FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Gewinnen der Vorwoche sind die Anleger am Montag am deutschen Aktienmarkt auf die Bremse getreten. Zunehmende Sorgen bereitete vor allem die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in Europa. Am Markt hieß es außerdem, vor wichtigen Konjunkturdaten gingen Investoren vorerst kein Risiko mehr ein. Die im Laufe der Woche erwarteten Daten könnten neue Hinweise zum Inflationsdruck vermitteln.
Der Dax
"Es ist weiterhin eine Mischung aus Optimismus und Zurückhaltung, die das Geschehen kennzeichnet", bemerkte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axi. Die Delta-Variante des Coronavirus könne zu neuen Restriktionen führen und damit die Kauflaune der Anleger kurzfristig zusätzlich bremsen.
In dieser Woche steht vor allem der am Freitag erwartete US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. Zuletzt hatten die Daten vom Jobmarkt weniger überzeugt. Sollten die Juni-Zahlen nun aber besser ausfallen, könnte dies wieder neue Inflations- und Zinssorgen wecken, hieß es. "Inflationsseitig ist noch keine Entwarnung zu geben, auch wenn sich jüngst die Rahmenbedingungen nicht weiter zugespitzt haben", betonte Helaba-Experte Ralf Umlauf.
Für die Reisebranche wurden die Sorgen wegen der Delta-Variante zu einem erneuten Stimmungsdämpfer. Aktien des Flughafenbetreibers Fraport (Fraport Aktie)
Im Dax kamen ansonsten vor allem die Aktien zyklischer Unternehmen unter Druck. Dies galt unter anderem für Autowerte. Daimler (Daimler Aktie)
Besser erging es einigen Branchen, die bei Anlegern eher defensiven Charakter haben. So gehörten Eon
Regen Zuspruch erhielten auch Aktien aus dem Technologiesektor, spätestens als mit dem US-Handelsstart klar war, dass deren Rally in New York an der Nasdaq-Börse weiter ging. Papiere des Chipkonzerns Infineon
Im Technologiesektor gab es mit dem Softwarekonzern Teamviewer
Kurzfristig positionieren in DAX | ||
UM0J1C
| Ask: 12,23 | Hebel: 18,96 |
mit starkem Hebel |
Zum Produkt
| |
UL6227
| Ask: 35,27 | Hebel: 5,48 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Auf europäischer Bühne verlor der EuroStoxx
Der Euro
Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen stieg von minus 0,28 Prozent am Freitag auf minus 0,26 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.