Aktienmaerkte nach politischen Ereignissen

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Stox Dude:

Aktienmaerkte nach politischen Ereignissen

 
08.10.01 14:29
The best guide for th future ist the past.
Keiner hat eine Kristalkugel, daher ist die Geschichte bzw. die Vergangenheit
eher eine Bemessungsgrundlage. Die Vergangenheit zeigt,das nach einem politischen oder wirtschaftlichen Ereignis innerhalb kurzer Zeit die US
Maerkte wesentlich anzogen. Die Pearl Harbour Krise verursachte einen
Kursverfall von 14%, jedoch zog der Markt innerhalb eines Jahres um 20%
wieder an. 1942 - 1945 waren die besten 4 Jahre der US Boerse und nur uebertroffen vom Boom in 1995-1998 .
Ist die Attacke auf den WTC und Pentagon anders als die vohergehenden,
z.B. Nazi Invasion in Frankreich, Attentat auf JFK, Kuwaitbesetzung durch
Iraq? Es ist unmoeglich diese Frage zu beantworten, aber die beste Annahme
ist, das central economic growth trends sich nicht veraendern und der
free market capitalism weiter funktionieren wird.
Mit Sicherheit werden Anlagen in GOld, Swiss Francs, Australien Ranch Land
keine Werte sein die uns in der Zukunft eine angenehme Rente bringen wird.
Anstatt o.e. Werte, eine bessere Anlage koennte z.B. Lancaster Colony COrp.
sein, die stellen u.a. Food, Candles, Glassware, Automobile Carpeting etc.
her. Diese Firma hat in den letzten 38 Jahren jedes Jahr die Dividende
erhoeht und einen P/E von 12 . Den Tipp nur am Rande !!!

Equities haben in der Vergangenheit IMMER mehr Gewinn gebracht als Bonds
und das wird sich auch in der Zukunft nicht aendern.
Was bringt uns den erwuenschten Erfolg ?
Die Antwort ist simple ------> DIVERSIFICATION ist das Schlagwort.

Als langfristiger Anleger, der seine Anlage als Rente sieht, waeren
Firmen wie z.B. P.Morris, Walmart, Kraft, Pfizer, Merck,PerkinElmer Inc,

Microsoft, General Electric, Daimler Chrysler, Lockheed Martin, Raytheon,
Salomon Smith Barney, JP Morgan, Morgan Stanley u.a .

Der beste Spruch, den ich las war von H. Bradlee Perry von David L. Babson
& Co. in Cambridge, der sagte " invest in business, not stocks" .
Es ist der Erfolg des "real life business" das den Wert der Aktien bestimmt.
Diese Art von Aktien koennen fuer eine kurze Zeit fallen, aber langfristig
gesehen (z.B. 12-24 Monate), sind diese Aktien gegenueber den sog. Riskshares
weitaus ueberlegen und fuer den long term Anleger lukrativer.

Anyway,die Maerkte bieten seit Mitte September die besten Kurse am NSDQ,
am DOW gibt es ausreichend Firmen die bereits das 52-week high erreicht
haben und dies trotz des Indexfalls.
WIederholt moechte ich erwaehnen, das Small Cap Stocks nach Krisen
die Dow/NYSE oder NSDQ gelisteten Firmen um ca. 28% innerhalb von 12
Folgemonaten besser waren.

Fuer diejenigen, die ihr erspartes anlegen, setzt auf die old economy und
dividends und nur einen kleinen Teil in Techs. Das Jammerbild vom Nemax
ist abstossend genug und die Nasdaq ist definitiv ein besserer Markt um
auf Techs zu setzen.

ein Russel Index kaufender
Stox


Stox Dude:

hmm, haette Bin Laden

 
08.10.01 14:48
als Ueberschrift nehmen sollen, dann waeren evtl. Antworten erfolgt.
Momentan scheint sich niemand um Aktien zu interessieren.
Levke:

stimmt nicht mein Lieber.....)))))))

 
08.10.01 14:55
stimme Dir inhaltlich voll zu, muß nur leider im Moment
arbeiten, was mir (wie Du weist) nicht besonders liegt....
Stox Dude:

@Levke mein Lieber, morgen

 
08.10.01 14:58
um 07:00 werde ich mit E. wakeboarden.
Fuer E. wird es wohl das erste Mal sein, das wird lustig.
Er wird bestimmt spaeter eine Shiatsu benoetigen.

hehehe
Stox
Levke:

Viel Spass und Gruess schoen von mir !!! o.T.

