sehr schwach tendieren die Aktien in Hongkong am Donnerstagmittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index (HSI) verzeichnet zum Ende der ersten Sitzungshälfte ein Minus von 1,7 Prozent oder 223 Punkten auf 13.208. Die Gewinnmitnahmen würden weiter anhalten, berichten Marktbeobachter. Der HSI liege im Vergleich zum Stand Ende Dezember noch 5 Prozent im Plus. Händler schließen nicht aus, daß der HSI weiter fällt, doch sei auch eine Erholung möglich, heißt es. Die Geflügelgrippe könne auch ebenso schnell wie sie gekommen sei wieder verschwinden. Zudem minderten die fallenden Kurse die Furcht vor Platzierungen. Die Angst vor den Konsequenzen der Geflügelgrippe führt zu Abgaben vor allem bei Titeln mit Bezug zur Tourismusindustrie: Cathay geben 2,1 Prozent auf 13,90 Hong Kong Dollar nach, und Wharf zählen mit einem Abschlag von 5,5 Prozent auf 23,85 Hong Kong Dollar zu den deutlichsten Verlierern.

Kursbewegungen im nachbörslichen amerikanischen Aktienhandel

Etwas freundlicher präsentierten sich die Notierungen am Mittwoch im nachbörslichen Geschäft in Amerika. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator legte 0,08 Prozent auf 1.492,79 Punkte zu.

Die Aktien von JDS Uniphase haben am Mittwoch nachbörslich nachgegeben. Das Unternehmen hatte Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht, die über den Prognosen der Analysten lagen. Für das dritte Quartal rechnet JDS nach eigenen Angaben mit Zahlen, die den Markterwartungen entsprechen. JDS sanken um 2,2 Prozent auf 4,93 Dollar. Zwischenzeitlich waren die Titel bis auf 4,70 Dollar gefallen.

Unter starken Verkäufen hatten nachbörslich auch die Titel von Veritas zu leiden. Das Unternehmen hatte zwar die Prognosen für das vierte Quartal geschlagen, konnte die Marktteilnehmer mit den Umsatz- und Gewinnschätzungen für das erste Quartal nicht zufriedenstellen. Veritas erwartet für diesen Zeitraum einen Gewinn je Aktie von 0,17 bis 0,20 Dollar. Analysten waren bislang von 0,21 Dollar ausgegangen. Die Aktien brachen um 12,8 Prozent auf 31,80 Dollar ein.

Auch Chiron standen nach anfänglichen Gewinnen nachbörslich auf der Verliererseite, die Titel fielen um 0,2 Prozent auf 51,15 Dollar, nachdem das Unternehmen ebenfalls Quartalszahlen vorgelegt hatte. Die Zahlen zum vierten Quartal hatten mit einem Gewinn von 0,61 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 554,6 Millionen Dollar den Erwartungen der Analysten entsprochen.

Wall Street schließt schwach

Mit einem Kurssturz von rund 140 Punkten innerhalb weniger Minuten hat der Dow-Jones-Index am Mittwoch auf die veränderte Formulierung der Fed zu ihrer Geldpolitik reagiert. Die Quartalsergebnisse der Unternehmen hätten im späten Geschäft an Wall Street keine Rolle mehr gespielt, sagten Marktteilnehmer.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte schloss mit einem Minus von 1,3 Prozent oder 142 Punkten auf 10.468, nachdem er bis 20 Uhr MEZ noch Gewinne verbucht hatte. Der S&P-500 fiel um 1,4 Prozent oder 16 auf 1.128 Punkte. Der Nasdaq-Composite-Index rutschte um 1,8 Prozent oder 39 Punkte auf 2.077 ab.

Bis zur Bekanntgabe der Zinsentscheidung sei der Handel ruhig und ohne größere Kursausschläge verlaufen, hieß es von Beobachtern. Die Bestätigung der als Leitzins dienenden Fed Funds Rate von einem Prozent habe der Markt erwartet. Doch dann ersetzte die Fed die Formulierung, sie könne ihre akkomodierende Geldpolitik für beträchtliche Zeit fortsetzen, mit „die Fed könne sich bei der Abkehr von dieser Politik Zeit lassen“. Daraufhin brachen die Notierungen ein.

