Eingang der Frankfurter Börse.
Freitag, 10.12.2021 10:14 von | Aufrufe: 1523

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax schwächelt weiter - Wochenplus schmilzt

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) Der Dax hat am Freitag an seine Verluste der vergangenen zwei Handelstage angeknüpft. Die kräftigen Erholungsgewinne zu Anfang der Woche schmelzen immer weiter ab. "Zu groß bleibt die Unsicherheit darüber, welche Rolle die Omikron-Variante für das Infektionsgeschehen und damit auch für Wirtschaft und Gesellschaft noch spielen wird", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Ungewiss sei zudem, wie die Geldpolitik vor allem der US-Notenbank (Fed) im kommenden Jahr aussehen werde.

Im Vormittagsgeschäft sank der deutsche Leitindex um 0,25 Prozent auf 15 600,93 Punkte. Nachdem er im Wochenverlauf in der Spitze um bis zu 4,4 Prozent zugelegt hatten, beläuft sich sein Wochenplus aktuell nun auf 2,8 Prozent. Im zu Ende gehenden Jahr hat der Dax knapp 14 Prozent zugelegt.

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte verlor am Freitag 0,46 Prozent auf 34 436,27 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,32 Prozent auf 4194,85 Punkte nach.

Höhepunkt des Datenkalenders an diesem Freitag werden die Inflationszahlen aus den USA am Nachmittag sein. Sie dürften der Fed weitere Argumente für ihre Entscheidung über Weg und Tempo der Zinswende liefern. "Bis dahin dürfte Zurückhaltung das Handelsgeschehen bestimmen", erwartet Molnar. Aus technischer Sicht befinde sich der Dax sowieso gerade in "einer Art Niemandsland ohne klare Richtung". Weitere Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende und einer ereignisreichen Woche würden ihn kaum überraschen.

Unternehmensseitig stehen Dax und EuroStoxx an diesem Morgen unter anderem wegen einer Ausnahme-Regelung im Blick, denn beide Indizes haben ein Unternehmen mehr als üblich in ihren Reihen. Wegen der Abspaltung der Daimler (Daimler Aktie) Truck Holding aus dem Daimler-Konzern ist das Geschäft mit Lastwagen und Bussen an diesem Freitag für einen Tag in beiden Leitindizes notiert. Der erste Kurs der Aktie lag bei 28 Euro. Inzwischen stieg das Papier auf etwas über 29 Euro, während die Daimler-Papiere durch die Abspaltung etwas mehr als 14 Euro tiefer notierten. In Summe ergibt sich damit für die Daimler-Aktionäre aber ein Plus, da sie für je zwei Daimler-Papiere eine Aktien von Daimler Truck bekamen.

Bayer-Aktie gewannen 1,4 Prozent hinzu, denn laut dem Pharma- und Agarchemiekonzern hat dieser sich in einem Glyphosat-Prozess zu einer Krebserkrankung in San Bernardino in Kalifornien durchgesetzt. Bayer (Bayer Aktie) hatte sich mit dem über 60 Milliarden Dollar (Dollarkurs) teuren Kauf des US-Saatgutriesen Monsanto immense Rechtskonflikte rund um das Produkt Roundup ins Haus geholt.

In den Blick rückten zudem die Anteile von Carl Zeiss Meditec (Carl Zeiss Aktie) , die im MDax nach Geschäftszahlen und einem Ausblick um 3,0 Prozent absackten. Ein Händler sprach von einem schwachen vierten Geschäftsquartal und nannte zudem die Ziele für das neue Geschäftsjahr "vorsichtig". Vor allem beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) und der Ebit-Marge habe das Medizintechnik-Unternehmen die Erwartungen verfehlt.

Im SDax brachen die Papiere der Global Fashion Group sogar um 17 Prozent ein, denn wegen des sich abschwächenden Geschäfts geht der Online-Modehändler von weniger Umsatz und Gewinn in diesem Jahr aus.

Aufmerksamkeit zogen auch einige Aktien aus dem Telekomsektor auf sich. So rechnet United Internet (United Internet Aktie) im kommenden Jahr mit mehr Umsatz und einem stabilen operativen Ergebnis. Doch obwohl ein Händler die Aussagen positiv wertete, gab die Aktie um 1,9 Prozent nach. Zudem sind die Planungen für das vierte deutsche Mobilfunknetz vorangekommen.


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Hierzu teilte United Internet gemeinsam mit dem Funkturmbetreiber Vantage Towers mit, dass ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen wurde. Während Vantage davon kaum bewegt wurden, gaben 1&1 um 0,7 Prozent nach. Laut Goldman-Sachs-Analyst Andrew Lee signalisiert die Ankündigung des Sendemastenvertrags zwar "wahrscheinlich einen schnelleren und möglicherweise auch günstigeren Netzausbau als von vielen bisher erwartet. Allerdings wartet er immer noch auf vollständige Details zum Zeitplan und zu den Kosten für den Netzaufbau, wie er schrieb./ck/mis

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