Eingang der Frankfurter Börse.
Montag, 14.03.2022 14:57 von | Aufrufe: 2457

Aktien Frankfurt: Vorsichtige Hoffnung im Ukraine-Krieg treibt Dax an

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind am Montag optimistisch geblieben und haben weiter auf Fortschritte in den Verhandlungen um Frieden in der Ukraine gesetzt. Der Dax übersprang mehrfach die Hürde von 14 000 Punkten. Zuletzt jedoch bröckelten die Gewinne etwas ab, sodass der Leitindex am Nachmittag nur noch um 2,20 Prozent auf 13 929,15 Zähler zulegte.

Damit knüpfte er dennoch an eine starke Vorwoche an, in der er zunächst jedoch infolge des Krieges unter die Marke von 12 500 Punkten abgesackt war. In der vagen Hoffnung auf baldigen Frieden bringende Gespräche hatte sich der Dax dann vom Wochentief um rund zehn Prozent erholt.

"Die Stimmung an den europäischen Aktien- und Finanzmärkten bleibt vorerst weiter vorsichtig hoffnungsvoll", sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von Comdirect. Zudem könnte der große Verfall an den Terminbörsen an diesem Freitag bereits seine Schatten vorauswerfen. Dann laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes aus und können im Voraus bereits für stärkere Ausschläge von Aktien oder Indizes sorgen. Ob sich die Gewinne im deutschen Handel an diesem Tag jedoch halten, dürfte vor allem vom Börsenverlauf an der Wall Street abhängen, erwartet er.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Montag um 1,69 Prozent auf 30 465,28 Punkte und auch der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , legte um 1,7 Prozent zu. In den USA, die bereits auf Sommerzeit umgestellt haben, gewann der Dow Jones Industrial zum Handelsstart 0,5 Prozent.

Während die Kämpfe in der Ukraine mit aller Härte weitergingen und die Einschläge von russischer Seite der Nato-Grenze in Polen bereits sehr nahe gekommen sind, fand die vierte Verhandlungsrunde zwischen Moskau und der Ukraine erstmals per Video-Schalte statt. In den vergangenen Tagen wurde bereits in Arbeitsgruppen diskutiert, doch bislang ohne Durchbruch. Beide Seiten hätten ihre Positionen ausgetauscht, schrieb der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak auf Twitter. Die Kommunikation sei aber schwierig.

Hierzulande standen abseits des Ukraine-Kriegs einige Unternehmen mit Zahlen im Blick. Der Geschäftsbericht und Ausblick des größten europäischen Autobauers Volkswagen (VW Aktie) gaben dem zuletzt heftig gebeutelten Sektor europaweit Auftrieb. VW selbst stiegen im Dax um 4,5 Prozent. Der Autobauer habe trotz diverser Probleme stark abgeschnitten, die Erwartungen weit übertroffen und einen "sehr soliden" Ausblick gegeben, lobte etwa JPMorgan-Analyst Jose Asumendi.

Auch Banken waren europaweit gefragt: Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und Commerzbank (Commerzbank Aktie) zogen um jeweils etwas mehr als 5 Prozent an.

Unter den wenigen Verlierern fanden sich erneut die einstigen Corona-Gewinner: der Kochboxenversender Hellofresh und der Essenslieferant Delivery Hero , die um 4,3 und um 5,8 Prozent nachgaben.

Die Talanx -Papiere kletterten im MDax nach der Vorlagen von Zahlen und Beibehaltung des Ausblicks des Versicherers um 3,5 Prozent. Die eher vorsichtigen Jahresziele des Finanzdienstleisters Hypoport indes drückten dessen Aktie um 4,4 Prozent.


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in DAX
ME8YB2
Ask: 8,47
Hebel: 20,60
mit starkem Hebel
Zum Produkt
ME70DF
Ask: 27,12
Hebel: 7,56
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME8YB2,ME70DF,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

18.161,01
+1,36%
DAX Chart
5.006,85
+1,37%
Euro Stoxx 50 Chart
26.175,48
+0,51%
MDAX (Performance) Chart

Der Euro kostete am Nachmittag 1,0945 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0990 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Am Rentenmarkt steig die Umlaufrendite von 0,12 Prozent am Freitag auf 0,21 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,47 Prozent auf 140,39 Punkte. Der Bund-Future (Juni-Kontrakt) fiel um 0,82 Prozent auf 161,70 Punkte./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

Werbung

Mehr Nachrichten zum DAX kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News