Fluggäste überwältigen potentiellen Selbstmordattentäter
Anschlag auf US-Passagierflugzeug verhindert
Durch die Geistesgegenwart von Passagieren und Flugbegleitern ist eine US-Verkehrsmaschine mit 197 Personen an Bord über dem Atlantik offenbar nur knapp einem Bombenanschlag entgangen. Auf dem Flug von Paris nach Miami hatten Flugbegleiter am Samstag Schwefel in der Kabine gerochen und bemerkt, dass ein arabisch aussehender Mann mit einem Streichholz an seinem Schuh hantierte.
Augenzeugenberichte - Sprengstoffanschlag verhindert
Britischer Experte - Warnt vor Sicherheitsmängeln
Sprengstoff in den Schuhen
Flugbegleiter und Passagiere stürzten sich auf den Mann und überwältigten ihn. In seinen Schuhen seien Sprengstoff und Zündschnüre entdeckt worden, sagteTom Kinton, der Direktor des Flughafens Boston. Dort war die Boeing 767 der American Airlines notgelandet. Mit zwei entführten Maschinen derselben Fluggesellschaft waren zwei der Anschläge vom 11. September verübt worden.
Kampfflugzeuge eskortieren
Zwei F-15-Kampfflugzeuge der USA hatten das Flugzeug nach dem dramatischen Zwischenfall nach Boston eskortiert. Ein Sprecher des Präsidialamtes sagte, Präsident George W. Bush sei über den Vorfall informiert worden. Das FBI hat Ermittlungen eingeleitet.
Sprengstoff hätte für Zerstörung gereicht
Der mutmaßliche Attentäter habe genug Sprengstoff dabei gehabt, um Unheil anzurichten, sagte Kinton. Man vermute, dass es sich um C4-Sprengstoff handelte, der unter anderem für militärische Zwecke benutzt wird. Die Schuhe würden von der Bundespolizei FBI untersucht. Schon wenige Gramm C-4 könnten reichen, ein Passagierflugzeug zu zerstören, sagte ein Experte.
Mit Gürteln gefesselt
Einige Flugbegleiter seien bei dem Handgemenge mit dem mutmaßlichen Attentäter verletzt worden, sagte Kinton weiter. Sie hätten geschrien. Daraufhin seien Passagiere ihnen zur Hilfe geeilt. Einige Passagiere fesselten schließlich den großen, rund 90 Kilo schweren Mannn mit Gürteln. Zwei Ärzte an Bord verabreichten ihm Beruhigungsmittel.
Pass gefälscht
Die für den internationalen Flughafen Boston-Logan zuständigen Einwanderungsbehörden teilten mit, dass der auf "Richard Reid" ausgestellte, britische Pass des Mannes offenkundig gefälscht ist. Der Ausweis sei vor drei Wochen in Belgien ausgestellt worden. Entgegen ersten Angaben ist der Mann nicht nahöstlicher Herkunft.
Schlupflöcher vorhanden
Nach den Anschlägen vom 11. September war die Flugsicherheit weltweit erhöht worden. Die US-Flugsicherheitsbehörde FAA gab vor den Weihnachtsfeiertagen eine Warnung an alle Fluglinien heraus, bei Kontrollen auch die Schuhe der Passagiere auf Sprengstoff zu untersuchen.
Reuters/AP
Anschlag auf US-Passagierflugzeug verhindert
Durch die Geistesgegenwart von Passagieren und Flugbegleitern ist eine US-Verkehrsmaschine mit 197 Personen an Bord über dem Atlantik offenbar nur knapp einem Bombenanschlag entgangen. Auf dem Flug von Paris nach Miami hatten Flugbegleiter am Samstag Schwefel in der Kabine gerochen und bemerkt, dass ein arabisch aussehender Mann mit einem Streichholz an seinem Schuh hantierte.
Augenzeugenberichte - Sprengstoffanschlag verhindert
Britischer Experte - Warnt vor Sicherheitsmängeln
Sprengstoff in den Schuhen
Flugbegleiter und Passagiere stürzten sich auf den Mann und überwältigten ihn. In seinen Schuhen seien Sprengstoff und Zündschnüre entdeckt worden, sagteTom Kinton, der Direktor des Flughafens Boston. Dort war die Boeing 767 der American Airlines notgelandet. Mit zwei entführten Maschinen derselben Fluggesellschaft waren zwei der Anschläge vom 11. September verübt worden.
Kampfflugzeuge eskortieren
Zwei F-15-Kampfflugzeuge der USA hatten das Flugzeug nach dem dramatischen Zwischenfall nach Boston eskortiert. Ein Sprecher des Präsidialamtes sagte, Präsident George W. Bush sei über den Vorfall informiert worden. Das FBI hat Ermittlungen eingeleitet.
Sprengstoff hätte für Zerstörung gereicht
Der mutmaßliche Attentäter habe genug Sprengstoff dabei gehabt, um Unheil anzurichten, sagte Kinton. Man vermute, dass es sich um C4-Sprengstoff handelte, der unter anderem für militärische Zwecke benutzt wird. Die Schuhe würden von der Bundespolizei FBI untersucht. Schon wenige Gramm C-4 könnten reichen, ein Passagierflugzeug zu zerstören, sagte ein Experte.
Mit Gürteln gefesselt
Einige Flugbegleiter seien bei dem Handgemenge mit dem mutmaßlichen Attentäter verletzt worden, sagte Kinton weiter. Sie hätten geschrien. Daraufhin seien Passagiere ihnen zur Hilfe geeilt. Einige Passagiere fesselten schließlich den großen, rund 90 Kilo schweren Mannn mit Gürteln. Zwei Ärzte an Bord verabreichten ihm Beruhigungsmittel.
Pass gefälscht
Die für den internationalen Flughafen Boston-Logan zuständigen Einwanderungsbehörden teilten mit, dass der auf "Richard Reid" ausgestellte, britische Pass des Mannes offenkundig gefälscht ist. Der Ausweis sei vor drei Wochen in Belgien ausgestellt worden. Entgegen ersten Angaben ist der Mann nicht nahöstlicher Herkunft.
Schlupflöcher vorhanden
Nach den Anschlägen vom 11. September war die Flugsicherheit weltweit erhöht worden. Die US-Flugsicherheitsbehörde FAA gab vor den Weihnachtsfeiertagen eine Warnung an alle Fluglinien heraus, bei Kontrollen auch die Schuhe der Passagiere auf Sprengstoff zu untersuchen.
Reuters/AP