Ad hoc: Neuestes zu TEAMWORK

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Linus:

Ad hoc: Neuestes zu TEAMWORK

 
04.11.00 00:04
Die Teamwork AG hat ja bekanntlich den Insolvenzantrag gestellt.

Nun 16 h war Mitarbeiterversammlung im Hause Paderborn.

1. Thema: Vorstellung des Sanierungsplans

Die Mitarbeiter der teamwork und EDM AG werden die nächsten drei Monate über das Arbeitsamt bezahlt.

Nach den drei Monaten Unterstüzung soll wieder business as usual eintreten.

Das Hauptproblem liegt in einer nicht bewilligten Kapitalerhöhung, welche im Juni diesen Jahres vollzogen werden sollte.

Grundsätzlich hat sich die teamwork nicht in den Bankrott gewirtschaftet, sondern auf eine mündliche Abmachung mit dem Konsortialführer verlassen.

Laut Aussage vom Vorstand sollen zusätzlich Unternehmensteile verkauft werden, um wieder liquide Mittel für einen Neuaufbau zu erlangen. Über die Sanierungszeit hinweg würden sich auch noch zusätzlich Investoren mit finaziellen Unterstützungen auftun, so ein Kontext der Mitarbeiterversammlung.

Die Sanierung wird durch einen kompetenten Mann (Insolvenzverwalter)durchgeführt, der vor allem bestehende Kundenpotentiale weiter motivieren möchte.

Am 1.1.2001 wird dann erst die Entscheidung fallen was genau passiert. Die Aktie soll noch ein paar Tage vom Handel ausgesetzt bleiben ( genauer Zeitraum steht jedoch noch nicht fest ).

Meiner Meinung nach wird es möglich sein, das Unternehmen zu retten, wenn die Kunden gehalten werden und starke Produkte wie das Content Management System und das B2B Knowhow erhalten bleiben.

Ich hoffe das hilft einigen gefrusteten Anlegern weiter

Gruss Linus
Fluffy:

!

 
04.11.00 00:29


Paderborn (vwd) - Die teamwork information management AG, Paderborn, hat
am Freitag Insolvenzantrag gestellt. Damit hat nach der Gigabell AG,
Frankfurt, eine zweite Gesellschaft am Neuen Markt vor ihren
Liquiditätsproblemen kapitulieren müssen. Zur Begründung erläuterte
teamwork, das Unternehmen habe nach der Börseneinführung seine
Internationalisierung vorangetrieben, Beteiligungen im In- und Ausland
erworben und zudem hohe Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte
getätigt.

Mit einer Kapitalerhöhung im Sommer 2000 hätten die Anlaufverluste
finanziert werden sollen, erklärte die Gesellschaft.

Durch den nicht  vorhersehbaren Verkauf von Aktien eines Großaktionärs sei  es dann jedoch zu  einem deutlichen Aktienkursrückgang im Monat Mai   gekommen, der die  Möglichkeit zur Kapitalerhöhung vereitelt habe.  

Nach Angaben einer Sprecherin waren anschließende Kreditverhandlungen mit der Hausbank, der  Sparkasse Paderborn, und der Konsortialführerin WestLB am Donnerstag vorerst  gescheitert. teamwork habe einen Konsortialkredit von rund fünf Mio DEM  beantragt, der abgelehnt worden sei, hieß es.

Die WestLB bestätigte, keine neuen Mittel zur Verfügung gestellt zu
haben. Ein fundierter Sanierungsplan habe nicht vorgelegen, sagte ein
Sprecher. teamwork hatte seine Zahlungsunfähigkeit daraufhin mit den
schlechten Ergebnissen des dritten Quartals und unzureichenden

Mittelzuflüssen erklärt. Detaillierte Angaben zum dritten Quartal wollte die  Sprecherin nicht machen, verwies jedoch darauf, dass am kommenden Dienstag  genaue Zahlen veröffentlicht werden sollten. Die Aktien waren am Donnerstag  um 18.40 Uhr kurz vor der Ad-hoc-Mitteilung des Software-Herstellers an der  Börse ausgesetzt worden. Die Titel wurden auch am Freitag nicht gehandelt.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Kebekus
bestellt. Nach den bereits geführten Gesprächen erscheine es als sehr
wahrscheinlich, dass die notwendige Finanzierung im Rahmen eines
Insolvenzplanverfahrens gesichert werden könne, erklärte teamwork am Freitag  in einer Ad-hoc-Mitteilung. Einzelheiten werde jedoch der vorläufige  Insolvenzverwalter mitteilen.

