Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Dienstag, 04.01.2022 18:14 von | Aufrufe: 934

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax weiter im Aufwind - SDax schwächelt aber

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am zweiten Handelstag des Jahres 2022 ist bei den Anlegern weiter Optimismus spürbar. Der Dax knüpfte am Dienstag mit einem Anstieg um 0,82 Prozent auf 16 152,61 Punkte an seine Vortagsgewinne an. Der Leitindex schaffte es sogar kurz über die Marke von 16 200 Punkten und näherte sich so seinem bisherigen Rekord von 16 290 Zählern. Seit dem Dezember-Tief kurz vor Weihnachten hat er schon wieder mehr als 1000 Punkte gut gemacht.

Im Vergleich zum deutlichen Dax-Anstieg klaffte jedoch eine gewisse Lücke, was die Entwicklung der Werte in der zweiten und dritten deutschen Börsenreihe betrifft. Während der MDax im Vergleich nur relativ leicht um 0,11 Prozent auf 35 526,21 Zähler zulegte, fiel der SDax mit einem Verlust von mehr als einem Prozent negativ auf. Hier setzte bei diversen Technologie- und Wachstumswerten eine Verkaufswelle ein.

Die generell gute Stimmung der Anleger war vor allem an den zyklischen Aktien, die den Leitindex Dax prägen, aber auch der Reisebranche messbar. Börsianer sahen dies im Zusammenhang mit der Hoffnung, dass Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron eher milde verlaufen und die Konjunktur so nicht stärker in Mitleidenschaft ziehen gezogen werden dürfte. "Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto mehr zeichnet sich ab, dass Omikron zwar sehr ansteckend ist, aber keine entsprechend hohen Krankenhauseinweisungen zur Folge hat", schrieb Analyst Jeffrey Halley vom Handelshaus Oanda.

Anleger drängten angesichts der Entspannungssignale in die Luftfahrtwerte. So zogen die Titel von Lufthansa (Lufthansa Aktie) an der MDax-Spitze um 4,8 Prozent an und jene des Flughafenbetreibers Fraport (Fraport Aktie) um 3,3 Prozent. Dabei kam es auch gut an, dass die Bundesregierung die wegen der Omikron-Variante verhängten Einreisebeschränkungen unter anderem für Großbritannien lockerte.

Im Gegenzug drehten die Anleger den Corona-Gewinnerbranchen den Rücken zu. Im Dax traf es die Aktien des Kochboxen-Lieferanten Hellofresh mit einem Kursrutsch um 8,9 Prozent besonders schwer, sie sackten auf den niedrigsten Stand seit Mai. Auch der Essenslieferdienst Delivery Hero und der Online-Händler Zalando (Zalando Aktie) wurden mit Abgaben von bis zu 6,4 Prozent von den Anlegern abgestoßen.

Dagegen gehen die Investoren 2022 weiter optimistisch an die Automobilwerte heran. Im Dax waren die Papiere von Daimler (Daimler Aktie) am Dienstag mit einem fünfprozentigen Plus Spitzenreiter, gefolgt von VW und BMW mit Kursgewinnen von jeweils mehr als drei Prozent. Bei Daimler wurde auf die Präsentation eines Elektro-Konzeptautos als spezifischer Stimmungstreiber verwiesen, das mit einer einzigen Akkuladung mehr als 1000 Kilometer weit fahren soll.

Ein weiteres Mitglied der Dax-Spitzengruppe war BASF (BASF Aktie) mit einem Kursplus von 4,4 Prozent. Hier reagierten die Anleger sehr erfreut auf angekündigte Aktienrückkäufe im Wert von bis zu drei Milliarden Euro, mit denen laut dem JPMorgan-Experten Chetan Udeshi am Markt nicht gerechnet wurde. Sein Kollege Chris Counihan von Jefferies betonte, dass es sich um die ersten Aktienrückkäufe seit mehr als zehn Jahren handele.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,8 Prozent. Die Pariser und Londoner Leitindizes Cac 40 sowie FTSE 100 zeigten sich mit Anstiegen von 1,4 respektive 1,6 Prozent im europäischen Vergleich besonders schwungvoll. In New York erreichte der Dow Jones Industrial ein Rekordniveau mit einem Anstieg von zuletzt 0,7 Prozent. Ähnlich wie der Dax fiel der US-Leitindex damit positiv auf im Vergleich zu anderen lokalen Indizes.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,1293 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1279 (Montag: 1,1355) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8866 (0,8807) Euro.


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--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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