Arbeit an einem Mikrochip (Symbolbild).
Donnerstag, 29.02.2024 07:37 von | Aufrufe: 682

Aixtron erwartet 2024 weniger Wachstum - Weniger E-Auto-Schwung

Arbeit an einem Mikrochip (Symbolbild). © franz12/ iStock / Getty Images Plus/ Getty Images http://www.gettyimages.de

HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Der Chipindustrieausrüster Aixtron rechnet 2024 mit zumindest deutlich langsameren Wachstum. Gegenwind liefert laut Experten etwa ein trägerer E-Auto-Markt. Für das kommende Jahr 2025 erwartet Unternehmenschef Felix Grawert laut Mitteilung vom Donnerstag dann aber wieder einen starken Erlösanstieg, "getragen durch die nächste Wachstumswelle im Bereich Leistungselektronik." Insgesamt fallen die Unternehmensziele für das laufende Jahr sowie die Geschäftszahlen für 2023 im Vergleich zu den Analystenschätzungen (Median) durchwachsen aus. Allerdings hatte ein schwächer als gedachter Geschäftsausblick des Chipausrüsters ASM International Aktien der gesamten Branche bereits zur Wochenmitte belastet.

Die Erlöse dürften im neuen Jahr 630 bis 720 Millionen Euro erreichen, wie Aixtron am Donnerstag weiter mitteilte. Nach einem Umsatzanstieg um 36 Prozent auf knapp 630 Millionen Euro 2023 wäre das bestenfalls ein Plus von gut 14 Prozent.

Als Gewinn vor Zinsen und Steuern sollen vom Umsatz etwa 24 bis 26 Prozent hängen bleiben. Die Analystenschätzung liegt beim Umsatz in der oberen Hälfte der Umsatzspanne, bei der operativen Gewinnmarge allerdings über dem Ziel des MDax-Konzerns.

Im vergangenen Jahr schaffte Aixtron eine Marge von 25 Prozent, womit sich ein operatives Ergebnis von 156,8 Millionen Euro ergibt. Das sind 50 Prozent mehr als 2022. Analysten hatten sich etwas mehr erhofft. Allerdings gab Aixtron 2023 deutlich mehr Geld für Forschung und Entwicklung aus, um das künftige Unternehmenswachstum anzutreiben. Zudem erfolgte im Schlussquartal der Spatenstich für den Bau eines Innovationszentrums am Hauptsitz in Herzogenrath, das insgesamt rund 100 Millionen Euro kosten soll.

Unter dem Strich verdienten das Unternehmen im vergangenen Jahr 145,2 Millionen Euro und damit 45 Prozent mehr als 2022. Die Dividende soll nun um 0,09 Cent auf 0,40 Euro je Anteilschein steigen.

Analystin Madeleine Jenkins von der Schweizer Bank UBS hatte unlängst schon gewarnt, dass die Markterwartungen zu hoch erschienen. Ein wichtiger Grund sei das nachlassende Wachstum des gesamten Marktes für Elektroautos. Zudem verwies sie im Speziellen auf den Elektroautopionier Tesla , der im Januar für 2024 ein wahrscheinlich langsameres Wachstum der Auslieferungen in Aussicht gestellt hatte und die nächste Wachstumswelle auf Basis neue Plattformen 2025 sieht. Das sei wichtig, weil Tesla einer der größten Verbraucher von Siliziumcarbid-Chips sei und weil es ein Signal für die Entwicklung des Elektroautomarktes insgesamt sei./mis


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