Produktionsanstieg von 166%
Centerra Gold - Politische Probleme drängen verbesserte
Quartalsperformance in den Hintergrund
Die kanadische Centerra Gold (WKN A0B6PD) hat verbesserte operative und
Finanzzahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Diese werden allerdings von
den anhaltenden, politischen Problemen mit der Kumtor-Mine des
Unternehmens in Kirgisien in den Hintergrund gedrängt.
Hatte Centerra im Septemberquartal 2012 noch einen Nettoverlust von 33,7
Mio. Dollar oder 14 Cent pro Aktie verbucht, so waren es dieses Jahr nur
noch 1,8 Mio. Dollar oder 1 Cent je Aktie. Die Goldproduktion schoss im
Jahresvergleich um 166% von 42.723 auf 113.840 Unzen nach oben. 90.289
Unzen davon stammten von Kumtor, die restlichen 23.551 Unzen Gold kamen
von der Boroo-Mine.
Laut CEO Ian Atkinson soll Kumtor 2013 insgesamt 550.000 bis 600.000
Unzen des gelben Metalls liefern, die Hälfte davon allein im vierten
Quartal. Dazu muss das Unternehmen aber zu den hochgradigeren Erzen in
der Mine vordringen. Insgesamt will Centerra dieses Jahr 635.000 bis
685.000 Unzen Gold fördern, nachdem man zuvor nur von 615.000 bis
675.000 Unzen ausgegangen war. Das basiert auf der nach Aussage des
Unternehmens anhaltend starken Performance von Boroo.
Centerra meldete zudem einen Quartalsumsatz von 155 Mio. Dollar, was
gegenüber den 68,8 Mio. Dollar des Vorjahreszeitraums ein Plus von 125%
darstellt. Die Umsatzkosten bezifferte der Konzern mit 111,7 Mio. Dollar
nach 53,9 Mio. Dollar 2012. Die operativen Cashkosten pro produzierter
Unze lagen dem Unternehmen zufolge bei 699 USD pro Unze, ein
signifikanter Rückgang im Vergleich zu den 1.093 USD aus dem dritten
Quartal 2012.
Allerdings steht in Berichten zu Centerra derzeit im Vordergrund, dass
das kirgisische Parlament vor Kurzem eine Absichtserklärung zwischen der
Regierung des Landes und dem Unternehmen zurückwies. Die vorläufige
Vereinbarung sah eine Restrukturierung des Joint Ventures zwischen
Centerra und der staatlichen Kyrgyzaltyn JSC vor, sodass die Parteien
schließlich jeweils 50% an einer Joint Venture-Gesellschaft halten
würden, die das Kumtor-Projekt besitzen würde. Das kirgisische Parlament
wies aber diese Vereinbarung zurück. Es verlangt einen Anteil der
Republik Kirgisien an dem Joint Venture von nicht weniger als 67%.
Centerra ist seit 20 Jahren in Kirgisien vertreten und seit 16 Betreiber
der Kumtor-Mine. Kumtor allein macht 12% am BIP des Landes aus und ist
der größte Steuerzahler Kirgisiens.
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