Eine umschaltende Uhr. (Symbolbild)
Freitag, 01.12.2023 05:00 von BTC-Echo | Aufrufe: 337

Zeit-Journalist im Interview: Ist Bitcoin rechts, Ijoma Mangold?

Eine umschaltende Uhr. (Symbolbild) ©unsplash.com

Ijoma Mangold ist Zeit-Literaturkritiker und Bitcoiner. Ein Gespräch über skeptische Bildungsbürger, feindselige Linke und seine Zweifel am Maximalismus.

Er ist Zeit-Literaturkritiker, Proust-Fan, Schöngeist und seit geraumer Zeit auch – Bitcoiner? Beim Apfelbaumschneiden in der Uckermark hat Ijoma Mangold mithilfe einschlägiger Bitcoin-Podcasts die transformative Kraft des digitalen Goldes entdeckt. Sein Buch „Die orange Pille“ erzählt eindrucksvoll von seinem verschlungenen und jahrelangen Weg in den Kaninchenbau und zurück in die Redaktion der Zeit.

Zensurresistenz und Dezentralität sind doch eigentlich Eigenschaften, die Linksliberale feiern müssten. Warum hassen sie Bitcoin so sehr?

Beide Ideen kommen eigentlich aus dem linken politischen Aktivismus. Denken wir zurück an Wikileaks, aber auch so was wie Graswurzelbewegungen. Und das finde ich so wahnsinnig einleuchtend: Wenn man sich die Art der Bitcoin-Adaption anschaut, dann folgt diese wirklichen Gesetzmäßigkeiten einer Graswurzelbewegung von unten nach oben. Dort wo es einmal nicht der Fall ist, beispielsweise in El Salvador, haben wir alle Magengrimmen.

Man kann Bitcoin in einer linken Terminologie betrachten. Ich glaube, ich mache das auch immer wieder. Faktisch würde ich auch sagen: Die meisten Bitcoiner, die ich in Deutschland kenne, würden sich selbst eher als links beschreiben. Ich habe die starke Vermutung, dass das in den USA noch ein bisschen anders ist, aber auch da gibt es ja enorm starke Bewegungen, beispielsweise von Alex Gladstein, der das Thema von der Menschenrechtsseite her forciert. Bei Peter McCormack trat jemand auf, der ein Buch geschrieben hat: für den progressiven Bitcoiner.

Wie gewinnt man nun das Bürgertum für Bitcoin?

Mein Ansatz ist, ihnen in einem schön geschriebenen Buch vor Augen zu führen, wie viele gedankliche Perspektiven das Thema eröffnet. Bitcoin ist eine interessante Brille, um auf die Welt zu schauen. Wir klagen oft über die Alternativlosigkeit. Alle wollen Veränderung, aber sie wissen nicht, wie. Jetzt gibt es einen Hebel, mit dem man tatsächlich anders denken kann.

Was muss noch passieren, bis ich mein Zeit-Abo mit Bitcoin bezahlen kann?

Das weiß ich nicht. Ich glaube, die Bitcoin-Gemeinde will diesen Wandel immer so im Alltagsleben der restlichen Menschen sehen. Aber für die anderen spielt es gar keine Rolle. Diese Wertspeicherfunktion von Bitcoin steht total im Vordergrund. Wir hoffen natürlich alle darauf, dass wir in Zukunft stärker eine Exchange-Funktion sehen, vor allem mit dem Lightning-System. Im Moment ist das nicht der Fall. Es muss bei solchen Innovationen immer erst eine kritische Masse zusammenkommen. Dann geht es vermutlich rasend schnell.

 
Source: BTC-ECHO

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