 
08.10.01 15:00
Stox Dude:

Levke: Soll ich ihm sagen,

 
08.10.01 15:02
das er die Schwimmhilfe seiner Tochter anziehen soll?
Levke:

be on the safe side...besser ist es.....

 
08.10.01 15:08
schliesslich will ich in HH auch noch mal mit ihm
einen trinken gehen
BizzBabe:

Und was ist mit investieren gegen den trend?

 
08.10.01 15:08
. . . in kriegszeiten flüchten ohnehin alle in konservative Werte oder legen in Gold an. Für mich schient der NM gerade jetzt wieder interessant zu sein. Riskant, klar - aber mit der Chance, einen zweiten Boom von Anfang an mitzunehmen.

babe

PS. Walmart? hatten da nicht die WTC-Attentäter am tag vor dem Anschlag eingekauft? Muss die Kette deswegen nicht jetzt - genau wie Pizzahut - boykottiert werden???


PPS: Vorsicht - es handelt sich hierbei um ironie.
Stox Dude:

@Bizzbabe

 
08.10.01 15:17
Divsersification is key, man sollte ueberlegt die Gelder verteilen,
z.B. 50-60% in old economy, 20-30% in Techs, 20-25% in Bonds,
den rest in commodities.

Nur eine Idee
Karlchen_I:

Zwei kleine Anmerkungen....

 
08.10.01 15:22
1. Den Anstieg hat es doch schon längst gegeben. So ist der DAX von 3600 wieder
auf 4400 hochgekommen. Wo soll der denn noch hin? Das ging m. E. viel zu schnell nach oben. Kein gutes Zeichen - siehe Asienkrise: Da ging es auch zweimal in den Keller.

2. Eine vergleichbare Situation wie die Terroranschläge hatten wir noch gar nicht. Noch nie wurden die USA in ihrem Kernland angegriffen; das hat das Verhalten der Leute dort erheblich verändert. Das kann anhalten, so daß sie statt zu konsumieren nun Ersparnisse aufbauen bzw. ihre aufgehäuften Schulden reduzieren.
Stox Dude:

Karlchen, hierzu.............

 
08.10.01 15:28
1. Der Anstieg war nur eine recovery seit dem 11-09.
  Man sollte den Stand vor dem 11-09 mit dem jetzigen eher vergleichen.

2. Es gibt immer unvorhersehbare Situationen.
  Damals hatten wir auch kein Pearl Harbour, oder?
  Amis waren und werden nie eine Spargesellschaft.
Stox Dude:

Noch ein Spruch: DO NOT TRADE

 
08.10.01 15:41
No one can consistantly time the market (that is, determine when it will
suddenly rise or fall) because today's information is already built into
prices of stocks, and tomorrow's is not yet known.
Sitting Bull:

Seit 1970 Anleihen vorne! Unabhängig von Kriegen

 
08.10.01 15:53
Ist zwar lang, aber lesenswert

Tagesspiegel 20.9.01  
 
Seit 1970 rentieren Anleihen besser als Aktien  
 
Doch die Experten bleiben dabei: Längerfristig schlägt die Aktie das festverzinsliche Wertpapier  
 
jop/tmo  
 
Aktien schlagen langfristig jede andere Anlageform - dies hören Privatanleger von praktisch jedem Bankberater, Fondsmanager und Wirtschaftsprofessor. Doch dieser Satz ist kein ehernes Gesetz: Seit 1970 fuhren Investoren mit deutschen Anleihen besser als mit deutschen Aktien. Das zeigt der Vergleich des Renten-Index (Rex) mit dem Deutschen Aktienindex Dax. Müssen nun alle Bankberater umlernen?

Ganz so schlimm ist es nicht, meint Professor Richard Stehle von der Berliner Humboldt-Universität. "Generell ist der längerfristige Renditevorteil der Aktie nicht in Frage gestellt", sagt er. Dass Anleihen über einen sehr langen Zeitraum besser als Aktien abschnitten, ist nämlich die Ausnahme - und nicht die Regel. Das ergaben unter anderem empirische Untersuchungen Stehles. Danach liegt die Wertentwicklung von Aktien im langfristigen Schnitt deutlicher über der von Anleihen. Der Aktienvorsprung wächst zudem, je höher die Steuerquote des Anlegers ist. Unter Steueraspekten ist übrigens der Vergleich zwischen Rex und Dax nicht ganz treffend. Denn beim Deutschen Aktienindex sind Steuerzahlungen auf Dividenden implizit berücksichtigt, beim Renten-Index dagegen nicht.

