Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Mittwoch, 22.02.2023 18:17 von | Aufrufe: 907

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax stabil - US-Börsen stützen

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Mittwoch von seinen Verlusten im Handelsverlauf erholt und kaum verändert geschlossen. Unterstützung kam am Nachmittag von den US-Börsen, die sich nach einem sehr schwachen Vortag ebenfalls stabilisierten. Das Ifo-Geschäftsklima, das sich im Februar hierzulande etwas weniger als erwartet aufhellte, hatte keinen erkennbaren Einfluss.

Der deutsche Leitindex beendete den Tag mit plus 0,01 Prozent auf 15 399,89 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor dagegen 0,88 Prozent auf 28 456,31 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 0,18 Prozent auf 4242,88 Zähler und auch in Paris und London wurden eher moderate Verluste verzeichnet. In den USA zeigten sich die wichtigsten Indizes zum europäischen Börsenschluss minimal im Plus.

Insgesamt sei der Dax weiter in einer recht engen Handelsspanne gefangen, sagte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Daran dürfte ihm zufolge auch das an diesem Mittwochabend anstehende Protokoll über die jüngste Sitzung der US-Notenbank Fed wenig ändern, da es "Nachrichten von gestern" widerspiegele.

Die Januar-Daten zu den US-Verbraucher- und Erzeugerpreisen und aus dem US-Einzelhandel seien erst nach der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht worden, erinnerte Oldenburger. "Und da diese allesamt eine weiterhin robuste US-Wirtschaft und eine hartnäckige Inflation indizierten, dürfte sich das Stimmungsbild innerhalb des geldpolitischen Gremiums durchaus verändert haben - und dies sicherlich nicht zum Guten."

Unter den Einzelwerten im Dax nahmen die Aktien von Fresenius (Fresenius Aktie) Medical Care (FMC) und deren Mutter Fresenius Index-Spitze und -Ende ein. Grund dafür waren weniger die vorgelegten Quartalsbilanzen oder Ausblicke, sondern vielmehr die Aussagen zum Konzernumbau. Der Klinik- und Medizintechnikkonzern Fresenius will die Dialysetochter aus der Bilanz herausnehmen.

Berenberg-Analystin Lambert nannte das Vorhaben "ermutigend". Für einige Akteure am Markt könne das aber doch zu wenig sein, denn diese hätten auf eine Verringerung des Anteils an FMC gesetzt. Derzeit hält Fresenius knapp ein Drittel der FMC-Aktien. Während die Fresenius-Aktien 4,4 Prozent einbüßten, sprangen die von FMC um 7,3 Prozent nach oben.

Telefonica Deutschland erzielte erstmals seit zehn Jahren aus eigener Kraft einen satten Gewinn. Für 2023 rechnet das Unternehmen allerdings mit einem langsameren Wachstum. Die seit Jahresbeginn stark gelaufenen Aktien zählten mit minus 1,1 Prozent zu den größeren Verlierern im MDax.

Der Spezialpumpenhersteller und Chipindustrieausrüster Pfeiffer Vacuum , der inzwischen zu fast 64 Prozent der Busch-Gruppe gehört, will wegen hoher Investitionen die Dividende zusammenstreichen. Die Aktien schlossen 0,6 Prozent höher.

Evonik und Wacker Chemie profitierten von Hochstufungen: Evonik gewannen nach der neuen "Overweight"-Empfehlung der britischen Investmentbank Barclays 0,3 Prozent, Wacker Chemie stiegen, hochgestuft auf "Overweight" durch Morgan Stanley, als MDax-Spitzenreiter um 5,7 Prozent. Vor allem das auf die Solarindustrie ausgerichtete Spezialchemieunternehmen Wacker wird als Profiteur der milliardenschweren staatlichen Unterstützungen für den Klimaschutz in den USA und in Europa gesehen.


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Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,51 Prozent am Vortag auf 2,56 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,31 Prozent auf 124,44 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,28 Prozent auf 134,26 Punkte./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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