FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor einem Leitzinsschub treibt die Anleger am Freitag in die Defensive. Nach zwei starken Tagen fiel der Dax
"Die Turbulenzen an den Märkten setzen sich fort, ausgelöst durch weitere Kommentare des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell", schrieben die Experten der ING-Bank am Morgen. Die Börsen in New York waren am Vorabend abgerutscht, nachdem Powell von einem großen Zinsschritt gesprochen hatte. Zur Bekämpfung der hohen Inflation erwägt die US-Notenbank im Mai eine Erhöhung des Leitzinses um 0,5 Prozentpunkte.
"Der Markt bereitet sich auf noch aggressivere Zinsschritte vor", hieß es dazu von der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners fürchtet konjunkturelle Folgen. Für Unternehmen würden höhere Zinsen neben hohen Energiekosten und anhaltenden Lieferkettenproblemen schon zum dritten großen Belastungsfaktor.
Als von steigenden Zinsen besonders belastet gelten schon länger die technologielastigen Wachstumswerte. Vor diesem Hintergrund waren Online-Unternehmen wie Delivery Hero
Die zuletzt stützende Berichtssaison brachte durchwachsene Nachrichten: Die ebenfalls dem Tech-Sektor zugerechneten SAP (SAP Aktie)
Doch es gab auch bessere Nachrichten: Dank anhaltend hoher Stahlpreise sowie einem gestiegenen Gewinnbeitrag der Beteiligung Aurubis (Aurubis Aktie) hat Salzgitter
Ähnliches wurde am Vorabend vom Großhandelskonzern Metro vermeldet, der ebenfalls positiver auf das laufende Geschäftsjahr blickt. Beim Umsatz sei nun mit einem Wachstum von 9 bis 15 Prozent zu rechnen, hieß es. Zuvor war Metro
Noch stärker bewegt waren im Index der Kleinwerte die Titel der Adler Group
Die größte positive Dax-Ausnahme waren die Papiere von Heidelbergcement
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