Teilnehmer eines Verdi-Warnstreiks.
Dienstag, 05.03.2024 06:47 von | Aufrufe: 195

Zweitägiger Warnstreik im NRW-Nahverkehr startet

Teilnehmer eines Verdi-Warnstreiks. © SilviaJansen / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Im öffentlichen Nahverkehr von Nordrhein-Westfalen hat ein weiterer zweitägiger Warnstreik mit gravierenden Auswirkungen für Millionen Fahrgäste begonnen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in rund 30 kommunalen Verkehrsbetrieben von NRW zu Arbeitsniederlegungen über 48 Stunden am Dienstag und Mittwoch aufgerufen. Durch den Warnstreik werden voraussichtlich keine Straßenbahnen und U-Bahnen in NRW fahren. Vielerorts sind im Nahverkehr erfahrungsgemäß nur wenige Linienbusse unterwegs.

Der zweitägige Warnstreik habe planmäßig mit dem zumeist zwischen 3 und 4 Uhr liegenden Schichtbeginn begonnen, sagte Dennis Kurz vom Verdi-Bezirk Ruhr-West am Morgen der Deutschen Presse-Agentur. Die Streikbeteiligung der Beschäftigten sei erneut hoch. Das berichtete auch Sebastian Schnöpf, Verdi-Vertrauensmann bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB). Der zweitägige Warnstreik endet am Mittwochabend oder in der Nacht zu Donnerstag mit dem jeweiligen Schichtende.

Bestreikt werden am Dienstag und Mittwoch wieder nahezu alle großen Nahverkehrsbetriebe in NRW wie KVB (Köln), Rheinbahn (Düsseldorf), DSW21 (Dortmund), die Stadtwerke Münster oder etwa moBiel (Bielefeld). Sie informieren im Internet und in ihren Apps. Eine große Ausnahme ist das Aachener Verkehrsunternehmen ASEAG, für das ein Haustarifvertrag gilt. Auch einige andere Verkehrsbetriebe werden nicht bestreikt. Bisher gab es zwei eintägige Warnstreiks im Februar und einen zweitägigen Warnstreik Ende Februar/Anfang März.

Hintergrund des zweitägigen Warnstreiks in NRW sind die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen der etwa 30 000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben. Zwei Verhandlungsrunden waren ergebnislos geblieben. Verdi NRW fordert unter anderem zusätzliche freie Tage. Der Arbeitgeberverband KAV NRW hatte auf einen engen Finanzspielraum und den Personalmangel verwiesen. Er hatte sich optimistisch gezeigt, dass bei der dritten Verhandlungsrunde Mitte März eine Einigung erzielt werden kann.

Der Bahnverkehr mit den RE-, RB- und S-Bahn-Linien ist nicht von den Warnstreiks in den rund 30 kommunalen Verkehrsbetrieben von Nordrhein-Westfalen betroffen. Allerdings beginnt die Lokführergewerkschaft GDL am Donnerstag um 2 Uhr im Personenverkehr der Deutschen Bahn einen 35-Stunden-Streik, der bis Freitag 13 Uhr reichen soll./vd/DP/zb

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