Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) fährt 2017 einen starken Gewinn ein. Ein Grund dafür ist die Unternehmenssteuerreform in den USA.
Die US-Steuerreform hat der Deutschen Telekom im vergangenen Jahr zu einem Gewinnsprung verholfen. Der bereinigte Überschuss kletterte um fast 47 Prozent auf 6,04 Milliarden Euro, wie der Bonner Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Dem Telekomriesen half dabei ein Einmaleffekt in Höhe von 1,7 Milliarden Euro durch die Unternehmenssteuerreform in den USA, die der US-Tochter T-Mobile US zugutekam.
Beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda) landete die Telekom mit einem Plus von 3,8 Prozent auf 22,45 Milliarden Euro allerdings nur im Rahmen ihrer eigenen Prognose von rund 22,4 bis 22,5 Milliarden Euro. Während es in den USA und auch in Deutschland rund lief, schwächelte beim Ergebnis weiterhin das Europageschäft sowie die Großkundensparte T-Systems. Diese hatte der Telekom im Vorquartal aufgrund fehlender Aufträge bereits eine Milliarden-Abschreibung eingebrockt. Der neue Spartenchef Adel Al-Saleh soll nun möglichst schnell das Ruder herumreißen und hat bereits eine Aufspaltung des Geschäfts ins Gespräch gebracht.
Für das laufende Jahr peilt die Telekom bereinigt ein Plus des Ebitda von vier Prozent auf rund 23,2 Milliarden Euro an und will damit etwas stärker zulegen als 2017. Die Umsätze sollen demnach leicht steigen. Im vergangenen Jahr kam das Bonner Unternehmen hier auf einen Zuwachs von 2,5 Prozent auf 74,9 Milliarden Euro, was knapp unter den Erwartungen der Analysten lag.
Konzernchef Timotheus Höttges, dessen Vertrag erst am Mittwoch um fünf Jahre verlängert worden war, kündigte an, die Dividende zum dritten Mal in Folge auf nunmehr 65 Cent je Aktie zu erhöhen: „Auch unsere Aktionäre sollen von unseren Erfolgen profitieren.“ Das dürfte auch den Bund freuen, der mit 32 Prozent größter Aktionär des früheren Staatsunternehmens ist.
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