Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten.
Mittwoch, 17.03.2021 22:08 von | Aufrufe: 654

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow auf Rekordhoch - Geldpolitik bleibt locker

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist der wichtigste Finanzplatz der Vereinigten Staaten. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine weiter extrem lockere Geldpolitik in den USA hat die Anleger an der Wall Street am Mittwoch beruhigt. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen moderat im Plus, und der Leitindex Dow Jones Industrial sowie der marktbreite S&P 500 erreichten sogar jeweils Rekordhochs.

Der Dow ging 0,58 Prozent höher bei 33 015,37 Punkten aus dem Handel. Seine Bestmarke liegt nun bei knapp 33 048 Punkten. Der S&P 500 legte um 0,29 Prozent auf 3974,12 Punkte zu. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 ging es nach anfänglichen Verlusten von 1,5 Prozent am Ende um 0,38 Prozent auf 13 202,38 Punkte nach oben.

Der gegenwärtige geldpolitische Kurs werde beibehalten, bis die Ziele der Fed erreicht seien, teilte die US-Notenbank nach ihrer mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung mit. Die Fed strebt Vollbeschäftigung und eine Inflation von längerfristig zwei Prozent an.

Für das laufende Jahr sieht die Fed zwar die konjunkturelle Entwicklung deutlich positiver als noch im Dezember. Damit werde sich auch die Inflation stärker erhöhen als bisher gedacht. Dennoch haben die US-Notenbanker ihre Zinserwartungen nicht verändert. Demnach rechnen sie für die Jahre bis 2023 nach wie vor mit Leitzinsen an der Nullmarke. Die Fed fühle sich anscheinend wohl dabei, die Wirtschaft recht heiß laufen zu lassen, und werde nicht eingreifen, sagte ein Börsianer.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners kommentierte: "Die Fed unterstreicht, dass sie einen stärkeren Preisauftrieb in diesem Jahr als temporär ansieht. Sie versucht hier alles, um die Märkte zu beruhigen und das Inflationsgespenst nicht noch präsenter werden zu lassen."

An der Dow-Spitze zogen die Aktien des Chemiekonzerns Dow Inc um 4,5 Prozent an, nachdem sie im Handelsverlauf auf einen Höchststand geklettert waren. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit Gewinnen von jeweils rund 3 Prozent die Anteilsscheine des Flugzeugbauers Boeing (Boeing Aktie) und des Baumaschinenherstellers Caterpillar (Caterpillar Aktie) . Auch sie profitierten von der Hoffnung auf ein Anziehen der Konjunktur.

Am Nasdaq-100-Ende knickten die Anteilsscheine von Pinduoduo nach der Bekanntgabe von Geschäftszahlen um mehr als sieben Prozent ein. Bei der E-Commerce-Plattform habe das Wachstum des Bruttowarenvolumens enttäuscht, urteilten die Analysten der Bank Citigroup.

Ferner büßten die Papiere von Uber gut vier Prozent ein. Mehr als 70 000 Fahrer des Unternehmens in Großbritannien können künftig mit Mindestlohn, bezahltem Urlaub und anderen Arbeitgeberleistungen rechnen. Nach jahrelangem Rechtsstreit und einer Schlappe vor dem Obersten Gericht kündigte die US-Firma an, britische Fahrer nicht mehr als eigenständige Unternehmer, sondern als Mitarbeiter zu behandeln.

Die Aktien von Plug Power sackten um fast acht Prozent ab. Der Hersteller von Brennstoffzellen muss wegen fehlerhafter Verbuchungen mehrere Jahresabschlüsse berichtigen.


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Kurse

Dow Jones Industrial Average Chart
17.718,3
+1,65%
Nasdaq 100 Chart
5.097,66
+0,99%
S&P 500 Chart

Um rund 15 Prozent nach oben ging es für die Papiere von Onconova Therapeutics . Marktbeobachter sagten, dass jüngst auch Pennystocks aus dem Biotech-Bereich, ähnlich wie zuvor Gamestop , auf der Online-Plattform Reddit häufig genannt und damit nach oben getrieben würden.

Der Euro profitierte stark von der Aussicht auf weiterhin sehr niedrige Zinsen in den USA und notierte nach dem New Yorker Börsenschluss bei 1,1984 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1907 (Dienstag: 1,1926) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8398 (0,8385) Euro. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte zuletzt um 0,03 Prozent auf 131,95 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen betrug 1,65 Prozent./la/fba

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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