Montag, 29.10.2018 04:56 von Jörg Schulte | Aufrufe: 1501

JSR-Wochenrückblick KW 43-2018

Zwischenzeitlich hatten die institutionellen Investoren mehr Short- als Longkontrakte in ihren Portfolios, was zuletzt im Jahr 2000 in dieser Konstellation zu beobachten war.

Eine deutlich schlechtere Stimmung an den Weltbörsen macht sich breit. Scheinbar schlagen nun doch die zwar schon länger bekannten, aber bislang übergangenen Themen wie Brexit, italienische Schuldenkrise und US-Handelskrieg mit China voll durch. Doch damit nicht genug, kommen nun auch noch die Währungskriege der Emerging-Markets hinzu.

In Amerika scheint sich das Zahlenwerk einiger Unternehmen zu verschlechtern. Denn z.B. Caterpillar und 3M legten deutlich schlechtere Zahlen vor, als vom Markt erwartet worden waren. Noch schlimmer sieht es allerdings in Deutschland aus, wo es an Gewinnwarnungen aktuell so gar nicht mangelt. FMC und Fuchs Petrolub stießen uns besonders ins Auge und sorgten für entsprechende Kursverluste in den Aktienkursen. Bayer steht wegen seines Glyphosatproblems noch immer unter Dauerbeschuss.

Auf Monatsbasis hat der DAX schon annähernd 10 % verloren, während es den Dow Jones bisher mit einem Minus von rund 6,5 % traf. Derzeit scheint es so, als würde sich die Gesamtsituation kurzfristig nicht deutlich verbessern, wobei sich Gegenreaktionen in einer überkaufen Marktlage immer wieder ergeben können.

Profitieren von dieser Gemengelage konnten zuletzt die Edelmetalle, die scheinbar als sicherer Hafen wiederentdeckt werden. So konnte der Goldpreis auf Monatsbasis gut 3,3 % zulegen, was zu einem aktuellen Stand von rund 1.233,- USD je Unze führte. Der Silberpreis legte in den vergangenen etwa vier Wochen ebenfalls um etwa 2,7 % zu und notierte per Handelsschluss am Freitag bei rund 14,71 USD je Unze.

Nachdem der Goldpreis im April dieses Jahres noch mit einem Hoch von rund 1.365,- USD je Unze glänzen konnte, es ihm aber nicht gelang, das Januarhoch bei knapp unter 1.370,- USD je Unze herauszunehmen, bildete sich ein sog. Doppeltop, welches deutlich fallende Notierungen nach sich zog. Bis August ging das Edelmetall auf rund 1.160,- USD je Unze zurück. Ungleich heftig erwischte es den Silberpreis, der im April noch bei rund 17,20 USD je Unze notierte und bis Mitte September auf unter 14,- USD je Unze abstürzte. Weder von den verschiedenen Eskalationen auf der geopolitischen Bühne, noch von den Handelsstreitigkeiten oder den US-Sanktionen gegen den Iran konnten die Edelmetalle profitieren. Schon eher das Gegenteil war der Fall. Denn immer mehr professionelle Marktteilnehmer haben sich scheinbar in den vergangenen Monaten auf den Goldpreis eingeschossen und auf weiter fallende Notierungen gesetzt.

Zwischenzeitlich hatten die institutionellen Investoren mehr Short- als Longkontrakte in ihren Portfolios, was zuletzt im Jahr 2000 in dieser Konstellation zu beobachten war. Danach begann allerdings kurze Zeit später eine gewaltige Goldpreisrallye.

Marktbeobachter erkennen bereits Parallelen zur damaligen Marktsituation, da sich der Goldpreis in den zurückliegenden Wochen im Bereich von 1.180,- bis 1.210,- USD je Unze deutlich stabilisieren konnte. Mit dem Überschreiten der 1230,- USD je Unze-Marke sei ein „Anspringen“ des Goldpreises sehr gut möglich, so Marktbeobachter. Am Freitag sah es zeitweise sogar danach einer Eindeckungsrallye aus, als sich der Preis des Edelmetalls in einem Sprung von etwa 1.232,- USD auf über 1.242,- USD je Unze bewegte. Richtig spannend wird es mit dem Durchbrechen der bei etwa 1.280,- USD je Unze verlaufenden 200-Tagelinie. Wir bleiben gespannt, ob die Kraft jetzt schon ausreicht den Goldpreis darüber zu katapultieren.

Ebenfalls Bewegung war wieder in den Unternehmen, über die wir berichten, die teilweise signifikante Meilensteine erreicht haben. Deshalb hier der Rückblick auf die interessantesten Berichte der Redaktion aus der vergangenen Woche.

Copper Mountain Mining - Favorit von Brien Lundin

Vergangene Woche wurde der Minenexperte vom Fachmagazin ‚Streetwisereports’ zur allgemeinen Marktlage befragt und welche Unternehmen er bevorzuge.

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Viele Grüße

Ihr

Jörg Schulte


 


 


 

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