FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wieder angefachten Inflations- und Zinsängste haben den Dax
Der Dax verabschiedete sich 1,31 Prozent tiefer bei 15 427,97 Punkten in das Wochenende. Zeitweise war die Nervosität der Anleger noch größer, wie das Tagestief von 15 316 Punkten zeigt. Die Wochenbilanz wurde mit einem Abschlag von gut einem Prozent noch negativ. In der zweiten Börsenreihe büßte der MDax
Die Zinssorgen blieben, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell zuletzt ein wieder stärkeres Zinserhöhungstempo als möglich bezeichnet hat. Nicht wirklich gemindert wurden sie davon, dass der Jobbericht aus den USA am Freitag ein robustes Bild ergab. Zwar war die Arbeitslosigkeit im Februar überraschend gestiegen und der Anstieg der Stundenlöhne fiel etwas geringer aus als erwartet, es wurden aber auch mehr Arbeitsplätze geschaffen als gedacht.
"Trotz des widrigen Umfeldes mit hoher Inflation und gestiegenen Zinsen läuft der Job-Motor ziemlich passabel", resümierte Bernd Krampen von der NordLB. "Der US-Arbeitsmarkt hat nur vom vierten Gang in den dritten Gang heruntergeschaltet." Eine robuste Beschäftigungsdynamik habe im Kampf gegen die hohe Inflation eine Kehrseite, da es Ende März wohl eine weitere Zinsanhebung der US-Notenbank Fed geben werde. Immerhin betonte er, die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung um einen halben Prozentpunkt sei gesunken.
Als durchaus besorgniserregend bezeichnete Daniel Pfändler, Portfoliostratege bei Mainsky Asset Management, die Situation im US-Bankensektor. Er sprach zwar bei dem Startup-Finanzierer SVB von einem besonderen Einzelfall, sodass er die Wahrscheinlichkeit einer systemischen Bankenkrise aktuell als gering einstufe. Allerdings zeigten die Verwerfungen, dass im Bankensektor "ein schwierigeres fundamentales und ein restriktives geldpolitisches Umfeld aufeinanderprallen".
So wunderte es kaum, dass Banken europaweit das Schlusslicht im Branchenvergleich waren. Hierzulande büßten die Aktien der Deutschen Bank
Für die Papiere des Nutzfahrzeugherstellers Daimler (Daimler Aktie) Truck
Nach einer Abstufung durch Morgan Stanley gerieten die Papiere von Kion
Im SDax
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Auf internationaler Ebene sah das Gesamtbild an den Börsen nicht besser aus: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 1,32 Prozent auf 4229,53 Punkte ein. Der französische Cac und der britische FTSE 100 folgten dem mit Abgaben von bis zu 1,7 Prozent. In New York hatte der Dow Jones Industrial die Verluste am Vorabend schon vorweg genommen: Er bewegte sich zuletzt auf wenig verändertem Niveau.
Der Euro
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,77 Prozent am Vortag auf 2,61 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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