Powell-Rede im Mittelpunkt - Commerzbank schreibt tiefrote Zahlen
Der Handel am Mittwoch steht eindeutig unter dem Einfluss der heutigen Rede des US-Außenministers Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat. Die Amerikaner wollen unter anderem durch Vorlage von Satellitenfotos und Tonbandaufnahmen den Sicherheitsrat von der Notwendigkeit eines Irak-Krieges überzeugen. Stichhaltige Beweise, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitzt, können die USA laut Powell aber auch nicht vorlegen. Und so bleibt es abzuwarten, wie der Sicherheitsrat, dessen Sitzung erstmals von Bundes-Außenminister Joschka Fischer geleitet wird, auf die vorgelegten Materialien der Amerikaner reagieren wird.
Die Frage, ob Krieg oder nicht Krieg, dominiert die Börse zurzeit. Der fortgesetzte Truppenaufmarsch am Golf sowie die bevorstehende Rede Powells sorgen für hohe Nervosität, die vor allem gestern nicht zu übersehen war. Die heimischen Börsen haben deutliche Kursgewinne verzeichnet, die auch die charttechnische Lage verschlechtert haben. Verkaufssignale sind bereits auszumachen bzw. stehen kurz bevor. Händler erwarten daher auch eine uneinheitliche Tendenz zum Handelsauftakt.
Dax-Daily: Erneutes Verkaufssignal steht kurz bevor
Der Dax hat sich wahrscheinlich auf eine Richtung festgelegt - abwärts. Der Dienstag war vor der Rede des US-Außenministers Colin Powell vor dem UNO-Sicherheitsrat am Mittwoch von Nervosität und deutlichen Kursabgaben geprägt. Einem endgültigen Verkaufssignal hat sich der Dax allerdings auch diesmal verweigert. Die Unterstützungszone zwischen 2.615 und 2.622 Punkten hat gehalten, der Dax verzeichnete Kursgewinne am Handelsende aufgrund von bearishen Trading-Gewinnmitnahmen. Ein Unterschreiten dieser Zone hätte ein Verkaufssignal mit einem ersten Kursziel von 2.563 Punkten ausgelöst. Im weiteren Verlauf der Bewegung würde dann das 2002er-Low bei 2.519 getestet.
Nasdaq-Daily: Verkaufssignal gegeben - Bestätigung fehlt noch
Der Nasdaq Composite hat am Dienstag mit dem Fall unter die Unterstützung bei 1.320 Punkten das avisierte Verkaufsignal geliefert und mit 1.306 Punkten auch deutlich unterhalb dieser Marke geschlossen. Short-Positionen wurden damit direkt zu Handelsbeginn bei 1.310 Indexpunkten aufgebaut. Der Handels eröffnete dabei mit einem Downside Gap zum Montag, was durchaus noch geschlossen werden kann. Dass die Bullen sich kurzfristig noch nicht aufgegeben haben, zeigt der Anstieg vom Tagestief bei 1.292 Punkten auf den Schlusskurs von 1.306 Punkten. Damit wurde allerdings das Verkaufssignal nicht neutralisiert - dies geschieht erst bei einem Anstieg über 1.320 auf Schlusskursbasis.
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In Deutschland nimmt die Zahlensaison Fahrt auf – und bringt eine schlechte Nachricht: Die Commerzbank ist, allerdings nicht ganz unerwartet, 2002 in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag liegt bei 298 Mio. Euro, wird aber vor allem durch einen positiven Steuerbeitrag von 107 Mio. Euro verzerrt. Das Vorsteuerergebnis ist mit einem Minus von 372 Mio. Euro schlechter als erwartet, obwohl sich die Kostensituation bei der Commerzbank besser entwickelt, als Analysten im Vorfeld prognostizierten.
Wenig Überraschungen haben dagegen die Zahlen von Cisco gebracht. Der US-Netzwerkriese hat im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 4,7 Mrd. Dollar erzielt und dabei einen Gewinn von 14 Cent je Aktie eingefahren – einen Cent mehr als von Analysten erwartet. Der Ausblick ist allerdings wenig optimistisch: Die Kunden seien noch vorsichtiger als bisher, heißt es von Seiten des Unternehmens-Management. Der Umsatz soll im laufenden Quartal bis zu 3 Prozent unter dem Umsatz des abgelaufenen Quartals liegen. Die Cisco-Aktie zeigt sich nachbörslich nur leicht gedrückt.
Wenig Optimismus verbreiten auch die Arbeitsmarktdaten für Deutschland. Die Zahl der Erwerbslosen ist wesentlich stärker gestiegen als erwartet und soll Presseberichten zufolge um fast 400.000 auf mehr als 4,6 Mio. gestiegen sein.