Dieser Richtungswechsel könnte die derzeitige Aktienrally zum Halten bringen, begründeten Marktteilnehmer die scharfe Reaktion. Viele Anleger hätten die Formulierung “für eine beträchtliche Zeit“ als eine Art Garantieschein betrachtet. “Die Veränderung in der Wortwahl könnte sich daher in den kommenden Tagen auf das Verhalten der Anleger auswirken. Wer nach einer Begründung sucht, um Gewinne mitzunehmen, dem hat die Fed nun eine gegeben“, sagt ein Händler.

Ein anderer Teilnehmer wies jedoch darauf hin, daß die Fed ihre Formulierung geändert habe, weil sich die Konjunktur erhole und sich die Unternehmensgewinne im Einklang damit verbesserten. “Und solide Geschäftszahlen werden den Markt längerfristig antreiben, was bedeutet, daß die Aktien-Verkäufe nicht lange anhalten dürften“, sagte er.

Im Dow-Jones-Index waren Hewlett-Packard mit minus 5,2 Prozent auf 24,28 Dollar die größten Verlierer. Alcoa büßten 4,1 Prozent auf 33,78 Dollar ein und Home Depot 3,1 Prozent auf 34,84 Dollar. Procter & Gamble fielen um 0,6 Prozent auf 98,62 Dollar. Der Gewinn des Konzerns im zweiten Quartal war zwar um 22 Prozent gestiegen, die operativen Margen lagen jedoch unter den Prognosen der Analysten. Auf der Gewinnerseite fanden sich hingegen Dupont mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 43,67 Dollar. Daneben verbuchten nur Altria und Merck leichte Aufschläge. Altria verteuerten sich um 1,2 Prozent auf 55,65 Dollar nach der Bekanntgabe eines 18-prozentigen Nettogewinn-Anstiegs im vierten Quartal.

Time Warner gaben um 4,5 Prozent auf 17,96 Dollar nach. Der Medienkonzern hatte zwar im vierten Quartal einen Gewinn ausgewiesen Die Sparte AOL meldete jedoch rückläufige Umsätze und sinkende Abonnentenzahlen. Dagegen hat Amazon.com zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte für ein Geschäftsjahr einen Gewinn gemeldet. Investoren hatten aber noch bessere Nachrichten erwartet, die Aktie fiel um 6,8 Prozent auf 51,96 Dollar zurück.

Amerikanische Anleihen schließen nach FOMC-Kommentar sehr schwach

Die ameirkanischen Anleihen sind am Mittwoch in New York infolge einer veränderten Formulierung der amerikanischen Notenbank über die mögliche Fortdauer ihrer akkomodierenden Geldpolitik eingebrochen. Sowohl die zehnjährige Anleihe als auch die 30-jährige Treasury lagen zwischenzeitlich mit deutlich mehr als einem Pprozentpunkt im Minus, erholten sich dann aber wieder etwas von ihren Tiefstständen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent fielen um 29/32 auf 100-15/32, die Rendite stieg von 4,076 auf 4,19 Prozent. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Treasury stürzte um einen Prozentpunkt auf 105 15/32. Seine Rendite legte von 4,938 auf 5,004 Prozent.

Der Markt habe zwar damit gerechnet, daß der Offenmarktausschuß (FOMC) den als Leitzins dienenden Zielsatz für Fed Funds unverändert bei 1,00 Prozent belässt, hieß es. Das Gremium strich allerdings unerwartet die seit August 2003 regelmäßig verwendete Formulierung, es könne ihre akkomodierende Geldpolitik für “beträchtliche Zeit“ aufrecht erhalten, durch jene, die Fed könne sich bei der Abkehr von eben dieser Politik Zeit lassen. Die neuen Worte signalisierten, daß eine Zinserhöhung möglicherweise näher bevorstehe als bislang angenommen, hieß es. Damit seien diejenigen Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt worden, die die Zinsentscheidung im Vorfeld als “Non-Event“ erwartet hatten, hieß es.

