Die Attacke eines Hedgefonds schürt Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Aurelius. Wird die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft ihrem eigenen Anspruch gerecht, ein „Good Home“ für Unternehmen zu sein?
Die Pförtnerloge an der Einfahrt zum Werksgelände ist unbesetzt. Die Fabrik in Viersen nahe der niederländischen Grenze, in der mehr als 100 Jahre Papier und Karton produziert wurde, wirkt verlassen. Nur aus der ersten Etage des roten Klinkerbaus dringen Stimmen. Eine Handvoll Mitarbeiter hat sich dort zusammengesetzt, um über die Lage bei Paperboard zu sprechen – und über den Finanzinvestor, der das Unternehmen aus ihrer Sicht auf dem Gewissen hat: Aurelius.
Der Name ist ein Begriff in der deutschen Finanzszene - spätestens seit den Tumulten in den vergangenen Tagen, als die börsennotierte Münchner Beteiligungsgesellschaft den größten Kurssturz ihrer Geschichte erlebte. Zuvor hatte US-Investor Gotham City zwei Analysen veröffentlicht, und darin behauptet, dass Aurelius auf zweifelhaftem Fundament aufgebaut ist. Die Bilanzierung werfe Fragen auf, die Beteiligungen des Finanzinvestors, der überwiegend aus Sanierungsfällen ein Portfolio mit fast drei Milliarden Euro Umsatz aufgebaut hat, seien zu hoch bewertet. Aurelius wies die Vorwürfe prompt als unbegründet und verzerrt dargestellt zurück.
Schwerer tut sich Aurelius damit, einen Kritikpunkt zu entkräften, der am Image der Münchner kratzt: Aurelius sei weit davon entfernt das „gute Zuhause für Unternehmen“ zu sein, als das sich das Unternehmen selbst gern darstellt, heißt es in den Gotham-Analysen.
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