Donnerstag, 21.02.2013 17:17 von GOLDINVEST.de | Aufrufe: 377

Centerra Gold will 2013 Fördersprung schaffen

Probleme bei einem wichtigen zentralasiatischen Goldprojekt haben dem kanadischen Konzern im vergangenen Jahr einen Rückschlag eingebracht. Produktion, Umsatz und Ergebnis sind 2012 erheblich eingebrochen. Im laufenden Jahr soll sich alles wieder zum Besseren wenden. Doch die kirgisische Politik macht neue Probleme.

Der Goldproduzent Centerra (WKN: A0B6PD) hofft nach einem schwierigen Jahr 2012 in diesem Jahr auf bessere Geschäfte. Probleme hatte im vergangenen Jahr unter anderem das Kumtor-Projekt gemacht, das allerdings wieder auf die üblichen Produktionskapazitäten hochgefahren wird. Infolge dessen soll die Goldproduktion im Jahr 2013 wieder deutlich steigen. Konzernchef Ian Atkinson peilt eine Goldförderung zwischen 605.000 und 660.000 Unzen an, womit die Gesellschaft wieder an das Niveau aus dem Jahr 2011 anknüpfen würde.

2012 sah das anders aus: Centerra meldet einen Einbruch bei der Förderung des Edelmetalls von 642.380 Unzen auf nur noch 387.076 Unzen, was vor allem auf die Probleme und den daraufhin erneuerten Minenplan für das kirgisische Kumtor-Projekt zurückzuführen ist.

Um das Projekt ranken sich aktuell weitere Unsicherheiten, da die Regierung Kirgisistans höhere Zahlungen des Konzerns einfordert. Noch steht hier eine Einigung aus. Für das ansonsten vergleichsweise eher rohstoffarme Kirgisistan ist das Goldvorkommen Kumtor von enormer wirtschaftlicher Bedeutung, vor allem im Exportgeschäft.

Der Fördereinbruch im vergangenen Jahr hat zu einem deutlichen Rückschlag bei Umsatz und Ertrag von Centerra Gold geführt. Die Gesellschaft meldet für das Gesamtjahr 2012 einen Umsatz von 0,66 Milliarden Dollar nach zuvor 1,02 Milliarden Dollar. Unter dem Strich weist der Konzern einen Verlust von 184 Millionen Dollar aus, 2011 wurden noch knapp 371 Millionen Dollar Gewinn erzielt. Sondereffekte von rund einer viertel Milliarde Dollar haben das Ergebnis des vergangenen Jahres belastet. Zugleich ist der Cashflow aus den operativen Aktivitäten von 435 Millionen Dollar auf knapp 135 Millionen Dollar zurück gegangen, während das Unternehmen die Investitionen von 188 Millionen Dollar auf 411 Millionen Dollar erhöht hat.

Der Blick auf das vierte Quartal 2012 bringt ein anderes Bild hervor. In diesem hat Centerra Gold einen Umsatzanstieg von 248 Millionen Dollar auf knapp 369 Millionen Dollar erzielt. Zwar meldet der Goldförderer einen Quartalsverlust von 68 Millionen Dollar, dies ist jedoch auf Sondereffekte im Volumen von fast 190 Millionen Dollar zurückzuführen, die im vierten Quartal verbucht werden. Dies relativiert den Ergebniseinbruch, der sich gegenüber dem Gewinn aus dem vierten Quartal 2011 von 79 Millionen Dollar zeigt. Bereinigt um die Sondereffekte hätte Centerra den Überschuss steigern können.


Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichtedienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST MediaGmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweiligeUnternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.


Über den Autor

RSS-Feed


GOLDINVEST.de
Schon seit dem Jahr 2001 kommentieren wir auf GOLDINVEST.de das aktuelle Geschehen an den Aktien- und Rohstoffmärkten und verfolgen dabei die Entwicklung wachstumsstarker Gesellschaften mit hohem Potenzial – auch über lange Zeiträume. Wir konzentrieren uns auf ausgewählte Minen- und Explorationsgesellschaften, wobei wir die Sektoren der Edel- und Industriemetalle genauso abdecken wie die derzeit stark gefragten Batteriemetalle. Wir covern aber darüber hinaus auch Technologieunternehmen oder Biotechnologiefirmen aus Nordamerika oder Australien, wenn uns deren Equity Story überzeugt. Die Redaktion von GOLDINVEST.de bietet ihren Lesern exklusive Hintergrundberichte und aktuelle Kommentare zum Geschehen an den Märkten. Wir sprechen mit Unternehmern, Brokern, Experten und vielen anderen Spezialisten aus unserem Netzwerk und bemühen uns stets darum, Ihnen Informationen aus erster Hand zu liefern. Es gehört zu unserem Selbstverständnis, dass GOLDINVEST.de für seine Leser immer auf der Suche nach spannenden neuen Gesellschaften ist, die Potenzial auf erhebliche Wertsteigerung bieten. GOLDINVEST.de führt deshalb regelmäßig exklusive Interviews mit dem Management dieser Gesellschaften. Wir wollen, dass sich unsere Leser Ihr Urteil zu einzelnen Unternehmen selbst bilden können und gehen deshalb gerne auch mal in Details, wie sie sonst nur für professionelle Investoren zugänglich sind. Unser Ziel ist es, den Informationsnachteil deutscher Investoren gegenüber den Profis aus dem Heimatland der jeweiligen Gesellschaft bestmöglich auszugleichen.
Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.