Der drohende Handelskrieg ist noch nicht abgewendet. Das Atom-Abkommen mit dem Iran steht auf der Kippe. Eine Situation, die Anleger nervös macht.
US-Finanzminister Steven Mnuchin reiste am Freitag nach Hause, nachdem er zwei Tage lang mit Vertretern der chinesischen Führung verhandelt hatte. Sein Ziel, einen Handelskrieg abzuwenden, hat er wohl nicht sofort erreicht. Eine schlechte Nachricht für die Börsianer, die mehr erwartet haben. Dass man weiter miteinander sprechen will, ist dagegen eine gute Nachricht für alle, die glaubten, dass es noch schlimmer hätte kommen können. Also müssen die Finanzmärkte weiter mit dem Risiko leben, dass ein Handelskrieg ausbricht, zumal die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle gegen europäische Waren auch nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben sind.Die Diskussion über die Zollpolitik der Amerikaner hatte der deutschen Börse in dieser Woche den Schwung genommen. Am Freitag stieg der Deutsche Aktienindex (Dax) um knapp ein Prozent auf 12.812 Punkte.Die Frage, wie sie es mit den Zinsen hält, muss in dieser Woche die Bank of England (BoE) beantworten. Professionelle Beobachter sehen Notenbankpräsident Mark Carney zaudern und am Donnerstag auf eine Zinserhöhung verzichten. „Bei schwachen britischen Wirtschaftszahlen und anhaltender Brexit-Unsicherheit bekommt die BoE kalte Füße“, stellen die Analysten der BayernLB fest. Dem Pfund bekommt das Zaudern auch nicht gut.In der vergangenen Woche hatte sich auch die US-Notenbank Fed zurückgehalten und die Leitzinsen im Korridor von 1,5 bis 1,75 Prozent belassen. Wenn nicht jetzt, dann beim nächsten Mal, argumentieren die Experten und sagen, wie etwa die Helaba, nun vier Zinsschritte für dieses Jahr voraus, den ersten im Juni. „Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung im Juni beträgt unverändert knapp 100 Prozent“, meint die DZ Bank.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.