coinmarketcap.com/currencies/ugain/
Möglicherweise ist dies der Hintergrund:
www.untu-capital.com/news/...ches-the-first-mobile-retail-bond
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1. Bullische Variante
Quelle: www.ariva.de/news/kolumnen/prognosen-fuer-das-boersenjahr-2018-6713310
...Eine kurze Rechnung hilft, das Potenzial in Indexpunkten des S&P 500 Index für ameirkanische Standardaktien in Zahlen zu fassen. Das Statistikportal Quandl weist für Dezember 2016 einen Gewinn je Aktie eines Anteils im S&P 500 Index von 96,60 US-Dollar aus. Wenn man dieser Zahl ein von FactSet geschätztes Gewinnwachstum von 9,6% für das Kalenderjahr 2017 und von 11,8% für das Kalenderjahr 2018 zugrundelegt, so steigt alleine durch das Gewinnwachstum in diesen beiden Jahren der Gewinn je S&P-500-Anteil von 96,60 US-Dollar auf dann 118,36 US-Dollar - eine Differenz von 21,77 US-Dollar. Legt man zugrunde, dass Investoren auch weiterhin bereit sein werden, 25 US-Dollar für jeden US-Dollar zu bezahlen, den ein Unternehmen erwirtschaftet (das Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV), dann sind 500 der seit Anfang des Jahres 2016 aufgelaufenen 686 Indexpunkte an Kursgewinnen im S&P 500 Index alleinig auf das Gewinnwachstum der Unternehmen zurückzuführen.
2. Bärische Variante (ich)
Zunächst einmal fällt auf, dass der oben genannte Wert von 96,60 US-Dollar für die SP-500-Gewinne in 2016 (Stand Dez. 2017) im vorangegangen Jahrzehnt nur wenig gestiegen ist. Wie man im Chart unten sieht, beliefen sich die SP-500-Gewinn bereits im Mai 2007 auf rund 84,92 Dollar. D.h. sie haben in den knapp 10 Jahren seitdem insgesamt um lediglich knapp 15 % angezogen. Das macht weniger als 1,5 % Gewinnwachstum pro Jahr.
Dieser Wert passt perfekt zum nach 2008 in USA grassierenden "Sub-Par"-Wachstum von knapp 2 %. (Die SP-500-Firmen können insgesamt nur schwerlich stärker wachsen als die Gesamtwirtschaft.) Die Formulierung "Sub-Par"-Wachstum (= Wachstum unter Norm) ist eine Wortschöpfung des "Bondkönigs" Bill Gross.
Da sich aber der SP-500 seit dem 2007-TOP (!) im Kurs nahezu verdoppelt hat, sind Kursanstiege fast ausschließlich eine Folge von KGV-Aufblasung: Nahezu gleichlaufende Gewinne wurden damals mit dem 15-fachen bewertet und heute fast mit dem 30-fachen. Die starke Überbewertung ist eine Folge des von den Zentralbanken seit 2008 durch QE, Null- und Niedrigzinspolitik künstlich erzeugten Anlagenotstands, der Investoren - buchstäblich ohne Rücksicht auf Verluste - in immer riskantere Anlagen (Junkbonds, Aktien mit KGV von über 500 usw.) getrieben hat.
Das resultierende Momentum hat inzwischen auch noch weitere Gier entfacht - wie man unschwer am Kryptowährungs-Irrsinn sieht. Die Rechnung von Wall Street, die "animal instincts" zu wecken, ist perfekt aufgegangen.
Das Case-Shiller KGV für den SP-500 liegt aktuell bei rekordhohen 33,6. Im langjährigen Mittel beläuft es sich aber nur auf 16,9 (wenn man die heutige maßlose Übertreibung mitberücksichtigt). Quelle: https://www.gurufocus.com/shiller-PE.php
Der schwache Gewinntrend (siehe mein 1. Absatz) bedeutet, dass der zusätzliche Gewinnschub aus Trumps Steuersenkung im Wesentlichen ein Einmaleffekt bleibt. Geht man davon aus, dass die vom Kommentatoren oben errechneten 120 Dollar das neue, nun erhöhte Niveau der Seitwärtsbewegung bleiben, und legt man den Mittelwert des Case-Shiller-KGV von 16,9 zugrunde, so errechnet sich für den SP-500 ein "fairer Wert" von aktuell 120 Dollar x 16,9 = 2028.
Der SP-500 ist demnach aktuell um mindestens 35 % überbewertet.
Hinzu kommt, dass die Gewinnwachstums-Effekte aus den Steuersenkungen mMn überschätzt werden (und bereits übertrieben eingepreist wurden). Mittels Verlagerung ihrer Gewinne in Steuerparadise haben US-Firmen auch schon VOR Trumps Steuersenkung nur selten den damaligen Höchstsatz von rund 38 % gezahlt. Dies muss man berücksichtigen, wenn der Satz jetzt auf 21 % gesenkt wird. Für Firmen wie Apple, Google und Amazon, die besonders stark mit (Offshore-)Gewinnverschiebungen tricksen, dürften die Gewinnsteigerungen aus Trumps Steuerreform daher weit unter den vom Autoren oben bezifferten 20 % liegen.
Man erkennt in diesem Chart-Ausschnitt noch deutlicher, dass die SP-500-Gewinne in den letzten 10 Jahren (orange) nur wenig gewachsen sind - sieht man mal von dem Absacker zwischen 2008 bis 2010 ab. Sie sind per saldo fast nur seitwärts gelaufen.
Gestiegen ist lediglich der SP-500-Kurs (blau) - und damit das KGV.
Die KGV-Aufblasung resultiert fast ausschließlich aus der Notenbank-Politik. Zentralbanken erzeugen mittels QE und Null- bzw. Tiefzins künstlich einen Anlagenotstand, der Anleger "ohne Rücksicht auf Verluste" (die deshalb künftig umso wahrscheinlicher kommen werden) ins Risiko treibt.
...für die SP-500-Gewinne in 2016 (Stand Dez. 2016)...
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