Die Aktienmaerkte scheinen nach einem kurzen positiven Aufflackern
am Jahresanfang schon wieder in die alten Abwaertstrends zurueck-
zufallen. Deshalb wollen wir in dieser Woche mal den Blick auf
zwei Maerkte werfen, in denen man in den vergangenen Monaten gutes
Geld verdienen konnte: Gold und Euro.
Beide profitieren von der weltweiten Unsicherheit an den Finanz-
maerkten und der Angst vor dem Krieg im Irak. Dass Gold als
"sicherer Hafen" in Krisenzeiten gesucht wird, ist nicht ueber-
raschend. Schliesslich übernimmt das Edelmetall diese Rolle schon
seit einigen tausend Jahren.
Aber der Euro als Kriesenprofiteur? Die Waehrung, die nach
der Einfuehrung schnell ueber 20 0egenueber dem Dollar verlor?
Das kommt nicht nur fuer viele Euro-Skeptiker ziemlich unerwartet.
Die Finanzmaerkte befuerchten hier vor allem, dass die USA bei
einem Irakkrieg nicht nur politisch, sondern auch finanziell in
ein unberechenbares Abenteuer schlitten. So werden die Kosten
bereits vor Kriegsbeginn auf einen hohen zweistelligen Milliarden-
betrag geschaetzt und duerften bei einem Krieg schnell in den
dreistelligen Bereich steigen. Angesichts der weltweit verhaltenen
Unterstuetzung darf sich die USA auch keine allzu grossen Hoff-
nungen auf eine weitgehende Kostenuebernahme durch ihre Partner
machen, wie dies noch im ersten Golfkrieg der Fall war. Wenn man
sich nun die aktuelle Verschuldung der USA (Unternehmen + Private
+ Staat sind mit etwa der dreifachen Wirtschaftsleistung des
Landes verschuldet) und das Leistungsbilanzdefizit (vereinfacht
die Differenz aus Ex- und Import) von etwa 5 Prozent der
Wirtschaftsleistung anschaut, fragt man sich, wie die USA die
Rolle der internationalen Konjunkturlokomotive uebernehmen soll.
Womit sich der Kreis schliesst und nicht nur die Staerke von Gold
und Euro erklaert waere, sondern auch die Schwaeche der Leitboerse
Wall Street. Und ohne eine positive Tendenz dort geht es an den
meisten anderen Boersen der Welt auch nicht nach oben.
am Jahresanfang schon wieder in die alten Abwaertstrends zurueck-
zufallen. Deshalb wollen wir in dieser Woche mal den Blick auf
zwei Maerkte werfen, in denen man in den vergangenen Monaten gutes
Geld verdienen konnte: Gold und Euro.
Beide profitieren von der weltweiten Unsicherheit an den Finanz-
maerkten und der Angst vor dem Krieg im Irak. Dass Gold als
"sicherer Hafen" in Krisenzeiten gesucht wird, ist nicht ueber-
raschend. Schliesslich übernimmt das Edelmetall diese Rolle schon
seit einigen tausend Jahren.
Aber der Euro als Kriesenprofiteur? Die Waehrung, die nach
der Einfuehrung schnell ueber 20 0egenueber dem Dollar verlor?
Das kommt nicht nur fuer viele Euro-Skeptiker ziemlich unerwartet.
Die Finanzmaerkte befuerchten hier vor allem, dass die USA bei
einem Irakkrieg nicht nur politisch, sondern auch finanziell in
ein unberechenbares Abenteuer schlitten. So werden die Kosten
bereits vor Kriegsbeginn auf einen hohen zweistelligen Milliarden-
betrag geschaetzt und duerften bei einem Krieg schnell in den
dreistelligen Bereich steigen. Angesichts der weltweit verhaltenen
Unterstuetzung darf sich die USA auch keine allzu grossen Hoff-
nungen auf eine weitgehende Kostenuebernahme durch ihre Partner
machen, wie dies noch im ersten Golfkrieg der Fall war. Wenn man
sich nun die aktuelle Verschuldung der USA (Unternehmen + Private
+ Staat sind mit etwa der dreifachen Wirtschaftsleistung des
Landes verschuldet) und das Leistungsbilanzdefizit (vereinfacht
die Differenz aus Ex- und Import) von etwa 5 Prozent der
Wirtschaftsleistung anschaut, fragt man sich, wie die USA die
Rolle der internationalen Konjunkturlokomotive uebernehmen soll.
Womit sich der Kreis schliesst und nicht nur die Staerke von Gold
und Euro erklaert waere, sondern auch die Schwaeche der Leitboerse
Wall Street. Und ohne eine positive Tendenz dort geht es an den
meisten anderen Boersen der Welt auch nicht nach oben.