Allerdings liegen Anleihen auch bei Berücksichtigung steuerlicher Abzüge über lange Zeiträume vorne - so etwa während der 70er Jahre. Dass Aktien kurzfristig Geldvernichter sein können, mussten viele Anleger in den vergangenen zwei Jahren schmerzhaft erfahren. Sind sie jetzt aber auch langfristig eher eine mittelmäßige Alternative zum Sparbuch? Und was heißt überhaupt "langfristig"? Das Deutsche Aktieninstitut hat die Erträge von Aktien und Anleihen studiert. Im längsten untersuchten Zeitabschnitt - knapp 300 Jahre - errechnet sich für Großbritannien eine Aktienrendite von etwas mehr als sechs Prozent, während Renten bei 4,6 Prozent liegen. Wer also für seine Urururenkel spart, kann getrost auf Aktien setzen. Auch auf Sicht von zehn Jahren liegen Aktien in den allermeisten Fällen vorne. Aber eben nicht immer.

In der Geschichte der Finanzmärkte tauchen immer wieder Phasen auf, in denen Investoren mit Anleihen weit besser fahren. William Dawson von der Fondsgesellschaft Federated Investors in Pittsburgh ordnet die Wendepunkte so ein: "Am Ende eines Konjunktur-Zyklus und durch die Rezession hindurch schlagen Staatsanleihen Aktien und andere Anlagen. Danach drehen sich die Verhältnisse wieder." So lässt sich auch die eindrucksvolle Wertentwicklung der Anleihen in den vergangenen 30 Jahren erklären: Während der gesamten 70er Jahre dümpelten die Aktienkurse vor sich hin, weil Ölpreisschocks und weltweite Konjunkturkrisen die Börsen belasteten. In diesem Zeitraum hatten Anleihen mit knapp zehn Prozent pro Jahr klar die Nase vorn. Die Aktien im FAZ-Index erzielten nur mickrige 1,4 Prozent jährlich (allerdings enthält der FAZ-Index keine Dividenden). Berücksichtigt man die damals hohe Inflation, dann erlitten Aktionäre sogar über Jahre reale Wertverluste. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der 80er Jahre drehten sich jedoch die Verhältnisse. Selbst der Börsencrash von 1987 war im Rückblick nur ein kleiner Knacks in einem langem Kursaufschwung (Bullenmarkt). Doch schon in der ersten Hälfte der 90er Jahre überholten Anleihen die Aktien wieder - wiederum drückte eine Rezession die Kurse nach unten. Dann folgte der schier unglaubliche New-Economy-Boom der Börsen, dem im Frühjahr 2000 der nicht minder rasante Absturz folgte.

Fragt sich nur noch, wie das Rennen zwischen Aktien und Anleihen weiter geht. "Das kann niemand prognostizieren", so Professor Stehle, "das ist ja das Spannende an der Börse, persönlich tippe ich auf die Aktie". Sicher ist nur: Auch künftig wird die konservative Anleihe phasenweise die Aktie ausstechen. Oliver Plein, zuständig für Investor Information bei der Dresdner-Bank-Fondsgesellschaft DIT, rät: Sobald Anzeichen einer Konjunkturerholung auftauchen, dürften Anleger am Aktienmarkt besser aufgehoben sein. Daneben spielt auch die Inflation eine Rolle, so Plein: Je niedriger sie ist, umso besser für Anleihen.

Nur: Selbst unter Anlageprofis herrscht derzeit große Unsicherheit über den weiteren Verlauf der weltweiten Konjunktur und der Börsen. Deshalb setzt Dachfondsmanager Hermann-Josef Hall vom Vermögensverwalter Sauren auf den goldenen Mittelweg: "In ein ausgewogenes Portfolio gehören spekulative Anlagen wie Aktien genauso hinein wie konservative Anleihen", sagt Hall. In guten Aktienzeiten mag ein Rentenanteil im Portefeuille den Gewinn schmälern. Doch dafür fangen Anleihen in schlechten Zeiten die Kursverluste des Aktiendepots zumindest teilweise auf.  
 
Karlchen_I:

@Stox....

 
08.10.01 15:55
1. Am 10. 9. schloß der Dax mit 4670, und nun sind es 4400. Ist angesichts der deutlich angetrübten Stimmung eine ganze Menge.

