Richtig ist dass E-Autos noch nicht für alle Anwendungen einen 1:1 Ersatz bieten.
Richtig ist auch dass E-Autos, gerade in Deutschland, oft in der Anschaffung noch etwas teurere sind und der Strom bei uns auch noch viel zu teuer ist.
Aber:
1) Strom kostet in der Herstellung mit erneuerbaren Energien inzwischen ca. 8 Cent pro kWh. Und wie viel bezahlen wir zu Hause oder gar an einem Schnelllader? Teure Kohle, Steuern, Abgaben und eine verfehlte Politik in der Vergangenheit führen dazu dass wir noch nicht von günstigem Strom profitieren. Das wird sich aber ändern! Die Blockaden von Windrädern und Speichern werden endlich auch bei uns abgebaut und dann haben wir auch günstigen Strom.
2) E-Autos werden beständig günstiger und sind für viele heute schon günstiger als fossile Autos. E-Autos brauchen auch viel weniger Wartung und Reparaturen. Fossile Autos sind bald nur noch etwas für Reiche. Ganz ohne Verbote.
3) Energieintensive Anwendungen wie der Anhängerbetrieb sind natürlich eine besondere Herausforderung, da E-Autos ja vor allem von der Effizienz profitieren. Diejenigen die oft lange Strecken mit Anhänger fahren und trotzdem bei der Anschaffung auf günstige Lösungen angewiesen sind, für die sind Verbrenner noch eine Weile vorteilhaft. Aber auch das wird sich mit den Jahren zugunsten moderner Autos verschieben.
Aber das Beispiel mit 9h für 430km ist natürlich hanebüchener Unsinn. Klar, eine Zoe ist nur als Zweitwagen zu empfehlen. Wer einen Tesla fährt braucht aber keinen teuren fossilen Stinker als Notlösung. Selbst mit Anhänger kann man damit sehr gut in den Urlaub fahren. Man braucht deutlich länger, aber man muss ja auch keine 1.600 km am Stück fahren. Man fährt in den Urlaub und ist nicht auf der Flucht. Wozu hat man einen Wohnwagen dabei wenn man ihn nicht für schöne Pausen nutzt?
Wenn der Anhänger über eine vernünftige Aerodynamik verfügt hält sich der Mehrverbrauch übrigens auch in Grenzen. Gerade auch bei Pässen, da man bergab dank Rekuperation einen Großteil der Energie ja zurück bekommt.