FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von schwachen chinesischen Konjunkturdaten hat der deutsche Aktienmarkt einen uneinheitlichen Wochenstart erlebt. Während die großen Standardwerte nachgaben, bewegten sich die Papiere aus der zweiten Reihe auf höherem Terrain. "Die Zinssorgen nebst hoher Inflation, die Corona-Lockdowns in China und der schwelende Ost-Konflikt bilden einen Cocktail der Unruhe für die Märkte", kommentierte Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.
Der Dax
Auch die europäischen Leitbörsen schlugen keine klare Richtung ein. Der EuroStoxx 50
Die strikten Beschränkungen durch Chinas Null-Covid-Strategie bremsen die zweitgrößte Volkswirtschaft stärker als erwartet. Die Industrieproduktion fiel im April überraschend um 2,9 Prozent. Auch die Einzelhandelsumsätze brachen deutlicher als von Analysten vorhergesagt um 11,1 Prozent ein. Zudem fielen die Sachinvestitionen schwächer als erwartet aus.
"Hatten die Anleger zum Wochenschluss die Rezessionsängste für einen Moment verdrängt, sind sie nach den enttäuschenden Zahlen aus dem Reich der Mitte heute Morgen wieder zurück. Damit bleibt das fundamentale Umfeld für den Aktienmarkt wackelig und die Stimmung schlecht an der Börse", bemerkte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.
Aus den USA kamen am Nachmittag weitere schlechte Konjunkturnachrichten: Der Empire-State-Index, der die Stimmung in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York misst, verzeichnete überraschend einen regelrechten Einbruch. Mit einem Stand unter der Nulllinie signalisiert der Indikator jetzt einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.
Unternehmensseitig war die Agenda am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn übersichtlich. Mit der Vodafone
Vantage konnte die Anleger nicht überzeugen: Mit einem Kursrückgang von 4,2 Prozent setzten die Aktien den jüngsten Abwärtstrend fort und waren MDax-Schlusslicht. JPMorgan
Adesso berichtete über ein gutes erstes Quartal, blieb aber wegen einer möglichen Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds bei seinem Jahresausblick. Die Anleger zeigten sich dennoch zufrieden: Die im Nebenwerte-Index SDax
Kurzfristig positionieren in DAX | ||
ME8Y4T
| Ask: 13,29 | Hebel: 19,10 |
mit starkem Hebel |
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ME8D73
| Ask: 44,42 | Hebel: 4,35 |
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Ansonsten standen Analystenkommentare im Fokus. Sartorius
Neue Kaufempfehlungen der HSBC
Der Euro
Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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