Bei aktiver Verwaltung investieren professioneller Portfoliomanager auf der Grundlage eigener Analysen, Strategien und Überzeugungen.
19.10.2022 - Bei einer aktiven Verwaltung investiert der Portfoliomanager auf der Grundlage seiner eigenen Überzeugungen, die stark von der Zusammensetzung der Börsenindizes1 abweichen können, auf die er sich bezieht. Dieser Ansatz erfordert gründliche Analysearbeit, den Mut, die sich daraus ergebende Strategie umzusetzen und zu ihr zu stehen, sowie die dafür notwendige Unabhängigkeit.
Zweifel und Unsicherheit sind die größten Feinde der Finanzmärkte, weil sie Ängste der Anleger schüren. Ereignisse wie der aktuelle Inflationsanstieg, der Krieg in der Ukraine oder die COVID-19-Pandemie setzen die Märkte unter Druck, weil sie bedeutende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben können.
In solchen Zeiten kann es für einen Anleger besonders schwierig sein, zu entscheiden, wann und wo er sein Geld anlegen soll. Für professionelle Anleger, die eine sogenannte aktive Verwaltung ihrer Portfolios betreiben, können solche Zeiten hingegen echte Chancen bieten.
Was versteht man unter einer aktiven Verwaltung? Wie unterscheidet sie sich von der passiven Verwaltung?
Die passive Verwaltung bemüht sich um eine möglichst genaue Nachbildung eines Börsenindex. Man spricht in diesem Fall auch von einer indexgebundenen Verwaltung. Bei diesem Ansatz kann der Portfoliomanager die Titel, in die er investiert, nicht frei wählen und es gibt wenig bis keine Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung eines Portfolios.
Bei einer aktiven Verwaltung kann die Zusammensetzung des Portfolios hingegen erheblich von der seiner Vergleichsindizes abweichen, denn das Ziel des Portfoliomanagers besteht darin, die Indizes zu übertreffen.
Damit dies gelingen kann, muss der Portfoliomanager von Analysen ausgehend Überzeugungen bilden, aufgrund derer er bestimmte Länder und Wirtschaftszweige bevorzugt und Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Währungen usw.) auswählt, die seiner Einschätzung nach die beste Performance liefern werden. Hierzu muss er zu dem Zeitpunkt, den er für am günstigsten hält, kaufen oder verkaufen. Er kann sich auch für die Umsetzung von Strategien zur Risikoabsicherung2 entscheiden.
Um Überzeugungen bezüglich der umzusetzenden Strategie und der entsprechenden Anlagen zu entwickeln, verfolgt ein aktiver Portfoliomanager in der Regel einen soliden makroökonomischen3 Ansatz.
Doch über wirtschaftliche Aspekte hinaus muss der Fondsmanager auch in der Lage sein, geopolitische Faktoren, die Finanzlage von Unternehmen oder die Marktstimmung (grafische Analyse, Studien zur Positionierung und Stimmung der Anleger usw.) zu verstehen. Hinzu kommt die Analyse der Politik der Zentralbanken, deren Hauptaufgabe die Gewährleistung der Preisstabilität bei einem langfristigen Wachstum ist.
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