Gruß
Nobody II
Der Handel am Mittwoch steht eindeutig unter dem Einfluss der heutigen Rede des US-Außenministers Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat. Die Amerikaner wollen unter anderem durch Vorlage von Satellitenfotos und Tonbandaufnahmen den Sicherheitsrat von der Notwendigkeit eines Irak-Krieges überzeugen. Stichhaltige Beweise, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitzt, können die USA laut Powell aber auch nicht vorlegen. Und so bleibt es abzuwarten, wie der Sicherheitsrat, dessen Sitzung erstmals von Bundes-Außenminister Joschka Fischer geleitet wird, auf die vorgelegten Materialien der Amerikaner reagieren wird.
Die Frage, ob Krieg oder nicht Krieg, dominiert die Börse zurzeit. Der fortgesetzte Truppenaufmarsch am Golf sowie die bevorstehende Rede Powells sorgen für hohe Nervosität, die vor allem gestern nicht zu übersehen war. Die heimischen Börsen haben deutliche Kursgewinne verzeichnet, die auch die charttechnische Lage verschlechtert haben. Verkaufssignale sind bereits auszumachen bzw. stehen kurz bevor. Händler erwarten daher auch eine uneinheitliche Tendenz zum Handelsauftakt.
Dax-Daily: Erneutes Verkaufssignal steht kurz bevor
Der Dax hat sich wahrscheinlich auf eine Richtung festgelegt - abwärts. Der Dienstag war vor der Rede des US-Außenministers Colin Powell vor dem UNO-Sicherheitsrat am Mittwoch von Nervosität und deutlichen Kursabgaben geprägt. Einem endgültigen Verkaufssignal hat sich der Dax allerdings auch diesmal verweigert. Die Unterstützungszone zwischen 2.615 und 2.622 Punkten hat gehalten, der Dax verzeichnete Kursgewinne am Handelsende aufgrund von bearishen Trading-Gewinnmitnahmen. Ein Unterschreiten dieser Zone hätte ein Verkaufssignal mit einem ersten Kursziel von 2.563 Punkten ausgelöst. Im weiteren Verlauf der Bewegung würde dann das 2002er-Low bei 2.519 getestet.
Nasdaq-Daily: Verkaufssignal gegeben - Bestätigung fehlt noch
Der Nasdaq Composite hat am Dienstag mit dem Fall unter die Unterstützung bei 1.320 Punkten das avisierte Verkaufsignal geliefert und mit 1.306 Punkten auch deutlich unterhalb dieser Marke geschlossen. Short-Positionen wurden damit direkt zu Handelsbeginn bei 1.310 Indexpunkten aufgebaut. Der Handels eröffnete dabei mit einem Downside Gap zum Montag, was durchaus noch geschlossen werden kann. Dass die Bullen sich kurzfristig noch nicht aufgegeben haben, zeigt der Anstieg vom Tagestief bei 1.292 Punkten auf den Schlusskurs von 1.306 Punkten. Damit wurde allerdings das Verkaufssignal nicht neutralisiert - dies geschieht erst bei einem Anstieg über 1.320 auf Schlusskursbasis.
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In Deutschland nimmt die Zahlensaison Fahrt auf – und bringt eine schlechte Nachricht: Die Commerzbank ist, allerdings nicht ganz unerwartet, 2002 in die Verlustzone gerutscht. Der Fehlbetrag liegt bei 298 Mio. Euro, wird aber vor allem durch einen positiven Steuerbeitrag von 107 Mio. Euro verzerrt. Das Vorsteuerergebnis ist mit einem Minus von 372 Mio. Euro schlechter als erwartet, obwohl sich die Kostensituation bei der Commerzbank besser entwickelt, als Analysten im Vorfeld prognostizierten.
Wenig Überraschungen haben dagegen die Zahlen von Cisco gebracht. Der US-Netzwerkriese hat im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 4,7 Mrd. Dollar erzielt und dabei einen Gewinn von 14 Cent je Aktie eingefahren – einen Cent mehr als von Analysten erwartet. Der Ausblick ist allerdings wenig optimistisch: Die Kunden seien noch vorsichtiger als bisher, heißt es von Seiten des Unternehmens-Management. Der Umsatz soll im laufenden Quartal bis zu 3 Prozent unter dem Umsatz des abgelaufenen Quartals liegen. Die Cisco-Aktie zeigt sich nachbörslich nur leicht gedrückt.
Wenig Optimismus verbreiten auch die Arbeitsmarktdaten für Deutschland. Die Zahl der Erwerbslosen ist wesentlich stärker gestiegen als erwartet und soll Presseberichten zufolge um fast 400.000 auf mehr als 4,6 Mio. gestiegen sein.
Gruß
Nobody II