Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Montag, 21.02.2022 10:05 von | Aufrufe: 1889

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Geplanter Biden-Putin-Gipfel gibt Zuversicht

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Signale einer möglichen Deeskalation der Russland-Nato-Krise haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag zu einem freundlichen Auftakt verholfen. Von der New Yorker Börse werden an diesem Tag keine Impulse kommen, denn der Taktgeber Wall Street macht feiertagsbedingt eine Pause.

Im frühen Handel legte der deutsche Leitindex Dax um 0,65 Prozent auf 15 140,73 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 0,34 Prozent auf 33 084,82 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,36 Prozent auf 4089,05 Punkte vor.

In der vergangenen Woche hatten Sorgen vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine den Dax um zweieinhalb Prozent nach unten gedrückt. Nun könnte etwas Bewegung in den festgefahrenen Konflikt kommen. Ein in dieser Woche geplantes Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin sorgt für Hoffnung. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe den beiden am Sonntag ein solches Treffen und anschließend ein weiteres mit allen Beteiligten vorgeschlagen, hieß es aus Paris. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußete sich laut der Agentur Interfax am Montag zunächst aber nicht zu einem möglichen Gipfel von Putin und Biden.

"Die diplomatischen Hoffnungen sind nach dem französischen Vorstoß etwas größer geworden", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Die Idee Macrons sorge auf dem Parkett für etwas Erleichterung. "Gleichzeitig aber verschärft sich die Lage in den umkämpften Gebieten in der Ost-Ukraine, was die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Eskalation noch vor dem Treffen nicht gerade verringert", gab Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets zu bedenken.

Weiter Thema am Markt bleibt auch die Zinspolitik. So sprechen sich wohl immer mehr Mitglieder der Europäischen Zentralbank (EZB) für eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr aus. Es zeichne sich eine Einigung ab, dass die Anleihekäufe unter dem allgemeinen Kaufprogramm APP im September auslaufen könnten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Dies könnte bedeuten, dass eine erste Zinserhöhung im Dezember erfolgt.

Dazu passten die neuesten Nachrichten über den stärksten Anstieg der Erzeugerpreise in Deutschland seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Im Vergleich zum Vorjahresmonat schossen im Januar die Produzentenpreise um 25,0 Prozent nach oben und übertrafen zugleich die Schätzungen von Analysten.

Die Kursanstiege von Deutscher Bank und Commerzbank (Commerzbank Aktie) spiegelten ebenfalls eine solche Erwartung wider. Die Papiere der Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) Dax-Favorit mit plus 2,0 Prozent und die der Commerzbank waren Favorit im MDax mit plus 2,5 Prozent. Sie profitierten zudem von einem positiven Analystenurteil. Barclays-Analyst Amit Goel hob das Papier auf "Equal Weight" und schrieb: "Steigende Zinsen übertrumpfen alles andere."

Die Aktien von Bayer (Bayer Aktie) gewannen 1,4 Prozent. Der Pharmakonzern kann sein Medikament Finerenon zur Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes nun auch in der Europäischen Union verkaufen.

Vitesco waren dagegen mit minus 4,4 Prozent Schlusslicht im SDax . Zeitweise sackten die Papiere des Autozulieferers sogar auf den tiefsten Stand seit Ende November. Dagegen legten die Anteile von SAF-Holland nach Zahlen um 1,6 Prozent zu, denn der Nutzfahrzeugzulieferer trotzte 2021 dank einer hohen Nachfrage dem Anstieg der Rohstoffkosten. Der Umsatz und bereinigter operativer Gewinn übertrafen die Erwartungen.


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Favorit im SDax aber waren die Aktien von Wacker Neuson mit 5,1 Prozent. Unerwartet gute Quartalsergebnisse und der ermutigende Ausblick zeugten von der neuen operativen Stärke und Kostenkontrolle des Baumaschinenkonzerns, schrieb Analyst Martin Comtesse von Jefferies und sprach eine Kaufempfehlung aus./ck/mis

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