Mit Unterstützung eines eingeschalteten Beratungsunternehmens sei bereits
ein erstes Restrukturierungskonzept entwickelt worden, hieß es weiter. Wenn
die Mitarbeiter dem Unternehmen weiter zur Verfügung stünden und auch die
wesentlichen Aufträge gehalten werden könnten, werde das Unternehmen
möglicherweise bereits Ende Januar 2001, spätestens jedoch Ende Februar 2001  das Insolvenzverfahren aufgehoben haben.

teamwork dementierte Verhandlungen mit anderen Unternehmen über eine
mögliche Abgabe von Teilen ihres Geschäfts. Ein Sprecher sagte auf Anfrage
von vwd, teamwork führe keine konkreten Gespräche mit dem Ziel,
Kundenaufträge oder Mitarbeiter abzugeben. Insbesondere wies der Sprecher
Berichte zurück, nach denen sein Unternehmen mit dem Petersberger
Softwarehersteller IntraWare AG verhandele.

Der direkte Konkurrent von teamwork, die Gedys Internet Products AG,
Hamburg, erklärte unterdessen, keine Übernahme des Paderborner Wettbewerbers  zu beabsichtigen. Als Grund nannte der Vorstandsvorsitzende des Hamburger  Unternehmens, Ralf Gelshauser, die zu unterschiedliche Ausrichtung der  beiden Unternehmen. In einem Interview betonte er aber zugleich, Gedys sei  mit einem Liquiditätsbestand von rund 16 Mio EUR solide finanziert.

Teamwork hatte bereits am 11. Juli 2000 seine Prognosen zurücknehmen
müssen. Das Unternehmen hatte sein Umsatzziel für das laufende Jahr auf 62
(74) Mio DEM revidiert. Das erwartete EBIT wurde mit minus 8,2 Mio DEM
angegeben, das DVFA-Ergebnis mit minus 5,3 Mio DEM. Zum Börsengang am 14.
Juli 1999 hatte die WestLB Panmure noch schwarze Zahlen für 2000 und einen
Jahresüberschuss von 2,3 Mio EUR prognostiziert. +++ Antje Kullrich
vwd/3.11.2000/hei/gio/aku/sei
proxicomi:

Leider nicht teamfähig mit Aktionären

 
04.11.00 02:15
Gedys im Abwärtsstrudel von Teamwork

Teamwork ist am Ende, ein Retter vorerst nicht in Sicht. Die Banken werden kein Geld mehr in das Unternehmen schießen. Teamwork zieht zwei Konkurrenten mit in den Abwärtsstrudel.

Teamwork hat Insolvenzantrag gestellt. Mit dem Softwareunternehmen Intraware will man nicht zusammenarbeiten. Jetzt ist Zweckoptimismus angesagt: Bis Feburar will man das Verfahren wieder aufheben.

In den Teamwork-Strudel geraten unterdessen die Wettbewerber Gedys und MB Software. Die Papiere verzeichnen deutliche Verluste.

Gedys-Vorstand Trutzhard Matzen geht in die Offensive und verspricht schwarze Zahlen für das kommende Jahr. Dann noch ein Seitenhieb auf die "bösen" Analysten. Sie ignorierten die Unterschiede zwischen den Unternehemen, steckten beide Firmen einfach in dieselbe Schublade.

Hoffentlich kann Gedys die Analysten wenigstens mit seinen neuen Quartals-Zahlen am 16. November überzeugen.

gruß
proxi
potti:

Teamwork:

 
04.11.00 04:42
Keiner macht was er soll,jeder macht was er will und alle machen mit.
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