Die Rendite der zehnjährigen Anleihe schoß bis auf 4,26 Prozent nach oben, die der 30-jährigen durchbrach die 5,0 Prozent. “Das war ein schriller Weckruf für den Markt“, sagte ein Händler. “Die Fed sieht offenbar eine Verbesserung der Konjunktur, sonst hätte sie das nicht getan.“ Die Fed-Funds-Futures preisten die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung um 25 Basispunkte bei der FOMC-Sitzung am 29. und 30. Juni zu 80 Prozent ein. Zuvor hatte die Marktmeinung eine Zinsanhebung frühestens im September für möglich gehalten.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.

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29.01.04 08:57
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29. Januar 2004 

Unternehmensnachrichten

Samsung steigert Gewinn im vierten Quartal um 72 Prozent

Der südkoreanische Hersteller von elektronischen Gütern Samsung SDI hat den Gewinn im vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres um 72 Prozent auf 218 Milliarden Won oder umgerechnet 148,97 Millionen Euro gesteigert. Das ist deutlich mehr als erwartet. Das Unternehmen konnte vor allem von der starken Nachfrage nach Flachbildschirmen profitieren. (Bloomberg)

Canon steigert Gewinn im vierten Quartal um 25 Prozent

Der japanische Hersteller von Kopierern und anderen elektronischen Gütern Canon hat den Gewinn im vierten Quartal des Geschäftsjahres im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 74,96 Milliarden Yen oder umgerechnet 567 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz legte um 3,9 Prozent auf 894,9 Milliarden Yen oder 6,77 Milliarden Euro zu. Das Unternehmen profitiert von der starken Nachfrage nach Farbdruckern und digitalen Kameras. (Bloomberg)

Nissan setzt im dritten Quartal 13,76 Milliarden Euro um

Nissan hat im dritten Qaurtal 1,82 Billionen Yen oder 13,76 Milliarden Euro umgesetzt. In den ersten neun Monaten lag der Umsatz bei 5,38 Billionen Yen. Das Unternehmen geht davon aus, seine Prognose für das Gesamjahr erreichen zu können. Auf dieser Basis muß das Unternehmen im aktuell laufenden vierten Quartal des Geschäftsjahres 2,07 Billionen Yen oder 15,65 Milliarden Euro umsetzen. Der Gewinn im Gesamtjahr soll bei 495 Milliarden Yen oder 3,742 Milliarden Euro liegen. (Bloomberg)

STMicro mit Gewinnrückgang trotz Umsatzplus

Europas größter Chiphersteller und Infineon-Konkurrent STMicroelectronics hat im vierten Quartal trotz steigenden Umsatzes weniger verdient. Als Ursache nannte der französisch-italienische Konzern am Mittwoch nach Börsenschluß in Amerika Wechselkurseinflüsse und eine stärkere Nachfrage nach weniger profitablen Produkten. Der Umsatz im vierten Quartal stieg den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 18,3 Prozent auf 2,11 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal sei mit einem ähnlichen Umsatz zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Gleichzeitig könnten die Gewinnmargen jedoch weiter zurückgehen. Den Gewinn je Aktie bezifferte der im schweizerischen Genf ansässige Konzern mit 144 Millionen Dollar oder 0,16 Dollar je Aktie nach 161 Millionen Dollar oder 0,18 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten einen Gewinn je Anteilsschein von 0,16 Dollar prognostiziert. (Reuters)

