MLP ersetzt Dresdner Bank im Dax
26. Juni 2001 Lange genug hat MLP auf den begehrten Aufstieg in die erste Liga gewartet. Am Dienstagabend nun hat der Arbeitskreis Aktienindizes in einer außerordentlichen Sitzung den Heidelberger Finanzdienstleister zum Nachfolger für die Dresdner Bank in den deutschen Blue-Chip-Index ernannt. Die Dresdner Bank muss auf Grund der Übernahme durch die Allianz den Platz räumen.
In den Mdax steigen Stada Arzneimittel und König & Bauer auf. Die beiden Aktien ersetzen MLP sowie Ergo, die durch die Verbindung mit der Münchener Rück nicht mehr den nötigen Streubesitz für einen Verbleib im Mdax haben. Die frei gewordenen Plätze im SDax nehmen Köhler & Krenzer für Stada sowie Medisana für König & Bauer ein.
Anteil bestimmt Zeitpunkt des Austauschs
Der Austausch der MLP-Aktien erfolgt dann, wenn die Allianz mindestens 75 Prozent der Dresdner-Bank-Anteile hält. Hält die Allianz nach dem Ende des Umtauschangebotes 75 bis 85 Prozent an der Dresdner Bank, dann muss diese sich am 21. September aus dem Dax verabschieden. Bekommt die Allianz mehr als 85 Prozent angedient, dann gilt die neue Zusammensetzung zwei volle Handelstage, nachdem der Versicherer die endgültige Beteiligung veröffentlicht hat.
Analog zu dieser Vorgehensweise will die Deutsche Börse bei der Übernahme des M-DAX-Wertes Ergo durch die Münchener Rück vorgehen. Beide möglichen Anpassungen könnten zeitlich unabhängig voneinander vorgenommen werden.
MLP mit doppelter Party
MLP hofft seit nunmehr einem Jahr auf einen Aufstieg in den Dax, nachdem die Heidelberger die formalen Kritierien Marktkapitalisierung und Umsatz ausreichend erfüllen. Die Finanzdienstleister dürfen am Dienstag gleich zwei Feste feiern: Neben dem Aufstieg in die Aktienelite hat MLP auch noch einen Prozess gegen zwei Kleinaktionäre gewonnen, die Vorstand und Aufsichtsrat Selbstbedienung vorgeworfen hatten.
Das Heidelberger Landgericht hat die Klage als unbegründet abgewiesen. Die Aktionärsschützer hatten gegen die geplante Eingliederung von vier MLP-Töchtern in die Muttergesellschaft MLP AG geklagt, von der nach Ansicht der Kleinaktionäre hauptsächlich MLP-Chef Bernhard Termühlen und MLP- Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Lautenschläger profitieren würden.
26. Juni 2001 Lange genug hat MLP auf den begehrten Aufstieg in die erste Liga gewartet. Am Dienstagabend nun hat der Arbeitskreis Aktienindizes in einer außerordentlichen Sitzung den Heidelberger Finanzdienstleister zum Nachfolger für die Dresdner Bank in den deutschen Blue-Chip-Index ernannt. Die Dresdner Bank muss auf Grund der Übernahme durch die Allianz den Platz räumen.
In den Mdax steigen Stada Arzneimittel und König & Bauer auf. Die beiden Aktien ersetzen MLP sowie Ergo, die durch die Verbindung mit der Münchener Rück nicht mehr den nötigen Streubesitz für einen Verbleib im Mdax haben. Die frei gewordenen Plätze im SDax nehmen Köhler & Krenzer für Stada sowie Medisana für König & Bauer ein.
Anteil bestimmt Zeitpunkt des Austauschs
Der Austausch der MLP-Aktien erfolgt dann, wenn die Allianz mindestens 75 Prozent der Dresdner-Bank-Anteile hält. Hält die Allianz nach dem Ende des Umtauschangebotes 75 bis 85 Prozent an der Dresdner Bank, dann muss diese sich am 21. September aus dem Dax verabschieden. Bekommt die Allianz mehr als 85 Prozent angedient, dann gilt die neue Zusammensetzung zwei volle Handelstage, nachdem der Versicherer die endgültige Beteiligung veröffentlicht hat.
Analog zu dieser Vorgehensweise will die Deutsche Börse bei der Übernahme des M-DAX-Wertes Ergo durch die Münchener Rück vorgehen. Beide möglichen Anpassungen könnten zeitlich unabhängig voneinander vorgenommen werden.
MLP mit doppelter Party
MLP hofft seit nunmehr einem Jahr auf einen Aufstieg in den Dax, nachdem die Heidelberger die formalen Kritierien Marktkapitalisierung und Umsatz ausreichend erfüllen. Die Finanzdienstleister dürfen am Dienstag gleich zwei Feste feiern: Neben dem Aufstieg in die Aktienelite hat MLP auch noch einen Prozess gegen zwei Kleinaktionäre gewonnen, die Vorstand und Aufsichtsrat Selbstbedienung vorgeworfen hatten.
Das Heidelberger Landgericht hat die Klage als unbegründet abgewiesen. Die Aktionärsschützer hatten gegen die geplante Eingliederung von vier MLP-Töchtern in die Muttergesellschaft MLP AG geklagt, von der nach Ansicht der Kleinaktionäre hauptsächlich MLP-Chef Bernhard Termühlen und MLP- Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Lautenschläger profitieren würden.