Nemax-Sentiment/Trotz rückläufiger Begeisterung keine Eintrübung
Frankfurt (vwd) - Die Begeisterung von institutionellen und privaten
Anlegern am Neuen Markt ist drastisch zurückgegangen. Wie der jüngste
Nemax-Stimmungsindikator zeigt, ging der Anteil der "Bullen" gegenüber der
Vorwoche um acht Prozentpunkte auf 50 Prozent zurück, wodurch die
Pessimisten direkt gestärkt wurden: Ihre Zahl legte um die gleiche Zahl auf
jetzt 30 Prozent zu. "Neutral" sind weiterhin 20 Prozent gestimmt. Das
Frankfurter Researchhaus cognitrend ermittelt die Zahlen für die Deutsche
Börse.
Steigt im Stimmungsbarometer die Zahl der Optimisten, gehen die Experten
davon aus, dass diese Anleger bereits als Käufer am Markt aktiv waren,
Pessimisten gelten indes als potenzielle Käufer. "Die abnehmende Zuversicht
hat allerdings wenig mit einer Eintrübung oder gar fundamentalen Veränderung
der Lage am Neuen Markt zu tun", stellt Gianni Hirschmüller von cognitrend
klar. Solange kurzfristige Pullbacks nicht zu kräftig ausfielen -
idealerweise nicht tiefer als 375/380 Punkte - würden diejenigen Akteure
nicht beruhigt, die auf höhere Kurse warteten.
Allerdings ist Hirschmüller zufolge bisher nur ein Teil des Optimismus
der vergangenen Woche korrigiert worden. Es müsse davon ausgegangen werden,
dass nicht alle die Gelegenheit hatten, sich von ihren Long-Engagements zu
trennen. Käme es zu einem Durchstoß der Widerstandszone bei 455 bis 465
Punkten, sei dies positiv zu werten. Denn dann hätte der Markt ausreichend
Stärke gezeigt. "Dann eröffnen sich dem Neuen Markt vielversprechende
Perspektiven bei 630 bis 650 Punkten", so Hirschmüller.
===
Bullish Bearish Neutral Total
in Prozent
Private 44 31 25 40
Institutionelle 54 29 17 60
Total 50 30 20 100
gegen Vorwoche -8 +8 unv.
===
+++ Matthias Krust
vwd/25.10.2002/mkr/gre
25. Oktober 2002, 09:11
Frankfurt (vwd) - Die Begeisterung von institutionellen und privaten
Anlegern am Neuen Markt ist drastisch zurückgegangen. Wie der jüngste
Nemax-Stimmungsindikator zeigt, ging der Anteil der "Bullen" gegenüber der
Vorwoche um acht Prozentpunkte auf 50 Prozent zurück, wodurch die
Pessimisten direkt gestärkt wurden: Ihre Zahl legte um die gleiche Zahl auf
jetzt 30 Prozent zu. "Neutral" sind weiterhin 20 Prozent gestimmt. Das
Frankfurter Researchhaus cognitrend ermittelt die Zahlen für die Deutsche
Börse.
Steigt im Stimmungsbarometer die Zahl der Optimisten, gehen die Experten
davon aus, dass diese Anleger bereits als Käufer am Markt aktiv waren,
Pessimisten gelten indes als potenzielle Käufer. "Die abnehmende Zuversicht
hat allerdings wenig mit einer Eintrübung oder gar fundamentalen Veränderung
der Lage am Neuen Markt zu tun", stellt Gianni Hirschmüller von cognitrend
klar. Solange kurzfristige Pullbacks nicht zu kräftig ausfielen -
idealerweise nicht tiefer als 375/380 Punkte - würden diejenigen Akteure
nicht beruhigt, die auf höhere Kurse warteten.
Allerdings ist Hirschmüller zufolge bisher nur ein Teil des Optimismus
der vergangenen Woche korrigiert worden. Es müsse davon ausgegangen werden,
dass nicht alle die Gelegenheit hatten, sich von ihren Long-Engagements zu
trennen. Käme es zu einem Durchstoß der Widerstandszone bei 455 bis 465
Punkten, sei dies positiv zu werten. Denn dann hätte der Markt ausreichend
Stärke gezeigt. "Dann eröffnen sich dem Neuen Markt vielversprechende
Perspektiven bei 630 bis 650 Punkten", so Hirschmüller.
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Bullish Bearish Neutral Total
in Prozent
Private 44 31 25 40
Institutionelle 54 29 17 60
Total 50 30 20 100
gegen Vorwoche -8 +8 unv.
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+++ Matthias Krust
vwd/25.10.2002/mkr/gre
25. Oktober 2002, 09:11