Vergeblich hat Ferrovial sich um brasilianische Flughäfen bemüht. Nun hat der Baukonzern neue Ziele ins Auge gefasst. Mit Investitionen in Großbritannien will das Unternehmen unabhängiger vom Heimatmarkt werden.
Der spanische Baukonzern Ferrovial will einem Insider zufolge drei Flughäfen in Großbritannien kaufen und sich so unabhängiger vom spanischen Immobilienmarkt machen. Der Fraport-Konkurrent sei an den Airports in Aberdeen, Glasgow und Southampton interessiert, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Einem Bericht der Zeitung „Expansion“ zufolge bietet das Infrastrukturunternehmen, das auch Mautstraßen betreibt dafür 800 Millionen Pfund (990 Millionen Euro). Besitzer ist das Betreiberkonsortium HAH des Londoner Großflughafens Heathrow, an dem auch Ferrovial mit 25 Prozent beteiligt ist. Die Konsortiumspartner wollen sich aber auf Europas größten Flughafen konzentrieren und sich von anderen Airports trennen.
Beide Seiten wollten sich nicht zu dem Bericht äußern. Ferrovial hatte Heathrow 2006 für 10,3 Milliarden Pfund übernommen. In der Zwischenzeit gab der Konzern aber Anteile an mehrere Fonds ab, die seither den Verkauf von kleineren Flughäfen vorantreiben.
Ferrovial leidet unter den Folgen der geplatzten Immobilienblase in Spanien, die das Baugeschäft schwer getroffen haben. Das Unternehmen will daher sein Flughafengeschäft ausbauen und gilt als Interessent für den Flughafen in Chicago. Vergangenes Jahr hatte sich Ferrovial vergeblich um die fünf größten brasilianischen Flughäfen bemüht.
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