2. Du must schon auf meien Formulierungen achten. Mit Pearl Harbour kann man das nicht vergleichen. Zudem war Pearl Harbour kalkulierbar - und wurde jedenfalls von der US-Regierung kalkuliert.
Stox Dude:

Sitting Bull: hmmm, Since 1926, US large

 
08.10.01 16:04
capitalization stocks have returned an annual average of 8 percent after
inflation; long term Treasury bonds, 2 percent; T-Bills less than 1 percent.
Similar returns have been registered since World War II for developed
European and Asian countries.
An investment in stocks will double - every nine years on average, compared
with 35 years for bonds.

There have been rare periods when bonds have beaten stocks, i.e.
during part of the Depression and briefly in the stagflation of the
1970s).

BONDS have NEVER beaten STOCKS in any 20-year period over the past
17 years.
In 1941-45 stocks returned 12 percente average after inflation and
Treasury bonds a negative 1,35 percent.

Just for info
Stox Dude:

@Karlchen: War nach dem Bombenanschlag

 
08.10.01 16:06
auf WTC das Risiko nicht kalkulierbar?
Damals hatten die Amis noch Glueck.
Stox Dude:

Damn, Tippfehler, hier die Korrektur

 
08.10.01 16:11
BONDS have NEVER beaten STOCKS in any 20-year period over the past
75 years.
In 1941-45 stocks returned 12 percente average after inflation and
Treasury bonds a negative 1,35 percent.

Just for info  
Kopi:

Erholungspotenzial

 
08.10.01 16:25
Ampel steht auf grün
 
Von Jens Ehrhardt

Kurzfristig spricht einiges für steigende Kurse. Besonders in Amerika kurbelt die Notenbank in einem noch nie dagewesenen Umfang die Wirtschaft an. Die Folge ist eine extrem expansive Geldmenge. Da die Realwirtschaft aufgrund bestehender Überkapazitäten und Umsatzeinbrüche kaum Liquidität absorbiert, ist die monetäre Situation sehr günstig für die Börse. Auch technisch stehen die extrem ausverkauften Märkte vor einer Reaktion. Das amerikanische Put/Call-Ratio gibt inzwischen ein sehr starkes Kaufsignal - dazu kommt noch die panikartige Berichterstattung in den Medien und die hohe Anzahl von Tiefstkursen. Eine weitere Unterstützung beim Aufschwung dürfte von den Hedge-Fonds kommen, die in nächster Zeit wegen Eindeckungen von Leerverkäufen auf der Käuferseite stehen werden.

In Europa ist die Situation vergleichbar. Unterschiede sind hier, dass die Notenbank etwas besonnener vorgeht und sich die Geldmenge somit etwas moderater ausdehnt - sowie dass staatlicherseits weniger Konjunkturankurbelung betrieben wird. Dennoch war der Ausverkauf nach den Anschlägen in Europa gravierender, so dass eine Gegenreaktion ähnlich ausfallen dürfte, wie in den USA.

Krisenszenario wie in Japan

Mittelfristig bleibt es dagegen sehr zweifelhaft, ob besonders die amerikanischen Ankurbelungsmaßnahmen die gewünschte Wirkung zeigen werden. Denkbar ist auch ein japanisches Szenario, wo trotz Niedrigstzinsen keine nachhaltige Wirkung auf die Konjunktur festzustellen ist. Ein Hauptproblem in den USA ist, neben dem sinkenden Konsumentenvertrauen, die rasant steigende Verschuldung. Die Gesamt-Neuverschuldung im zweiten Quartal 2001 lag mit über 2.000 Milliarden Dollar rund 100mal höher als das Wirtschaftswachstum. Im Verhältnis zum US-Bruttoinlandsprodukt liegt die Gesamtverschuldung mit über 28.000 Milliarden Dollar bei annähernd 280 Prozent der Wirtschaftsleistung. Somit steht einer Rekord-Verschuldung eine stagnierende Wirtschaft gegenüber - und wenn zudem der private Konsum noch deutlich nachgibt, dann ist eine schwere Wirtschaftskrise keineswegs ausgeschlossen.

Weil ein Zusammenhang zwischen Aktienkursen einerseits und Konjunktur beziehungsweise Gewinnsituation der Unternehmen andererseits eher mittelfristig gegeben ist, sollten sich die Kurse vorerst erholen. Für den Anleger erscheint es ratsam, an dieser Bewegung beispielsweise über Indexzertifikate zu partizipieren. Zudem sollten schwerpunktmäßig fundamental erstklassig abgesicherte Aktien aus dem Mid-Cap-Bereich favorisiert werden. Selektiv empfehlenswert sind auch stark gefallene Standardwerte aus dem DAX.

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