Arthur D. Little bekommt im März neue Eigentümer
Der älteste Berater der Welt steckt finanziell in der Krise, weil die Märkte falsch eingeschätzt wurden.
Die älteste Unternehmensberatung der Welt steht vor einer ungewissen Zukunft. Nachdem über die Muttergesellschaft Arthur D. Little (ADL) und über sieben US-Töchter das Gläubigerschutzverfahren Chapter 11 eröffnet wurde, stehen bis zum Auslaufen der bis Ende März laufenden Frist zur Restrukturierung ohne Einfluß der Gläubiger zwei Möglichkeiten offen: Entweder ADL wird verkauft oder mittels Management-Buy-Out (MBO) übernommen, sagt Österreich-Geschäftsführer Georg Serentschy.
Für die Übernahme liegen zwei Angebote von börsenotierten Beratern am Tisch. Beim MBO würde eine Dachholding gegründet und die rund 20 Töchter in Europa, Asien und Amerika würden mehrheitlich den jeweiligen lokalen Partnern gehören. Österreich bildet mit Deutschland und Zentral- und Osteuropa eine Einheit, die positive Zahlen schreibt, so Serentschy.
Die Aktivitäten von Arthur D. Little in Deutschland, Schweiz, Österreich und Zentral-/Osteuropa sind, wie die übrigen nicht-amerikanischen Gesellschaften auch, nicht von dem Chapter 11 Verfahren betroffen, da sie finanziell eigenständig agieren. "Wir haben sichergestellt, daß wir mit allen unseren Geschäftspartnern wie gewohnt weiter zusammenarbeiten."
Projekte abgeblasen
Die Ursache der Finanzprobleme liege in einer Fehleinschätzung der Märkte. Das sei auch anderen in der Branche passiert. Die Strategie der letzten Jahre habe vorgesehen, Unternehmen im Bereich neuer Technologien zu finanzieren und an die Börse zu bringen. Daneben wurde ein eigener Beratungszweig für IT-Unternehmen unter dem Namen "c-quential" gegründet. Sämtliche Börsengänge wurden allerdings abgeblasen. Damit fiel für die mit Fremdkapital finanzierten Ventures der Liquiditätsnachschub aus. Nachdem im November bereits ein 66-Millionen-Dollar-Kredit nicht mehr bezahlt werden konnte, gab es Verhandlungen mit Finanzinvestoren wie Whitney & Co und Safeguard, die jedoch nicht zu einem Abschluß gebracht werden konnten.
Der älteste Berater der Welt steckt finanziell in der Krise, weil die Märkte falsch eingeschätzt wurden.
Die älteste Unternehmensberatung der Welt steht vor einer ungewissen Zukunft. Nachdem über die Muttergesellschaft Arthur D. Little (ADL) und über sieben US-Töchter das Gläubigerschutzverfahren Chapter 11 eröffnet wurde, stehen bis zum Auslaufen der bis Ende März laufenden Frist zur Restrukturierung ohne Einfluß der Gläubiger zwei Möglichkeiten offen: Entweder ADL wird verkauft oder mittels Management-Buy-Out (MBO) übernommen, sagt Österreich-Geschäftsführer Georg Serentschy.
Für die Übernahme liegen zwei Angebote von börsenotierten Beratern am Tisch. Beim MBO würde eine Dachholding gegründet und die rund 20 Töchter in Europa, Asien und Amerika würden mehrheitlich den jeweiligen lokalen Partnern gehören. Österreich bildet mit Deutschland und Zentral- und Osteuropa eine Einheit, die positive Zahlen schreibt, so Serentschy.
Die Aktivitäten von Arthur D. Little in Deutschland, Schweiz, Österreich und Zentral-/Osteuropa sind, wie die übrigen nicht-amerikanischen Gesellschaften auch, nicht von dem Chapter 11 Verfahren betroffen, da sie finanziell eigenständig agieren. "Wir haben sichergestellt, daß wir mit allen unseren Geschäftspartnern wie gewohnt weiter zusammenarbeiten."
Projekte abgeblasen
Die Ursache der Finanzprobleme liege in einer Fehleinschätzung der Märkte. Das sei auch anderen in der Branche passiert. Die Strategie der letzten Jahre habe vorgesehen, Unternehmen im Bereich neuer Technologien zu finanzieren und an die Börse zu bringen. Daneben wurde ein eigener Beratungszweig für IT-Unternehmen unter dem Namen "c-quential" gegründet. Sämtliche Börsengänge wurden allerdings abgeblasen. Damit fiel für die mit Fremdkapital finanzierten Ventures der Liquiditätsnachschub aus. Nachdem im November bereits ein 66-Millionen-Dollar-Kredit nicht mehr bezahlt werden konnte, gab es Verhandlungen mit Finanzinvestoren wie Whitney & Co und Safeguard, die jedoch nicht zu einem Abschluß gebracht werden konnten.