Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
Dienstag, 27.09.2016 18:20 von | Aufrufe: 1293

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt moderat nach

Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erleichterung über Hillary Clintons Punktsieg gegen Donald Trump im ersten TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten währte nicht lange: Nach dem Kursrutsch zum Wochenauftakt ist es für den Dax am Dienstag noch ein wenig weiter bergab gegangen.

Nach einem freundlichen Handelsstart drehte der Dax ins Minus und gab letztlich um 0,31 Prozent auf 10 361,48 Punkte nach. Das Tagestief hatte allerdings noch fast 100 Punkte niedriger gelegen. Schon am Montag hatten Gewinnmitnahmen nach der starken Vorwoche dem deutschen Leitindex einen Verlust von über zwei Prozent eingebrockt. Der MDax sank am Dienstag um moderate 0,07 Prozent auf 21 319,76 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax fiel um 0,08 Prozent auf 1779,13 Punkte.

SORGEN UM DEUTSCHE BANK (Deutsche Bank Aktie) UND VW TRÜBEN DIE STIMMUNG

Der Wahlausgang in den USA bleibe ungewiss und dies laste weiter auf der Stimmung der Anleger, kommentierte Händler Markus Huber von City of London Markets. Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets sah zudem in den Sorgen rund um die Deutsche Bank und VW einen Grund für die europaweit eher trübe Marktstimmung, die am späteren Nachmittag allerdings dank steigender US-Börsen etwas aufgehellt wurde.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 beendete den dritten Handelstag in Folge im Minus, gab allerdings nur um 0,17 Prozent auf 2970,84 Punkte nach. Moderate Verluste wurden auch in Paris und London verbucht, während der US-Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss um ein halbes Prozent zulegte.

BANKAKTIEN SETZEN TALFAHRT FORT

Die schon am Vortag gebeutelten Bankaktien im Dax setzten ihre Talfahrt fort. Die Papiere der Commerzbank (Commerzbank Aktie) büßten 2,18 Prozent ein, nachdem Finanzkreise einen Bericht des "Handelsblatt" bestätigt hatten, dem zufolge der neue Vorstandschef Martin Zielke in den kommenden Jahren den Abbau von rund 9000 Stellen plant. Wegen der Kosten von rund einer Milliarde Euro für den Konzernumbau soll es keine Dividende für die Aktionäre geben. Die Commerzbank hatte erst 2015 wieder mit Gewinnausschüttungen begonnen.

Die Aktien der Deutschen Bank erreichten zeitweise bei 10,18 Euro ein Rekordtief. Aus dem Handel gingen sie letztlich unverändert bei 10,55 Euro. Gestützt wurden sie letztlich von Aussagen aus dem US-Justizministerium, dass straffällig gewordene Banken durch Kooperation die Höhe ihrer Strafe reduzieren könnten. "Das hat etwas den Druck aus den Aktien genommen", sagte ein Händler. Laut Händler Andreas Lipkow gibt es trotz der dünnen Kapitaldecke des deutschen Branchenprimus "keinen Grund für einen Panikmodus".

VW SEHR SCHWACH WEGEN SORGE VOR HOHER STRAFE


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Für die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW Aktie) (VW) ging es wegen neuer Sorgen über hohe Strafen im Zuge des Dieselskandals um 2,58 Prozent abwärts. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, dass die US-Justizbehörden momentan die mögliche Schmerzgrenze der Wolfsburger für eine Strafe ausloten. Diese solle nicht so hoch ausfallen, dass der Autobauer nicht mehr lebensfähig sei.

Beim Dax-Schlusslicht Lufthansa (Lufthansa Aktie) mussten die Anleger zeitweise einen Kursrutsch bis auf 9,815 Euro und damit auf das tiefste Niveau seit rund vier Jahren verkraften. Am Mittwoch wird sich Kreisen zufolge der Aufsichtsrat mit der geplanten Übernahme von 40 Air-Berlin-Jets befassen. Börsianern zufolge wird der Deal aufgrund wirtschaftlicher Risiken am Markt kritisch gesehen. Zudem belastete eine mangels Anlegerinteresse geplatzte Anleiheemission die Stimmung.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,24 Prozent am Vortag auf minus 0,27 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,17 Prozent auf 144,36 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,16 Prozent auf 165,95 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1220 (Montag: 1,1262) US-Dollar fest. Der Dollar (Dollarkurs) kostete damit 0,8913 (0,8879) Euro./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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