Eine Frau beim Essen eines Schokoriegels. (Symbolbild)
Samstag, 25.05.2024 13:10 von | Aufrufe: 1783

EU verhängt Millionenstrafe gegen Milka-Hersteller Mondelez

Eine Frau beim Essen eines Schokoriegels. (Symbolbild) - © skynesher / iStock / Getty Images Plus / Getty Images www.gettyimages.de

Die Europäische Kommission hat gegen den US-amerikanischen Lebensmittelkonzern Mondelez eine Strafe von 337,5 Millionen Euro verhängt. Der Grund hierfür sind unrechtmäßige Wettbewerbsbeschränkungen, durch die Mondelez den Handel seiner Produkte wie Milka, Oreo und Tuc innerhalb der EU verteuerte. Die Wettbewerbsbehörde stellte fest, dass Mondelez seine Handelspartner daran hinderte, Produkte in einem EU-Land günstig zu kaufen und in einem anderen Land zu verkaufen. Dies führte zu übermäßig hohen Preisen, die zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher führten.

Laut der EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat Mondelez diese Praktiken angewendet, um die Preise seiner Produkte künstlich hochzuhalten. Vestager betonte die Bedeutung des sogenannten Parallelhandels, insbesondere in Zeiten hoher Inflation, um Preissenkungen auf dem europäischen Markt zu ermöglichen. Mondelez habe seine Marktmacht ausgenutzt und seinen Handelspartnern unrechtmäßige Vereinbarungen aufgezwungen, wodurch gegen die Regeln des EU-Binnenmarkts verstoßen wurde.

Diese Verstöße fanden in zahlreichen EU-Ländern zwischen 2006 und 2020 statt und dauerten teilweise mehrere Jahre an. Trotz der hohen Strafe erklärte Mondelez, dass es sich um historische Angelegenheiten handele, die bereits abgeschlossen seien. Der Konzern habe das Bußgeld bereits im vergangenen Jahr beiseitegelegt. Aufgrund der Kooperation des Unternehmens mit den Behörden wurde das Bußgeld um 15 Prozent reduziert.

Mondelez ist weltweit einer der größten Süßwarenhersteller mit Marken wie Milka, Oreo und Philadelphia und erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von über 36 Milliarden Dollar (rund 33 Milliarden Euro). Die nun verhängte Strafe ist die höchste, die die EU-Kommission bisher gegen einen Lebensmittelkonzern verhängt hat, und gehört zu den zehn höchsten Strafen insgesamt.
Quelle: welt.de


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