Fujitsu im dritten Quartal wieder mit Gewinn

Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu hat dank einer starken Nachfrage nach TV-Flachbildschirmen und anderer digitaler Unterhaltungselektronik im dritten Quartal wieder einen Gewinn ausgewiesen. Für den Zeitraum Oktober bis Dezember habe der Reingewinn 7,65 Milliarden Yen oder rund 58 Millionen Euro betragen, teilte der größte Computerhersteller Japans am Donnerstag in Tokio mit. Im Vorjahreszeitraum hatte Fujitsu noch einen Verlust von 24,9 Milliarden Yen ausgewiesen. Die Aktien des Konzerns schlossen in Tokio um 0,6 Prozent niedriger bei 684 Yen. Für das Geschäftsjahr, das am 31. März endet, erhöhte Fujitsu sein Lieferziel für PCs um drei Prozent auf 6,32 Millionen Einheiten. Dagegen senkte der Konzern sein Lieferziel für Mobiltelefone auf 3,5 Millionen von 3,7 Millionen Stück. In den vergangenen beiden Jahren hatte das Unternehmen je eine Milliarde Dollar verloren. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres profitierte Fujitsu von der großen Nachfrage nach Fernsehgeräten mit Flachbildschirmen, Digitalkameras und Fotohandys. Damit stieg auch die Nachfrage nach Mikrochips und Plasmadisplays. Der Fujitsu-Gewinn wurde zudem getragen von einem kräftigen Sondergewinn durch den Verkauf von Aktien der Tochter Fanuc, die Industrieroboter herstellt. (Reuters)

Adidas-Salomon steigert Gewinn um erwartete 14 Prozent

Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller Adidas-Salomon hat 2003 den Konzerngewinn wieder kräftig gesteigert und die Erwartungen der Analysten fast punktgenau erfüllt. Der Konzerngewinn sei um 14 Prozent auf 260 (Vorjahr: 229) Millionen Euro gestiegen, teilte Adidas-Salomon am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Branchenkenner hatten im Durchschnitt mit einem Konzerngewinn von 261 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz sei währungsbereinigt um fünf Prozent auf 6,27 Milliarden Euro gestiegen. In Euro ging der Umsatz aber um vier Prozent zurück. Ausblickend bekräftigte der Konzern, der Gewinn solle 2004 um mindestens zehn Prozent und der währungsneutrale Umsatz um drei bis fünf Prozent wachsen. (Reuters)

MPC sieht Umsatz und Ertrag 03 über bisherigen Erwartungen

MPC Münchmeyer, Petersen Capital hat die Prognose für das Jahr 2003 erhöht. Der Vorstand rechne nun mit einem Überschuß von mehr als 25 Millionen Euro und einem Umsatz von mehr als 128 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Begründet wurde dies mit der im vierten Quartal höher als erwarteten Platzieung von Eigenkapital. 2003 sei die Eigenkapitalplatzierung mit 738 (383) Millionen Euro fast verdoppelt worden. (vwd)

Aventis-AR bekräftigt Ablehnung des feindl Angebots von Sanofi

Der Aufsichtsrat (AR) der Aventis SA, Straßburg, unterstützt die Ablehnung des feindlichen Übernahmeangebots von Sanofi-Synthelabo. Dies teilte Aventis am Mittwochabend ad hoc mit und bestätigte damit zuvor gemachte Aussagen eines AR-Mitgliedes. Der Aventis-Aufsichtsrat habe über das so genannte “unsolicited offer“ von Sanofi-Synthelabo beraten und die Bedingungen des Angebotes geprüft, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Aufsichtsrat (AR) sei einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, daß die Offerte nicht im besten Interesse der Aktionäre und Mitarbeiter von Aventis sei. Das Kontrollgremium empfehle daher den Aktionären von Aventis, das feindliche Übernahmeangebot zurückzuweisen. “Der Aventis-Aufsichtsrat unterstützt die Ablehnung dieses Angebotes durch den Vorstand. Weiterhin haben wir den Vorstand beauftragt, alle Szenarien zu prüfen, die für Aktionäre und Mitarbeiter bessere Perspektiven bieten“, sagten Jürgen Dormann, Vorsitzender des Aufsichtrates, und Jean-Rene Fourtou, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Von den 16 Aufsichtsratsmitgliedern seien 15 anwesend gewesen - einschließlich der Kuwait Petroleum (vwd)

