Die schweizerische Großbank UBS hat im Zuge der Integration der Credit Suisse eine umfassende Umstrukturierung ihres Managements angekündigt. Iqbal Khan, bisher alleinverantwortlich für die Vermögensverwaltung, wird sich diese Aufgabe künftig mit Rob Karofsky, dem bisherigen Chef der Investmentbank, teilen. Gleichzeitig übernimmt Khan die Leitung des Geschäfts in der Region Asien-Pazifik, wohin er im Sommer mit seiner Familie ziehen wird. Karofsky wird zusätzlich für das Amerika-Geschäft zuständig sein. Beide Regionen gelten als zentrale Wachstumsbereiche der UBS.
Strategische Neuausrichtung und Effizienzsteigerung
„Die heutigen Ernennungen in der Konzernleitung werden es uns ermöglichen, unsere Integration weiter erfolgreich voranzutreiben“, betonte UBS-Konzernchef Sergio Ermotti in einer Mitteilung. „Gleichzeitig werden wir so die erwarteten Synergie- und Effizienzgewinne realisieren und uns noch stärker auf unsere langfristigen Prioritäten und Wachstumschancen konzentrieren, insbesondere in den Regionen Americas und Asia-Pacific.“
Ermotti plant, mindestens bis Ende 2026 im Amt zu bleiben. Er erklärte Mitte des Monats auf einer Veranstaltung des Londoner Börsenbetreibers LSEG und Reuters: „Unser Ziel ist es, die Chancen, dass ein interner Kandidat diese Aufgabe übernehmen kann, drastisch zu erhöhen.“ Vorbild für diesen Ansatz sei Morgan Stanley, wo Kelleher früher Top-Manager war und bei der Neubesetzung des Top-Managements aus drei internen Kandidaten auswählen konnte.
Weitere Personaländerungen
Neben der Doppelspitze in der Vermögensverwaltung wurden weitere bedeutende Personaländerungen bekannt gegeben. George Athanasopoulos und Marco Valla werden gemeinsam die Leitung der UBS-Investmentbank übernehmen. Damian Vogel wird neuer Risiko-Chef und tritt die Nachfolge von Christian Bluhm an. Zudem geben Amerika-Chefin Naureen Hassan, Credit-Suisse-Chef Ulrich Körner und Asien-Pazifik-Chef Edmund Koh ihre bisherigen Aufgaben ab. Diese Änderungen bedürfen noch der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden, sollen jedoch größtenteils zum 1. Juli in Kraft treten.
Ausblick und Bedeutung
Mit diesen Veränderungen unterstreicht die UBS ihre Absicht, die Integration der Credit Suisse voranzutreiben und gleichzeitig die Effizienz und Synergiepotenziale innerhalb des Konzerns zu maximieren. Die Fokussierung auf die Wachstumsregionen Americas und Asia-Pacific soll langfristig zur Stärkung der Marktposition beitragen und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Die Personalentscheidungen reflektieren die strategische Ausrichtung der Bank, zukünftige Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu entwickeln und so eine nachhaltige Unternehmensführung sicherzustellen.
Quelle: Handelsblatt
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