Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Freitag, 17.12.2021 18:28 von | Aufrufe: 1498

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schwächelt - 15 500-Punktemarke hält aber

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine leichte Erholung der US-Technologiebörse hat am Freitag dem deutschen Aktienmarkt positive Impulse gegeben. Der Dax verringerte seine Tagesverluste im späten Handelsverlauf deutlich. Auf der Stimmung der Anleger lastete allerdings nach wie vor die sich weiter verschlechternde Stimmung in der deutschen Wirtschaft.

Mit minus 0,67 Prozent auf 15 531,69 Punkte schloss der Leitindex letztlich aber über der wichtigen 200-Tage-Linie, die charttechnisch interessierten Anlegern den längerfristigen Trend signalisiert. Auf Wochensicht büßte das Börsenbarometer damit 0,6 Prozent ein.

Zeitweise hatte der Dax im Zuge des Verfalls der Index-Optionen und Futures an den Terminbörsen seine Verluste um die Mittagszeit ausgeweitet. Nachdem er schließlich bis knapp über 15 400 Punkte abgesackt war, gelang ihm eine gewisse Erholung.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel schloss nach einer Berg- und Talfahrt mit minus 0,04 Prozent auf 34 460,77 Punkten fast unverändert. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,96 Prozent auf 4161,35 Zähler. Ähnlich schwach schloss der Pariser Leitindex, während in London geringe Gewinne verbucht wurden. In den USA zeigte sich der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss schwach. Die Nasdaq-Börsen zeigten sich zunächst mit leichten Gewinnen, rutschten aber zuletzt wieder in die Verlustzone.

Wie das Ifo-Geschäftsklima für Dezember an diesem Freitag sichtbar machte, belastet die aktuelle Corona-Welle die Stimmung in der deutschen Wirtschaft erheblich. Der wichtigste deutsche Konjunktur-Index gab den sechsten Monat in Folge nach und fiel auf den tiefsten Stand seit Februar. "Viel Schatten, wenig Licht", kommentierte Volkswirt Jörg Zeuner von der Fondsgesellschaft Union Investment. Eine schnelle Besserung sieht er angesichts der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus vorerst nicht.

Auf dem Dax lastete vor allem die Autobranche. Daimler (Daimler Aktie) sackten als Schlusslicht um 4,2 Prozent ab. Volkswagen (VW Aktie) und die Beteiligungsgesellschaft Porsche büßten jeweils mehr als dreieinhalb Prozent ein und BMW gaben um 3,0 Prozent nach. Die zu Anfang der Woche noch freundliche Stimmung sei dem Pessimismus gewichen, da neue virusbedingte Beschränkungen und steigende Infektionszahlen die Risikofreude der Anleger ausgebremst hätten, begründete Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK die Verluste im Sektor. Zudem hatte die britische Bank HSBC ihre Kaufempfehlung für die Daimler-Aktie gestrichen.

Nach Startschwierigkeiten am Morgen drehten die Airbus-Papiere ins Plus und stiegen letztlich um 1,2 Prozent. Der Flugzeugbauer erhielt von Air France-KLM einen Auftrag über 100 Mittelstreckenjets.

In der zweiten Reihe lagen die Aktien von Rational in der MDax-Spitzengruppe. Sie gewannen 4,5 Prozent, nachdem die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) die Verkaufsempfehlung für die Papiere des Großküchenausrüsters gestrichen hatte. Die Aktie des Großküchenausrüsters bleibe zwar überbewertet, sei aber wieder "schmackhafter" geworden, schrieb Analyst Lars Vom-Cleff. Sobald die Corona-Krise abklingt, dürften sich ihm zufolge die Marktbedingungen wieder normalisieren und Rational dann wieder auf den früheren Wachstumspfad zurückkehren.

Um 7,6 Prozent abwärts ging es im Nebenwerte-Index SDax für die Anteile des Laserspezialisten LPKF . Wegen Projektverschiebungen und Logistikengpässen senkte LPKF seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr.


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--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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