Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Dienstag, 19.11.2019 18:13 von | Aufrufe: 920

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax-Rally abgeflaut - Handelsstreit ungelöst

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Schwung beim Dax ist am Dienstag nach einem erneuten Hoch seit Januar 2018 wieder abgeflacht. Mit 13 374 Punkten näherte sich der deutsche Leitindex erst seinem bisherigen Rekord von 13 596 Zählern. Als es an den New Yorker Börsen zu Gewinnmitnahmen kam, zogen Anleger aber auch hierzulande die Handbremse. Am Ende verteidigte der Leitindex mit 13 221,12 Punkten ein dünnes Plus von 0,11 Prozent.

Im US-chinesischen Handelsstreit, der an den Finanzmärkten seit Anfang 2018 Schlagzeilen macht, gab es am Dienstag keine neuen Signale. Dennoch zeigten sich die Anleger im Hinblick auf den anstehenden Jahresausklang zunächst wieder risikofreudiger. Dann aber hieß es, ohne greifbare Fortschritte im Zollkonflikt hätten einige auf dem hohen Niveau schnell wieder kalte Füße bekommen.

Auch beim MDax ließen die Kursgewinne nach. Der Index der mittelgroßen deutschen Werte stieg erst über die Marke von 27 500 Punkten und damit nahe an einen Rekord, reduzierte seine Gewinne dann aber mit 27 294,28 Punkten auf 0,20 Prozent. Zu einer Bestmarke hatten ihm gerade einmal 23 Zähler gefehlt.

Unter den Einzelwerten im Dax stachen die Aktien von MTU mit 2,6 Prozent Plus als Spitzenwert hervor. Sie profitierten Händlern zufolge vor allem von glänzend laufenden Geschäften des Flugzeugbauers Airbus , den der Triebwerksbauer beliefert.

Nach oben ging es nun wieder für die Papiere der Autobauer und ihrer Zulieferer, allen voran Volkswagen (VW Aktie) mit einem Anstieg um 0,8 Prozent. Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank sprach von einer Erholung, nachdem die VW-Aktie und die ganze Branche am Vortag geschwächelt hatten.

Anders herum ging es den am Vortag stark erholten RWE -Aktien, die nun am Dax-Ende um fast ein Prozent fielen. An diesem Dienstag belastete laut Marktbeobachtern ein neuer Disput über Kompensationszahlungen für den Ausstieg aus der Kohleverstromung die Papiere des Versorgers.

Im MDax kletterten die Anteile von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) um gut zwei Prozent nach oben. Hier kamen neue Meldungen zur voranschreitenden Restrukturierung bei den Anlegern positiv an. Kreisen zufolge nehmen die Essener neben dem laufenden Prozess um einen Verkauf der Aufzugsparte nun auch den Bereich Industrial Solutions unter die Lupe.

Immobilienwerte standen im Fokus, weil eine Fusion zwischen den Gewerbeimmobilien-Konzernen Aroundtown und TLG nun mit einem konkreten Gebot Formen annimmt. Die TLG-Titel schossen im SDax mit einem Anstieg um 4,7 Prozent sogar über den errechneten Angebotspreis von 27,66 Euro hinaus. Aroundtown zogen im MDax um 1,5 Prozent an.

Im MDax schob eine Kaufempfehlung der Bank of America die Papiere von Aurubis (Aurubis Aktie) am Ende um 3,2 Prozent an. Eine tiefergehende wettbewerbsrechtliche Überprüfung der geplanten Übernahme der belgisch-spanischen Metallo-Gruppe kostete sie jedoch etwas Schwung.


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Das andere Extrem waren im MDax Gerresheimer (Gerresheimer Aktie) , die um 7,2 Prozent absackten. Stimmungskiller war hier das Aus für einen lange erhofften Großauftrag des Pharmakonzerns Sanofi .

An der Wall Street hatte der Dow Jones Industrial am Dienstag zuerst erneut eine Bestmarke erreicht, war dann aber ins Minus abgedreht. Zum Handelsschluss in Europa verlor er 0,4 Prozent. Der EuroStoxx schloss vor diesem Hintergrund 0,2 Prozent tiefer. Der Cac 40 in Paris gab ebenfalls nach, während der Londoner FTSE 100 den Handel moderat im Plus beendete.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,33 Prozent am Vortag auf minus 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 144,44 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,03 Prozent auf 170,89 Punkte zu.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,1080 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1077 (Montag: 1,1061) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar (Dollarkurs) hatte damit 0,9028 (0,9041) Euro gekostet./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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