Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Montag, 11.12.2023 06:30 von | Aufrufe: 178

UN-Nothilfebüro OCHA schraubt mangels Spenden Hilfspläne zurück

Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

GENF (dpa-AFX) - Die Vereinten Nationen brauchen für humanitäre Einsätze im kommenden Jahr 46,4 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (rund 43 Mrd. Euro). Damit soll fast 181 Millionen Menschen in 72 Ländern geholfen werden, wie das UN-Nothilfebüro OCHA am Montag berichtete.

Trotz Kriegen, Konflikten und Klimakatastrophen, verbunden mit Hunger, Armut, Krankheitsausbrüchen und Vertreibungen hat das Büro aus dem schlechten Spendenaufkommen dieses Jahres Konsequenzen gezogen. Von den eigentlich für 2023 benötigten 56,7 Milliarden Dollar sei nur ein gutes Drittel zusammengekommen, sagte OCHA-Chef Martin Griffiths in Genf. Deshalb werde nun für 2024 nicht mehr Hilfe für 245 Millionen Menschen, sondern nur noch für 181 Millionen Menschen anvisiert. "Wenn wir 2024 nicht mehr Hilfe zur Verfügung stellen, werden Menschen dafür mit dem Leben bezahlen", sagte er.

Wegen des schwachen Spendenaufkommens hätten in Afghanistan in diesem Jahr zehn Millionen Menschen zwischen Mai und November keine Nahrungsmittelhilfe bekommen. In Myanmar hätten anders als geplant keine besseren Unterkünfte für eine halbe Million Vertriebene gebaut werden können. Im Jemen hätten 80 Prozent der Bedürftigen, denen Hilfe in Aussicht gestellt war, weder Wasser noch Toiletten bekommen.

Die größten Hilfsprogramme sind im kommenden Jahr vorgesehen für Syrien (4,4 Mrd. Dollar), die Ukraine (3,1 Mrd. Dollar), Afghanistan (3 Mrd. Dollar), Äthiopien (2,9 Mrd. Dollar) und den Jemen (2,8 Mrd. Dollar). Darüber hinaus gibt es geplante länderübergreifende Hilfsprogramme, die unter anderem auch Venezuela, den Sudan, Südsudan, Syrien und viele Nachbarländer einschließen./oe/DP/zb

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News