Fraport zahlt 2003 Dividende von 44 Cent je Aktie

Der Flughafenbetreiber Fraport will für 2003 eine Dividende von 44 Cent je Aktie zahlen. Im Vorjahr waren die Aktionäre des im MDax gelisteten Unternehmens wegen Belastungen aus dem gescheiterten Terminal-Projekt in Manila bei der Gewinnausschüttung leer ausgegangen. Aufsichtsrat und Vorstand der Fraport AG hätten sich darauf verständigt, der Hauptversammlung die Dividendenerhöhung vorzuschlagen, teilte Fraport am Donnerstag mit. Vorstandsvorsitzender Wilhelm Bender sagte: „Neben einer hohen Substanz bietet die Fraport-Aktie damit auch eine sehr interessante Dividendenrendite.“ Der Jahresabschluß 2003 des Unternehmens soll am 30. März veröffentlicht werden. (Reuters)


Wirtschaftsnachrichten

Japanische Industrieproduktion fällt im Dezember stärker als erwartet

Die japanische Industrieproduktion hat im Dezember nach vorläufigen Angaben zum ersten Mal in vier Monaten einen Rückgang verzeichnet. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Donnerstag berichtete, sank die Produktion saisonbereinigt und gegenüber dem Vormonat um ein Prozent. Ökonomen hatten lediglich mit einem Minus von 0,7 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresmonat ergab sich ein nicht saisonbereinigtes Plus von 5,7 Prozent. Im November war die Erzeugung um ein Prozent auf Monats- und um 2,6 Prozent auf Jahressicht gestiegen. Die Auslieferungen stiegen im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent und auf Jahressicht um 7,7 Prozent. Die Lagerbestände verringerten sich um 1,4 Prozent im Monats- und um 2,0 Prozent im Jahresvergleich. Der Produktionsindex stellte sich für Dezember saisonbereinigt auf 97,7 (2000 = 100), der nicht saisonbereinigte auf 98,6. Trotz des Rückgangs hält das METI an seiner Einschätzung fest, daß die Produktionsaussichten positiv sind und dass der Sektor weiter Zeichen für eine Erholung zeigt. Einer METI-Umfrage zufolge erwarten die Unternehmen im Januar einen Anstieg der Erzeugung um 3,6 Prozent, gefolgt von einem Rückgang um 4,5 Prozent im Februar. (vwd)

Deutscher Großhandelsumsatz Dezember real plus 2,9 Prozent gegen Vorjahr

Der Großhandel in Deutschland hat im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat real 2,9 Prozent mehr umgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag weiter berichtete, wurde nominal ein Plus von 3,0 Prozent verzeichnet. Gegenüber dem Vormonat wurde kalender- und saisonbereinigt real 0,5 Prozent und nominal 0,7 Prozent weniger umgesetzt. Für das Gesamtjahr wies das Statistische Bundesamt einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von nominal 0,9 Prozent aus. Real belief sich das Wachstum auf 0,1 Prozent. In einer ersten Schätzung hatte das Amt für das Gesamtjahr real eine unveränderte Rate ausgewiesen. Nominal war vorläufig eine Rate von 0,7 Prozent genannt worden. (vwd)

Private Krankenversicherer haben kaum noch Reserven

Die Branche der privaten Krankenversicherer verfügt nach Einschätzung des Brancheninformationsdienstes Map-Report kaum noch über Bewertungsreserven. Die Reserven seien Ende 2002 auf zwei Milliarden Euro gefallen, nach acht Milliarden Euro Ende 2000. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 24)

Steuereinnahmen in Deutschland höher als erwartet

Bund, Länder und Gemeinden haben 2003 mehr Steuern eingenommen als erwartet. Ohne die reinen Gemeindesteuern lagen die Einnahmen mit 441,79 Milliarden Euro um 194 Millionen Euro über dem Ergebnis der letzten Steuerschätzung vom November, heißt es im noch unveröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. (FTD, S. 1)

sam76:

Wie immer sehr informativ!! o. T.

 
29.01.04 09:00
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